Erkrankungen der Magen-Darm-Traktes
Speiseröhre (Ösophagus)
Patholgische Veränderungen der Schleimhaut der Speiseröhre können durch zurückfließende Magensäure (Reflux) verursacht werden und zur Ausprägung einer sogenannten Barrett-Schleimhaut führen. Neben diesen Veränderungen untersuchen unsere Spezialisten auch Stenosen (Verengungen) oder Tumore der Speiseröhre mittels einer Biopsie (Gewebeprobe) – für präzise Befunde für eine eindeutige Diagnostik.
Magen/ Zwölffingerdarm (Duodenom)
Entzündungen der Magenschleimhaut entstehen zumeist chemisch-reaktiv, zum Beispiel im Rahmen von längerfristigen Schmerzmitteleinnahmen (die Erkrankung wird „Typ-C-Gastritis“ genannt). Auch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori kann eine Magenschleimhautentzündung verursachen (sogenannte Typ-B-Gastritits).
Biopsie-Entnahmen im Rahmen von Magenspiegelungen können die Art der Entzündung sicher differenzieren. Bei länger andauernden Entzündungen kann es zu einem Magengeschwür (Ulcus ventrikuli) kommen. Dieses grenzen wir in der Biopsie gegenüber einem malignen („bösartigen“) Magentumor ab, der ebenfalls einen Schleimhautulkus (Defekt) verursachen kann.
Gewebeproben der Duodenumschleimhaut (Zwölffingerdarm) können wir auf das Vorliegen einer Zoeliakie (Unverträglichkeit gegenüber dem Weizeneiweis Gluten) untersuchen. Auch im Zwölffingerdarm kommen Geschwüre (Ulzera) vor, die gegen einen malignen Prozess abgegrenzt werden müssen.
Diese entscheidenden Analysen werden von unserem Team auf Basis profunden Fachwissens und umfassender Erfahrungswerte zuverlässig durchgeführt.
Dünn/Dickdarm
Im Bereich der Dickdarmschleimhaut können sich Geschwülste in Form von Adenomen (sogenannte Polypen) ausbilden. Diese können sich im Laufe der Zeit zu bösartigen Karzinomen (Krebserkrankungen) entwickeln und sollten daher im Rahmen einer Darmspiegelung abgetragen werden.
In der histologischen Aufarbeitung können unsere Experten klar unterscheiden, ob es sich noch um ein gutartiges Adenom handelt oder bereits ein Übergang in ein Karzinom vorliegt.
Liegt bereits ein Karzinom vor, so kann der entsprechende Darmabschnitt operativ entfernt werden. Bei der Aufarbeitung des Operationspräparats wird die lokale Tumorausbreitung und der Befall der Lymphknoten festgestellt (Tumorstadium). Dieser Analyse durch unsere Abteilung kommt eine zentrale Bedeutung für die Bewertung Ihrer Prognose und Ihrer weiteren Behandlung zu.
Auch entzündliche Erkrankungen der Darmschleimhaut (Morbus Crohn, Colitis ulzerosa, mikroskopische Colitis) werden von uns mithilfe von Biopsieproben diagnostiziert und ihr Verlauf kontrolliert.
Sprechen Sie uns an
Gabriele Scheffler
Chefarztsekretariat
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