Palliative Rehabilitation
Wir wissen heute, dass das frühzeitige Einbeziehen der Palliativmedizin in die Versorgung von Patienten mit einer unheilbaren und lebenszeitverkürzenden Erkrankung nicht nur deren Lebensqualität verbessert, sondern auch die Überlebenszeit verlängern kann.
Neben Beratung und Information sowie der Symptomkontrolle stehen in einer früheren Phase der Erkrankung häufig rehabilitative Aspekte im Vordergrund einer Behandlung bzw. Begleitung.
Gemeinsam mit dem Patienten legen wir Ziele fest, die regelhaft abgestimmt und angepasst werden.
Was ist der Unterschied zu einer allgemeinen Rehabilitation?
In der allgemeinen Rehabilitation steht meist das Wiedererreichen des vorherigen Funktionszustandes (vor einem Unfall oder einer Operation) im Vordergrund. Meist kann viel weniger auf persönliche Wünsche und Präferenzen der Patienten eingegangen werden und feste Therapiepläne haben eine größere Bedeutung.
In der palliativen Rehabilitation steht hingegen die Verbesserung der Lebensqualität im Zentrum der therapeutischen Bemühungen. Wir gehen – soweit wie immer möglich – auf persönliche Wünsche der Patienten ein.
Zu erzielende Effekte der verschiedenen Maßnahmen können sein:
- Verbesserung der Aktivität
- Verbesserung der Lebensqualität
- Stärkung des Selbstvertrauens
- Symptomlinderung
- Größere Unabhängigkeit
In der palliativen Rehabilitation kommen verschiedenste physiotherapeutische und physikalische Methoden zur Anwendung.
Wärme beispielsweise dämpft Schmerzen, wirkt muskelentspannend und durchblutungsfördernd. Diese kann durch warme Wickel, Fango oder Rotlicht verabreicht werden. Kälte hingegen wirkt durch eine Verminderung der Reizleitung lokal schmerzdämpfend sowie entzündungshemmend.
Weitere Maßnahmen sind
- Lymphdrainagen bei Schwellungen z.B. der Beine
- Atemtherapie bei Luftnot
Vielfach werden verschiedene Therapieformen untereinander sowie mit Entspannungsübungen kombiniert.
Ein wichtiger Aspekt ist die Versorgung mit verschiedenen Hilfsmitteln zur Verbesserung oder Erleichterung der Aktivitäten des täglichen Lebens. Zur Mobilitätsverbesserung und Reduktion der Sturzgefahr können Gehhilfen wie ein Rollator verordnet werden.
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Nina Meyer
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