Demenz / Gedächtnisstörungen
Gedächtnisstörungen im höheren Lebensalter sind häufig. Sie reichen von normalen Alterungsprozessen bis hin zu Demenzerkrankungen.
Diagnose und Behandlung
Für Menschen mit Gedächtnisstörungen bieten wir eine umfassende Diagnostik an, um die Ursachen der Störung zu ermitteln. Hierzu gehören beispielsweise neuropsychologische Tests, die Untersuchung des Nervenwassers und eine Bildgebung des Gehirns mittels Computer- oder Kernspintomografie.
In manchen Fällen liegt den Gedächtnisstörungen ein sogenannter Altershirndruck (Normaldruckhydrozephalus) zugrunde, der mittels einer Nervenwasserentnahme oder einem kleinen neurochirurgischen Eingriff, der in unserer Abteilung für Neurochirurgie erfolgt, gebessert oder gar behoben werden kann. Ein solcher Eingriff erfordert einen stationären Aufenthalt von 2 bis 5 Tagen.
Nach dem Vorliegen der Ergebnisse beraten wir Sie und Ihre Angehörigen und legen gemeinsam eine individuelle Therapie fest. Bei der Alzheimer-Erkrankung ist eine Therapie mit sogenannten Antidementiva hilfreich. In jedem Fall sollte auf Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes mellitus (sogenannte Zuckerkrankheit) geachtet werden, die Gedächtnisstörungen verschlechtern können. Bei Gedächtnisstörungen nach einem Schlaganfall (vaskuläre Demenz) müssen die Schlaganfallrisikofaktoren reduziert werden.
Auch wenn Demenzen oftmals nicht heilbar sind, können wir in vielen Fällen mit einer medikamentösen Therapie eine Besserung erreichen.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Gedächtnissprechstunde. Sie sollten zu der Sprechstunde eine stationäre Einweisung und alle ärztlichen Berichte mitbringen, bei denen das Gehirn oder das Gedächtnis untersucht wurden.