Neuromodulation
Rückenmarkstimulation (spinal cord stimulation; SCS)
Bei der Rückenmarkstimulation wird in örtlicher Betäubung eine dünne Elektrode in den Spinalkanal eingeführt und liegt dann auf der Rückenmarkshaut. Es erfolgt eine Testphase. Die Elektrode gibt ein schwaches elektrisches Signal ab, was als leichtes angenehmes Kribbeln empfunden wird. Die Elektrode kann nach positiver Testung mit einem programmierbaren Generator, der unter die Bauchhaut implantiert wird, verbunden werden.
Indikationen bestehen bei:
- Rücken-Bein Schmerz nach Versagen der operativen und nichtoperativen Maßnahmen
- Komplexes regionales Schmerzsyndrom (auch Morbus Sudeck genannt)
- Refraktäre stabile Angina pectoris
- pAVK / Schaufensterkrankheit (wenn keine weiteren angiologischen/gefäßchirurgischen Behandlungsoptionen bestehen)
- Morbus Raynaud
- Thrombangitis obliterans
Medikamentenpumpen (Intrathekale Therapie)
Bei diesem Verfahren wird das Medikament von einer unter der Haut implantierten programmierbaren Pumpe über einen dünnen Schlauch in den Intrathekalraum geleitet. Der Intrathekalraum bezeichnet den im Spinalkanal gelegenen, mit Hirnwasser gefüllten Raum, der das Rückenmark umspült. Dieses Verfahren kann angewandt werden, wenn die orale Aufnahme ineffektiv ist oder mit unakzeptablen Nebenwirkungen einhergeht. Wir führen auch das Befüllen und Anpassen der Einstellungen durch.
- Gabe von Baclofen bei Spastik
Die orale Medikation kann durch Nebenwirkungen begrenzt sein, deshalb ist es sinnvoll, das Medikament direkt in das Hirnwasser einzubringen, um die Wirkung zu verstärken bei reduzierten Nebenwirkungen. Nach entsprechender Testung kann z.B. das Medikamente Baclofen zur Spastiktherapie gegeben werden. Die Notwendigkeit prüfen wir in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Klinik für Neurologie. - Gabe von Morphinen zur Schmerztherapie
In enger Zusammenarbeit mit unserem Schmerztherapeuten erfolgt ebenfalls nach einer Testphase die Implantation.
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S. Nitsch
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