Extrakorporale Photopherese
Die extrakorporale Photopherese (ECP) ist eine photoimmunologische Therapie.
Einsatzgebiete der extrakorporalen Photopherese
- kutane T-Zell-Lymphome (gut- oder bösartige Lymphknotenvergrößerung)
- systemische Sklerodermie (Bindegewebserkrankung, die zu einer Verhärtung der Haut führt)
- Graft versus Host Disease Reaktion („Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion“ nach Übertragung nichtautogener, immunkompetenter Zellen oder hämatopoetischer Stammzellen)
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Vor Beginn der Therapie nehmen wir unseren Patienten Blut ab. Mittels einer Zentrifuge wird anschließend eine Unterart der weißen Blutkörperchen (T-Zellen) getrennt. Diese werden unter Einwirkung des Photosensibilisators 8-Methoxypsoralen (8-MOP) mit Licht im UV-A-Spektrum bestrahlt. Hierdurch erzielen wir eine Beeinflussung des Immunsystems (eine sogenannte Immunmodulation). Anschließend führen wir das bestrahlte Blut wieder über den Venenzugang des Patienten zurück. Das Verfahren ähnelt einer Blutwäsche und dauert in der Regel 3 bis 5 Stunden.
Normalerweise wird die Photopherese in unserer Klinik an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt. Deshalb versorgen wir Sie etwa zwei Nächte auf unserer Station. Nach diesem kurzen stationären Aufenthalt setzen wir die Therapie anfangs in 2-wöchigen Abständen fort. Anschließend können wir die Zyklen je nach klinischem Befund strecken. Bei der extrakorporalen Photopherese handelt es sich um eine längerfristige Therapieform. Ein deutlicher Behandlungserfolg zeigt sich meist nach einigen Monaten.
Wenn Sie weitergehende Fragen zu diesem Verfahren haben, sprechen Sie uns gerne an.
Sprechen Sie uns an
Anja Stoppel
Chefarztsekretariat
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