Erkrankungen der Haare und Nägel

Haarausfall und Haarwachstumsstörungen

Zahlreiche Faktoren können zu Haarausfall und -wachstumsstörungen führen.

Wir helfen Ihnen bei:

  • erblich-hormonell bedingtem Haarausfall (Alopecia androgenetica)
  • kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata)
  • diffusem Haarausfall (Alopecia diffusa).

Die häufigste Ursache für Haarausfall ist erblich-hormonell bedingt. Diese Form des Haarausfalls bezeichnen wir als „Alopecia androgenetica“. Charakteristisch dafür ist das Entstehen von Geheimratsecken oder einer Lichtung am Hinterkopf. Die Haarwurzeln sind bei dieser Erkrankung besonders empfindlich gegenüber dem Hormon Testosteron.

Wir Mediziner nehmen an, dass die Ursache für den kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata) eine Störung des Immunsystems ist, die sich gegen die eigenen Haarwurzeln richtet. Es stehen verschiedene Wirkstoffe, in Form von Haarwässern, Cremes oder Haarschäumen, zur Verfügung, die auf die Kopfhaut aufgetragen werden und mit denen man versucht, das Immunsystem positiv zu beeinflussen.

Zur Behandlung von schweren Formen des kreisrunden Haarausfalls wenden wir zur Therapie Diphenylcyclopropenon (DCP) an. Hierbei wird durch das mehrmalige Auftragen einer DCP-haltigen Tinktur eine Hautreizung (Kontaktekzem) auf der Kopfhaut ausgelöst, die eine Beeinflussung der Entzündungszellen zur Folge hat und ein Nachwachsen der Haare ermöglicht.

Häufige Ursachen für einen diffusen Haarausfall (Alopecia diffusa) am gesamten Deckhaar sind unter anderem Stress, Mangelerscheinungen, Hormonumstellungen, Infektionen, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Nebenwirkungen von Medikamenten und Erkrankungen der Kopfhaut (zum Beispiel Pilze, Schuppenflechte, Sklerodermie und Lupus erythematodes).
Um einen Haarausfall auszuschließen, der durch einen Mangel an Spurenelementen und Vitaminen oder durch eine Schilddrüsenfunktionsstörung bedingt ist, führen wir in unserer speziellen Haarsprechstunde eine Blutentnahme bei Ihnen durch. Auch untersuchen wir Ihre Kopfhaut genau und fragen in einer umfassenden Anamnese weitere Erkrankungen sowie die Einnahme verdächtiger Medikamente ab.

Erst wenn wir die richtige Ursache ermittelt haben, können wir eine erfolgsversprechende, exakt auf Sie abgestimmte Therapie beginnen. 

In unserer Haarsprechstunde beraten wir Sie individuell. Für die Behandlung in unserer Sprechstunde benötigen Sie einen Überweisungsschein von einem Dermatologen.

Nägel

Die Nägel zählen zu den sogenannten Hautanhangsgebilden und können bei einer Vielzahl von Erkrankungen verändert sein.

Nicht nur entzündliche Hauterkrankungen wie die Psoriasis vulgaris oder der Lichen ruber können Veränderungen an den Nägeln zur Folge haben, sondern auch Infektionen mit Pilzen (Onychomykose) oder Bakterien, Stoffwechselstörungen, die Einnahme von Medikamenten oder Mangelerscheinungen. Eine Reihe von Hauttumoren kann im Nagelbett oder in der Nagelfalz wachsen und beispielsweise zu Verfärbungen, pigmentierten Streifen, gespaltenem Nagelwachstum oder Schmerzen führen. In diesen Fällen führen wir unter Umständen eine Probebiopsie aus Nagelbett oder -falz durch, um die Diagnose zu stellen. Darüber hinaus inspizieren wir Ihre Haut und Ihre Haare umfassend und untersuchen gegebenenfalls Ihre Nägel mithilfe der Auflichtmikroskopie (Dermatoskopie). Auch eine Blutuntersuchung gehört zu unseren diagnostischen Möglichkeiten.

Ein häufiges Problem sind eingewachsene Zehennägel (Unguis incarnatus), die oftmals durch zu enges Schuhwerk und ein falsches Schneiden der Nägel bedingt sind. In unserer Klinik versuchen wir zunächst mit konservativen Methoden, das Nagelwachstum zu korrigieren und damit Ihre Schmerzen zu lindern. Sollte dies nicht ausreichend sein, bleibt die Möglichkeit der operativen Behandlung, die wir ebenfalls in unserer Klinik durchführen. Diese stimmen wir im Vorfeld natürlich umfassend mit Ihnen ab unter Beantwortung all Ihrer Fragen.

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