Erhöhte Schweißproduktion (Hyperhidrose)

Bei der Hyperhidrose handelt es sich um ein übermäßiges Schwitzen an unterschiedlichen Körperstellen. Diese erhöhte Schweißproduktion ist für viele Betroffene sehr belastend. Wir wissen um die Sensibilität der Thematik für unsere Patienten. In der Diagnostik und Therapie verfügen wir über Erfahrungen aus vielen Jahren.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Bei der Erkrankung liegt eine Überfunktion der Schweißdrüsen vor. Die vermehrte Schweißbildung kann für die Betroffenen eine starke psychosoziale Belastung darstellen und zudem zu Folgekrankheiten wie zum Beispiel Pilzinfektionen führen.

Wir führen zunächst ein ausführliches Gespräch mit Ihnen, um uns ausführlich über Ihre Beschwerden, Ihre Krankengeschichte und Ihre Lebensumstände zu informieren.

In unserer Ambulanz führen unsere Mitarbeiter einen sogenannten Schweißtest durch. Hierbei wird ein spezielles Stück Papier für etwa 10 Minuten auf das betroffene Areal gelegt und im Anschluss gewogen. Auf diese Weise können wir die Schweißmenge feststellen. Ab einem bestimmten Gewicht ist von einer übermäßigen Schweißproduktion auszugehen.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Iontophorese

Zur Therapie der Hyperhidrose bieten wir in unserem Hause die Iontophorese an:

Bei der Iontophorese handelt es sich um ein ambulant durchgeführtes, nichtinvasives (nichtoperatives), nebenwirkungsarmes Behandlungsverfahren, welches wir unterstützend bei übermäßigem Schwitzen der Hände, Füße und Achseln einsetzen.

Hierbei fließt für etwa 10 Minuten ein schwacher Strom durch Wasser, in welche die betroffenen Lokalisationen (Körperstellen) getaucht werden. Ziel ist eine reversible (wieder umkehrbare) Hemmung der Schweißdrüsenüberfunktion.

Wichtig ist, dass die Behandlung regelmäßig, zunächst meist dreimal pro Woche, stattfindet. Je nach Befund können wir die Anwendungen im Verlauf der Behandlung reduzieren.

Zur Aufrechterhaltung des Therapieeffekts ist eine kontinuierliche Langzeitbehandlung notwendig.

Bei Patienten mit Metallimplantaten und Schrittmachern, bei einer  Schwangerschaft oder Kreislaufschwäche sowie bei bösartigen Tumoren, großen Hautdefekten, Morbus Parkinson und Epilepsie ist eine Behandlung kontraindiziert, also nicht durchführbar.

Seite teilen: