Schwerpunktbehandlung psychotische Erkrankungen
Station O32B - Oberarzt Aljosha Deen, Stationsleitung Andreas Ziemann
Auf unserer Station O32B führen wir neben einem qualifizierten Entzug auch eine spezifische Behandlung von Patient:innen durch, die an einer psychotischen Störung erkrankt sind.
Die Symptome einer Psychose umfassen häufig Halluzinationen, Verfolgungs- und Beobachtungserleben sowie Schwierigkeiten in der Informationsverarbeitung. Psychosen können bei schizophrenen Erkrankungen, bipolaren Störungen oder schweren depressiven Episoden auftreten, wobei es auch Psychosen gibt, die durch einen Substanzkonsum ausgelöst werden.
Wir bieten unseren Patient:innen eine individuelle Behandlung ihrer psychischen Erkrankung an, mit psychopharmakologischer Beratung und Einstellung sowie spezifischen psychotherapeutischen Elementen (u.a. Psychoedukation, Gesprächsgruppe, Fokusgruppe, Skillsgruppe, Metakognitives Training). Dabei nutzen wir auf Wunsch auch digitale Methoden (Minddistrict: Unter anderem Abhängigkeits- und Psychose-Module).
Gemeinsam mit unseren Patient:innen möchten wir kurz-, mittel- und langfristige Ziele ihrer Behandlung und darüber hinaus entwickeln und sie bei der Verbesserung Ihrer Lebensqualität unterstützen.
Unser Therapieangebot
- Qualifizierter Entzug von psychoaktiven Substanzen
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Krisenintervention
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Rückfallunterbrechung
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Diagnostik und Behandlung psychiatrischer Begleiterkrankungen
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Einzelgespräche
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Therapiegruppen (u.a. Psychoedukation, Fokus-, Skills- und Gesprächsgruppe)
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Metakognitives Training (MKT)
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Bezugspflege
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Unterstützung in der Tagesstrukturierung
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Üben alltagspraktischer Aufgaben
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Akupunktur
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Aromatherapie
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Bewegungstherapie
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Lachyoga
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Kunsttherapie
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sozialarbeiterische Unterstützung
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Unterstützung in der Organisation einer Anschlusstherapie (u.a. Rehabilitation, psychiatrische Institutsambulanz, fachärztliche Praxen, therapeutische Wohneinrichtungen, Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen)
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Schuldnerberatung (im Haus)
Metakognitives Training (MKT)
Im Rahmen des metakognitiven Trainings (MKT) können Psychose-Betroffene auf Wunsch im Gruppen- oder Einzel-Setting ihre „metakognitive Kompetenz“ stärken (= Fähigkeit, ungünstige Bewertungen und Denkstile zu erkennen und zu korrigieren). Behutsam und anschaulich wird anhand diverser Beispiele aus dem Alltag vermittelt, wie bestimmte Arten des Denkens, voreilige Schlussfolgerungen oder manche Überzeugungen zu Schwierigkeiten bei der Alltagsbewältigung und auch zu einer Zunahme von psychotischen Symptomen wie Stimmenhören oder Verfolgungsgedanken führen können. Belastende Gedanken können mittels MKT überprüft, korrigiert und dauerhaft verändert werden.
Das MKT wird geleitet von Gina Fock (stellvertretende Stationsleitung), Claudia Siegmund (Psychologin) und Aljosha Deen (Oberarzt).
Hier finden Sie Material der Abteilung zum Herunterladen
Kontakt
Klinik für Abhängigkeitserkrankungen
Station O32B
Haus 3, 2. OG
Besucheranschrift: Henny-Schütz-Allee 3
Postanschrift: Langenhorner Chaussee 560
22419 Hamburg
Tel. Aufnahmebüro: (0 40) 18 18-87 23 60 (Montag - Freitag 10:00-16:00 Uhr)
Tel. Station: (0 40) 18 18-87 42 11