Klinik für Abhängigkeitserkrankungen

Telefonnummer für Einweiser

Unsere einweisenden Kolleg:innen erreichen unsere Klinik für Abhängigkeitserkrankungen unter folgender Rufnummer:

Tel: 040-181887-2360

Wir heißen Sie herzlich willkommen auf der Webseite unserer Klinik für Abhängigkeitserkrankungen. Wir möchten Ihnen hier einen Einblick in unsere Behandlungsangebote und Therapiekonzepte geben. Für weitergehende Informationen kontaktieren Sie uns bitte persönlich, wir unterstützen Sie gern.

Wir helfen Ihnen

Unsere Klinik für Abhängigkeitserkrankungen ist eine der größten Fachabteilungen Deutschlands. Wir bieten Ihnen die spezialisierte Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen von psychoaktiven Substanzen an. Mit einem umfangreichen Spektrum moderner Behandlungsstrategien im stationären, tagesklinischen und ambulanten Bereich und multiprofessionellen Teams (Fachärzte, Ärzte in Weiterbildung, Psychologen, Sozialarbeiter/Sozialpädagogen, Kunst- und Bewegungstherapeuten, Pflegekräfte, Medizinische Fachangestellte) arbeiten wir nach wissenschaftlich aktuellen Standards.

In vielen Fällen weisen unsere Patienten außerdem weitere psychiatrische Begleiterkrankungen auf, z.B. Depressionen, Angststörungen oder Psychosen, die ebenfalls eine Therapie erfordern. Auch diese Behandlung steht bei uns im Fokus.

Wir möchten unsere Patienten darin unterstützen, ihr individuelles Therapieziel zu erreichen und damit ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Im Zentrum unseres Erkrankungsverständnisses stehen neben individualbiographischen psychologischen und sozialen Einflüssen auch neurobiologische Modelle.

In unseren Behandlungseinheiten legen wir großen Wert darauf, dass Sie möglichst zeitnah einen Termin erhalten!

Podcast: Ab wann trinke ich zu viel Alkohol?

Das Bierchen nach Feierabend, ein schönes Glas Wein zum Abendessen und auf jedem Empfang ein Glas Sekt: Alkohol gehört zum Leben fast selbstverständlich dazu. Doch wann wird aus Genuss Gewohnheit – und wann entwickelt sich daraus womöglich eine Abhängigkeit? Darüber klärt unser renommierte Suchtexperte und Chefarzt Dr. Peter Strate in diesem Podcast auf.

Erweiterte Therapieangebote

Akupunktur

Seit über 15 Jahren setzen wir in der Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung die Suchtakupunktur als zusätzliche Methode neben der auch weiterhin notwendigen medikamentösen Entzugsbehandlung ein. Die Akupunktur ist ein Teilbereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die TCM geht davon aus, dass der Körper von Meridianen durchzogen ist, in denen die Lebensenergie Qi mit ihren Gegenpolen Yin und Yang fließt. Ist der Energiefluss blockiert oder sind Yin und Yang aus dem Gleichgewicht geraten, entstehen gesundheitliche Probleme. Durch das Setzen von Nadeln an bestimmten Punkten auf den Meridianen sollen die Störungen behoben werden. Dabei spüren die Patientinnen – wenn überhaupt – nur einen kleinen Pieks.

Wir stimulieren vor allem folgende Punkte:

  • „Shen-Men – Tor des Geistes“ (beruhigend, angstlösend, schmerzlindernd, Unruhe dämpfend, Offenheit erzeugend)
  • Vegetativum (auf das autonome Nervensystem wirkend, lindert Entzugssymptome)
  • Niere (die Grundenergie erhöhend, angstlösend, die Ausscheidung von Giftstoffen anregend)
  • Leber (die Ausscheidung von Giftstoffen anregend, emotional ausgleichend, die Körperprozesse harmonisierend)
  • Lunge (die Atmung verbessernd, die Ausscheidung von Giftstoffen anregend)

Bei Patienten mit starken Schmerzen nadeln wir zusätzlich den Quellpunkt Di 4 des Dickdarm-Meridians (schmerzlindernd, verdauungsfördernd, ausleitend).  Bei hartnäckiger Schlaflosigkeit oder starker innerer Unruhe setzen wir Nadeln am Kopfakupunkturpunkt Du Mai 20, an den ihn umgebenden Schlafkranzpunkte und am „Yin-Tang  - Punkt der immerwährenden Schönheit“ (beruhigend, angstlösend, schlaffördernd).

Aromatherapie

Die Aromatherapie ist ein ganzheitliches naturheilkundliches Verfahren, dessen Anfänge bis in die Antike zurückreichen. In wertvollen ätherischen Ölen ist die Kraft heilsamer Pflanzen in konzentrierter Form enthalten. Die Düfte haben vielfältige Wirkungen auf Körper und Seele, die sich in Duftmischungen noch gegenseitig verstärken. Eine harmonische Komposition besteht immer aus einer Kopfnote, einer Herznote und einer Basisnote.

  • Kopfnote: erfrischend, anregend, konzentrationsfördernd
  • Kopf-/Herznote: anregend und emotional ausgleichend
  • Herznote: harmonisierend, ausgleichend, sinnlich anregend
  • Herz-/Basisnote: harmonisierend und kräftigend
  • Basisnote: kräftigend, zentrierend, stabilisierend, erdend

Die Aromatherapie wird auf unseren Stationen durch fachlich weitergebildetes Pflegepersonal in Einzel- oder Gruppensitzungen durchgeführt.

Kunsttherapie

Unser kunsttherapeutisches Angebot umfasst drei Kernbereiche:

Das kunsttherapeutische Setting
Hier kann man sich in der Gruppe individuell für ein Thema entscheiden und eigene Wünsche und Ziele verfolgen.

  • Aufbau von Vertrauen in die eigenen Kräfte
  • Ausdruck von Gefühlen und Gedanken
  • Freiheit zum Experimentieren mit Ideen, Materialien, Farben usw.
  • Arbeiten mit der Phantasie und dem Unbewussten
  • Kreativität
  • Entspannung
  • Spontaneität, usw.

Gruppendynamische experimentelle Kunsttherapie:
In Kleingruppen werden Ziele gemeinsam erarbeitet.

  • Gruppenübungen
  • Experimentieren mit Materialien, Farben und Techniken
  • Kooperation, Beteiligung an der Gruppe
  • Verständnis für die Wirkung des Ichs auf andere
  • Beachten, Verstehen und Erkennen von anderen
  • Gemeinsames Lösen von Problemen
  • Kommunikation
  • Spontaneität
  • Angegebene Richtlinien einhalten, usw.

Einzeltherapie
In Einzel- oder Paarsettings werden individuelle themengebundene Ziele erarbeitet. Hier findet man die Zeit, sich in einer ruhigen Atmosphäre mit dem Ziel auseinander zu setzen.

Psychoedukation

Unter Psychoedukation werden bei uns  systematische didaktisch-psychotherapeutische Interventionen für Patienten vorwiegend zur Behandlung von Psychosen, sowie Suchtkrankheiten verstanden.  Es werden  Gruppen für unterschiedliche  Krankheitsbilder angeboten.

Psychoedukation ist ganz allgemein der Versuch, komplizierte medizinisch-wissenschaftliche Fakten so zu übersetzen, dass sie von betroffenen Patienten  gut verstanden werden. Dadurch soll den Patienten  geholfen werden, die wichtigsten Informationen über die Erkrankung und die erforderlichen Behandlungsmaßnahmen begreifen und nachvollziehen zu können. Das Verstehen-Können der eigenen Erkrankung ist die Grundvoraussetzung für den selbstverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung und ihre erfolgreiche Bewältigung.

Die Wurzeln der Psychoedukation liegen in der Verhaltenstherapie, wobei aktuelle Konzepte auch gesprächspsychotherapeutische Elemente in unterschiedlicher Gewichtung enthalten sind. Wir verstehen die Psychoedukation nicht als „Bevormundung des Patienten“ sondern als wichtigen Bestandteil der Behandlung, bei dem die aktive Informationsvermittlung und vor Allem der Austausch unter den Betroffenen im Vordergrund stehen. Die wesentlichen Inhalte werden  in strukturierter Form in der Psychoedukativen Gruppentherapie vermittelt.

Beispiel: 
Die Psychoedukative Gruppe auf der O31B. Sie findet 2 X wöchentlich  für 45 Min. statt. Über folgende Inhalte wird in dieser Gruppe zum Thema Psychose  gesprochen:

  • Information über die Krankheit und ihre Behandlung
  • Förderung des Krankheitsverständnisses
  • Förderung des selbstverantwortlichen Umgangs mit der Krankheit
  • Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung
  • Rezidivprophylaxe

Die Gruppe setzt sich aus den derzeit behandelten Patienten auf der Station O31B zusammen, kann aber nach vorheriger Absprache auch von ambulanten Patienten besucht werden.

Sport und Bewegung

Sporttherapie
In der Sporttherapie wird die Möglichkeit geboten verschiedene Bewegungsspiele und Sportarten kennenzulernen.  Die eigene Kondition wird gehalten oder verbessert. Koordinations- und Konzentrationstraining sind wichtige Bestandteile der Sporttherapie. Ebenso werden gezielt die Muskeln gestärkt, gedehnt und Übungen zur Körperwahrnehmung durchgeführt.

Bewegungs- und Tanztherapie
In der  Bewegungs- und Tanztherapie geht es darum  den eigenen Körper sowie die eigenen Gefühle wahrzunehmen und Wege zu finden diese auszudrücken. Lebenserfahrungen und emotionale Zustände eines Menschen sind im Körpergedächtnis gespeichert und zeigen sich in der Körperhaltung, -wahrnehmung und in Bewegungsmustern. Das ausprobieren und kennenlernen neuer Bewegungen und Ausdrucksformen unterstützt die Möglichkeit  eines veränderten Umgangs mit den Herausforderungen des Lebens. Zur Tanz- und Bewegungstherapie gehören Übungen zur Körperwahrnehmung, zum Ausdruck, zum Antrieb, zur Raumwahrnehmung, zur Eigen –und Fremdwahrnehmung und zur Förderungen der eigenen Kreativität. Im Besonderen fördert das Medium Tanz die eigen Ausdrucksfähigkeit und Kreativität.

Entspannungstechniken
Als Entspannungstechniken werden Traum- und Körperreise angeleitet sowie progressive Muskelentspannung. Die progressive Muskelentspannung leitet die Entspannung durch bewusstes an- und entspannen bestimmter Muskelgruppen ein. Bei den Traum – und Körperreisen wird mit Imagination gearbeitet. Entweder wird sich der Körper, seine Teile und Organe vorgestellt oder Reisen an andere Orte werden erzählt.

Besonders geeignet sind die Entspannungstechniken für Patienten mit großer Unruhe, Anspannung und Schlafstörung. Das in der Entspannung erlebte wird nach besprochen, um dem Patienten die Möglichkeit zugeben  empfundenen Gefühle oder körperliche Empfindung zu benennen und einordnen zu können.

Mehr über uns erfahren - unser Klinik-Flyer

60 Sekunden Medizin

Mechanismus der Abhängigkeit

Der Mechanismus der Abhängigkeit - Dr. Peter Strate, Chefarzt

60 Sekunden Medizin: Gibt es in Deutschland eine ähnliche Opiatpandemie mit Medikamenten wie in den USA?

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Gibt es in Deutschland eine ähnliche Opiatpandemie mit Medikamenten wie in den USA? Dr. Peter Strate, Chefarzt

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Unser Team

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