Darmkrebszentrum

In Deutschland erkranken über 70.000 Menschen jährlich an Darmkrebs. Diese Krebsart stellt sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigste Krebserkrankung dar. In 90 Prozent aller Fälle ist Darmkrebs heilbar – wenn er früh genug erkannt und richtig behandelt wird.

Liebe Patientin, lieber Patient,

Foto: Team Viszeralonkologie
Unser verantwortliches Team

Die Diagnose Krebs stellt für jeden Betroffenen eine besondere Situation dar. Mit den nachfolgenden Informationen möchten wir Ihnen helfen, Ihre Erkrankung zu verstehen und Ihnen Mut machen. Dank fortschrittlicher Operations- und Therapieverfahren können immer mehr Patienten, die an Darmkrebs leiden, erfolgreich behandelt werden.

Wir behandeln unsere Patienten individuell nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und folgen den gültigen nationalen und internationalen Leitlinien. Von der Vorsorge über die Therapie bis zur Nachsorge erstellen wir einen individuellen, klar strukturierten Behandlungsplan, der in der sogenannten Tumorkonferenz von allen Spezialisten des Teams gemeinsam festgelegt wird. Alle Mitarbeitenden stehen in einer ständigen Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Das Darmkrebszentrum an der Asklepios Klinik Nord - Heidberg ermöglicht eine fachübergreifende Zusammenarbeit aller an Diagnostik und Behandlung beteiligten Experten. Diese enge Kooperation garantiert Ihnen eine Behandlung auf höchstem Niveau der wissenschaftlichen und klinischen Erkenntnis. Alle beteiligten Kliniken  sind in ihrem jeweiligen Bereich führende Einrichtungen.

Zusammen mit einer exzellenten Anästhesie- und Intensivmedizin sind auch und gerade Risikopatienten an unserem Zentrum bestmöglich aufgehoben.

Im Namen des gesamten Teams wünschen wir Ihnen eine erfolgreiche Behandlung!

PD Dr. med. A. Kutup             Frau Dr. med. S. Neumann
Leiter des Darmzentrums       Koordinatorin des Darmzentrums

Minimal-invasive OP-Methoden

Unser Behandlungsangebot umfasst das gesamte Spektrum der kolorektalen und proktologischen Chirurgie mit besonderer Berücksichtigung minimal-invasiver („Schlüsselloch-Technik“) Operationstechniken.

Mit dem Begriff Laparoskopische Chirurgie, auch "Minimal-Invasive Chirurgie" oder "Schlüssellochchirurgie" genannt, werden Operationstechniken bezeichnet, die, wie im Fall der kolorektalen Chirurgie über eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt werden. Im Gegensatz zur konventionellen oder auch der sog. "offenen" Chirurgie wird beim minimal-invasiven Vorgehen auf große Bauchschnitte verzichtet.

Die Vorteile der minimal-invasiven Chirurgie im Vergleich zur konventionellen Operation sind:

  • weniger postoperative Schmerzen
  • schnellere Erholung der Magen- und Darmmotilität
  • geringere Beeinträchtigung des Immunsystems
  • kürzerer Krankenhausaufenthalt
  • schnellere Rekonvaleszenz und damit Wiederaufnahme der Arbeit
  • kleine Narben (Kosmetik)

In Kombination mit den modernen Prinzipien der perioperativen Behandlung („Fast track surgery“) wurde das laparoskopische Operationsverfahren in den letzten Jahrzehnten technisch ständig weiterentwickelt und ermöglicht gerade in der Mastdarmchirurgie (Rektumchirurgie), neben der Einhaltung der Radikalitätsprinzipien, eine Verbesserung der funktionellen Ergebnisse (Erhaltung der Sexual- und Blasenfunktion) durch nervenschonende Operationstechniken und eine noch höhere Rate an schließmuskelerhaltenden Operationen.

Unsere Kooperationspartner

In der Therapie unserer Darmkrebspatient:innen kooperieren wir mit namhaften Einrichtungen. 

Strahlentherapie 

  • Strahlenzentrum Hamburg MVZ, PD Dr. Fabian Fehlauer
  • Radiologische Allianz

Genetische Beratung

  • Labor Dr. Heidrich & Kollegen MVZ GmbH
  • Tumorgenetik Nord Dr. Harder

Ernährung

  • MVZ Facharztzentrum an der Kampnagelfabrik
  • SANIMED GmbH
  • medilog Hamburg Teinert

Stoma- und Wundversorgung

  • SANIMED GmbH

Asklepios Tumorzentrum Hamburg

Kooperierende Selbsthilfegruppen

Obwohl es für fast alle Krebserkrankungen regional und überregional sehr aktive Selbsthilfegruppen gibt, gilt dies nicht für Darmkrebs. Doch auch hier gilt: Schließen Sie sich den Angeboten an, tauschen Sie sich mit ebenfalls Betroffenen und deren Angehörigen aus.

Klinische Studien

Klinische Studien sind von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Patientenversorgung. 

Klinische Studien...

  • ... helfen dabei, die Sicherheit und Wirksamkeit neuer Medikamente, Therapien und medizinischer Verfahren zu überprüfen, bevor sie breitflächig für Patient:innen zugänglich gemacht werden. Dies trägt dazu bei, potenziell gefährliche oder unwirksame Behandlungen zu identifizieren und zu vermeiden.
  • ... tragen dazu bei, das Verständnis von Krankheiten, deren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten voranzutreiben. Sie ermöglichen es, neue Erkenntnisse zu gewinnen und innovative Behandlungsansätze zu entwickeln.
  • ... können dazu beitragen, neue Behandlungen und Therapien zu entdecken, die Patient:innen bessere Ergebnisse bieten als bereits bestehende Optionen. Dies trägt zur kontinuierlichen Verbesserung der Patientenversorgung bei.
  • ... liefern evidenzbasierte Daten, die Ärzt:innen und Gesundheitsdienstleistern helfen, fundierte Entscheidungen zur bestmöglichen Behandlung ihrer Patienten zu treffen. Sie dienen als Grundlage für medizinische Leitlinien und Praktiken.

Die Teilnahme an klinischen Studien gibt Patienten die Möglichkeit, aktiv an der Forschung teilzunehmen und möglicherweise von neuen Behandlungen zu profitieren. Dies kann den Zugang zu innovativen Behandlungen verbessern.

 

Aktuell rekrutierende Studien unseres Darmkrebszentrums

Unsere Tumorkonferenzen

Wir behandeln alle Arten von Tumoren, z.T. in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Spezialabteilungen des Hauses. Für jeden unserer Patient:innen legen wir die am besten geeignete Therapie (z.B. Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) fest. Aus diesem Grund stellen wir jeden Patienten mit einer Tumorerkrankung in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz vor. In dieser Konferenz legen Experten aller Fachrichtungen (u.a. Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Chirurgie) die optimale Therapie fest.

Unsere Tumorkonferenzen

Interdisziplinäre Tumorkonferenz: Jeden Mittwoch ab 16 Uhr (Teilnahme per Teams-Konferenz möglich)

Tumorkonferenz des Kopf-Hals-Tumorzentrums und des Neuroonkologischen Zentrums: jeden Dienstag ab 16 Uhr (Teilnahme per Teams-Konferenz möglich),

Bei Teilnahmeinteresse wenden Sie sich bitte an das Sekretariat unserer Abteilung Innere Medizin I, Frau Siems: 040-181887-3666

Veranstaltungen

Regelmäßig führen wir Informationsveranstaltungen für verschiedene Zielgruppen durch, um Patient:innen und medizinisches Fachpersonal stets auf dem aktuellen Stand der medizinischen Forschung und der damit verbundenen Therapieoptionen zu halten.

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