Magnetresonanztomographie (MRT)
Die Kernspintomographie, oder auch Magnetresonanztomographie (MRT), ist ein bildgebendes Verfahren, dass es ermöglicht, mit Hilfe eines starken Magnetfeldes Schichtaufnahmen des Körpers in beliebigen Ebenen anzufertigen.
Bei der MRT werden ohne Anwendung von Röntgenstrahlen hochauflösende Schnittbilder vom Körper und seinen Organen erzeugt, die die optimale Grundlage für eine präzise Diagnostik bilden. Sie ist hervorragend geeignet für Untersuchungen des Schädels und der Wirbelsäule, des Bewegungsapparates, der Brustdrüse (Mamma) sowie der Bauch- und Beckenorgane.
Desweiteren bietet die MRT die Möglichkeit der nichtinvasiven Darstellung des Gefäßsystems einschließlich dynamischer Untersuchungen des Herzens.
Modernste Technik
Unser Team setzt auf moderne Geräte, mit denen wir Ihnen ein breites Anwendungsspektrum im Bereich kernspintomographischer Untersuchungen anbieten können. So steht uns ein 3 Tesla MRT-Gerät mit digitaler Spulentechnolgie und ein weiteres hochmodernes und in seiner Form in Hamburg einzigartiges, intraoperatives 1,5 T MRT zur Verfügung. Sollte bei Ihnen eine Hirnoperation notwendig sein, sind unsere Kollegen der Neurochirurgie mit diesem Gerät in der Lage, noch während der Operation präzise Bilder des Gehirns anzufertigen. Der Chirurg wird dadurch in die Lage versetzt, jederzeit mittels MRT den Operationsfortschritt zu überprüfen und gegebenenfalls seine Operationsstrategie anzupassen.
Insbesondere Hirntumoren können so, unter Schonung gesunden Hirngewebes, präziser und vollständiger entfernt werden.
Unsere Schwerpunkte im Überblick
Diagnostische Untersuchungen:
- Kopf, insbesondere des Gehirns zur Schlaganfalldiagnostik und zum Ausschluss entzündlicher oder bösartiger Veränderungen
- Hals, Ausbreitungsdiagnostik von Entzündungen z.B. Abszessen und Tumoren
- Abdomen, z.B. Leber und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse, Nieren und Harnleiter, Gebärmutter
- Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle, entzündliche Veränderungen
- Extremitäten, Gelenke
- Herz und Gefäße, insbesondere hirnversorgende Gefäße und Becken-Bein-Gefäße
Patienteninformationen zur MRT-Untersuchung
MRT-Untersuchung: Ablauf
Unser Fachpersonal wird Ihnen vor Beginn der Untersuchung einen Aufklärungsbogen aushändigen, in dem die Untersuchung genau beschrieben wird und Ihnen einige Fragen gestellt werden. Dies ist notwendig um unnötige Risiken zu vermeiden. Wir bitten Sie daher den Fragebogen so genau wie möglich zu beantworten. Gerne steht Ihnen zu diesem Zweck unser ärztliches Fachpersonal zur Verfügung.
Eine MTRA-Fachkraft wird Ihnen vor der Untersuchung mitteilen, welche Kleidungsstücke in einer separaten Umkleidekabine von Ihnen abgelegt werden sollen. Dies ist abhängig von der Art der Kleidung und der zu untersuchenden Körperregion. Wenn Sie metallhaltige Gegenstände wie Telefone, Uhren, Brillen, Schmuck, Zahnprothesen usw. dabei haben, legen Sie diese bitte vor der Untersuchung ab.
Anschließend begleiten wir Sie in den Untersuchungsraum. Für die Untersuchung müssen Sie sich auf den Untersuchungstisch legen. Durch spezielle Kissen und Polster sind unsere Mitarbeiter in der Lage Ihnen die Liegeposition so angenehm wie möglich zu gestalten.
Bei einigen Fragestellungen ist die Gabe von intravenösem Kontrastmittel notwendig, so dass unter Umständen vor der Untersuchung die Anlage eines peripheren Venenverweilkatheters durch unser ärztliches Personal erfolgen muss.
Das Kontrastmittel ist gut verträglich. Da es nicht jodhaltig ist, können neben Patienten mit einer Schilddrüsenüberfunktion auch Patienten untersucht werden, die auf andere Kontrastmittel allergisch reagieren. Dennoch bitten wir Sie uns vor der Untersuchung auf bekannte Allergien hinzuweisen.
Es wird Ihnen eine spezielle Spule (gepolsterter offener Käfig) auf die zu untersuchende Körperregion (Kopf, Knie, Bauch etc.) gelegt und der Tisch in die Röhre gefahren. Wie weit, hängt davon ab, welche Körperregion untersucht werden soll.
Für eine optimale Beurteilung der Aufnahmen durch den Arzt müssen Störungen, die durch Bewegung entstehen können, vermieden werden. Dazu sollten Sie während der Untersuchung bitte ruhig und möglichst entspannt liegen. Abhängig von der Fragestellung dauert die Untersuchung 15-45 Minuten. Während des eigentlichen diagnostischen Bildaufnahmeprozesses werden durch das schnelle An- und Abschalten der Radiowellen nicht vermeidbare Klopfgeräusche entstehen. Zur Dämpfung der Lautstärke bieten wir Ihnen die Benutzung von Kopfhörern oder Ohrstöpseln an.
Über ein Raummikrofon haben Sie während der ganzen Untersuchung die Möglichkeit Kontakt zu unseren Mitarbeitern aufzunehmen. Zusätzlich erhalten Sie für die Dauer der Untersuchung eine Klingel, die Sie in dringenden Fällen benutzen können, um auf sich aufmerksam zu machen. Wir werden dann sofort die Untersuchung abbrechen und Sie umgehend aus der Röhre herausfahren.
Gerade Patienten mit Platzangst tolerieren die Lagerung in der Röhre nur schwer. Auf Wunsch verabreichen wir Ihnen in diesen Fällen vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel. Dieses Medikament kann zu Schläfrigkeit und zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit führen, so dass Sie für einige Stunden kein Fahrzeug steuern dürfen. Wir bitte Sie dies bei Ihrer An- und Abreise zu berücksichtigen.
Wann darf eine MRT-Untersuchung nicht durchgeführt werden?
Aufgrund des starken Magnetfeldes dürfen Patienten mit eingepflanzten elektronischen Geräten im Körper nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen untersucht werden (z.B. Herzschrittmacher, Defibrillator, Innenohrprothese, Insulinpumpen etc). Wir bitten Sie vor der Untersuchung entsprechende Teile anzugeben.
Bei modernen Herzschrittmachergeräten und künstlichen Herzklappen ist unter bestimmten Voraussetzungen eine Untersuchung möglich. Bitte bringen Sie ihren Klappen- und/oder Schrittmacherpass mit und sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Bei Vorliegen weiterer Metallteile im Körper wie beispielsweise Gelenk- oder Gefäßprothesen, Stents und Schraubenmaterial usw. ist grundsätzlich eine MRT-Untersuchung möglich. Dennoch sollten Sie das Vorhandensein solcher Teile unseren Mitarbeitern vor der Untersuchung mitteilen.
Bei Fragen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne zur Verfügung.