Embolisation von duralen und pialen AV-Malformationen

Zur Darstellung kleinster Veränderungen innerhalb des Gehirns verwenden wir sehr feine Mikrokatheter, gezeigt wird das Bild eines Marathon (EV3) Mikrokatheters mit einer sehr dünnen, weichen Spitze, mit der sich auch kleinste Gefäßstrukturen sondieren lassen.

Bild: Mikrokatheter

Embolisation duraler AV-Malformationen

Die untenstehenden Bilder zeigen eine durale AV-Malformation (oder Durafistel), die unter anderem über die A. meningea media der rechten Seite gespeist wird. In der untenstehenden Abbildung ist der oben bereits gezeigte Mikrokatheter in Anwendung zu sehen. Dieser muss in eine möglichst distale Position vorgeführt werden, um Flüssigembolisat (im diesem Fall, Onyx 18 (EV3) ) direkt in das Fistelsystem injizieren zu können. Abbildung c) zeigt eine vorbereitende Kontrastmittelinjektion über einen Marathonmikrokatheter. Abbildung D zeigt das Abschlussergebnis nach Injektion von Onix 18 über den Mikrokatheter.

Bild: a Superselektive Sondierung der A. meningea media der rechten Seite, b) unsubtrahiertes, seitliches Röntgenbild mit Darstellung des Katheterverlaufes, c) Injektion von Onyx, d) Applikation des Embolisats

 

Embolisation pialer AV-Malformationen

Klassische Angiome sind ein sehr seltenes Krankheitsbild. Die untenstehende Abbildung zeigt ein AV-Angiom, dass von der A. cerebri anterior der linken Seite versorgt wird und nach Embolisation mit Flüssigembolisat vollständig verschlossen ist. In der Kontrolle nach Injektion des Flüssigklebers kommt das Angiom nicht mehr zur Darstellung. Sollten Reste des Angioms perfundiert bleiben, sollte eine neurochirurgische Resektion der AVM erfolgen.

 

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