Vaskuläre Neurochirurgie
Gefäßerkrankungen im Gehirn oder im Wirbelkanal können zu lebensbedrohlichen Situationen führen. In vielen Fällen werden Sie uns notfallmäßig über die Rettungsleitstelle zugewiesen oder es erfolgt eine Verlegung aus einem benachbarten Krankenhaus. Sollte eine dringliche Operation notwendig sein, so wird diese in der Regel sofort nach der notwendigen Diagnostik durchgeführt. Ansonsten wird Ihr Behandlungsfall interdisziplinär mit den Neurologen und Neuroradiologen besprochen, um alternative Behandlungskonzepte, wie z. B. ein Coiling von Gehirn-Aneurysmen oder eine interventionelle Embolisation von AV-Angiomen, zu überlegen. Die unmittelbare Betreuung erfolgt auf der anästhesiologisch geführten Intensivstation.
Sollte keine operative oder endovaskuläre Therapie notwendig sein, z. B. bei einer umschriebenen hypertensiven intrazerebralen Blutung, dann werden Sie von den Kollegen der Neurologie auf der Stroke-Unit weiterbetreut. Wir informieren Sie und Ihre Angehörigen regelmäßig über den Stand der Behandlung. Sollte eine neurologische oder geriatrische REHA sinnvoll sein, so leiten wir diese für Sie über unsere Pflegeüberleitung in die Wege.
Ihr Weg zu uns
Manche Gefäßerkrankungen (Kavernome, Aneurysmen, AV-Angiome) finden sich zufällig oder fallen durch epileptische Anfälle auf. Stellen Sie sich bitte dann bei uns mit Ihren Unterlagen ambulant vor. Sie werden beraten, ob weitere diagnostische Schritte, wie z. B. digitale Substraktionsangiographie (DSA) oder aber therapeutische Maßnahmen im Sinne eine Operation oder neuroradiologischen Inter-vention notwendig sind. Wir besprechen dies für Sie interdisziplinär. Vor allem bei komplizierten AV-Angiomen können auch die Kollegen der Strahlentherapie hinzugezogen werden.