Diabetisches Fußsyndrom
Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist eine Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Beim Diabetes ist durch den Insulinmangel der Stoffwechsel gestört und der Körper kann nicht optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Hierdurch werden Blutgefäße und periphere (oberflächliche) Nerven auch in den Beinen und Füßen geschädigt. Bei Verengungen der Blutgefäße spricht man von peripherer Arteriopathie, bei der Schädigung der peripheren Nerven über "Neuropathie".
Beschwerden
Die Veränderungen der Gefäße und Nerven zeigen sich in verschiedenen Beschwerdebildern. Durch die Schädigung der Nerven wird die Empfindlichkeit des Gefühls reduziert. Schmerzen werden deswegen nicht mehr wie gewohnt wahrgenommen. Verletzungen der Zehen oder des Fußes werden nicht gefühlt. Infektionen können hier schnell entstehen und sich ausbreiten. Im Verlauf kommt es häufig zu Verformungen des Fußskelettes. Hierdurch verändern sich die Belastungsverhältnisse am Fuß. Auch spontane Brüche wegen Schädigung der Knochen verändern die Fußform.
Verengungen von Gefäßen führen zu Durchblutungsstörungen. Diese machen sich z.B. durch kalte Füße, rötliche Hautverfärbungen und Schmerzen in der Wade beim Gehen im Sinne der Schaufensterkrankheit bemerkbar. Beim Auftreten von schwarz verfärbter Haut ist ein kritisches Stadium erreicht, welches zügig durch einen Gefäßmediziner behandelt werden muss.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Tägliche Überprüfung Ihrer Füße auf kleine Verletzungen oder Veränderungen durch Sie als Patient oder Ihre Angehörigen sind wegen des herabgesetzten Gefühls eine wichtige vorbeugende Maßnahme. Druckstellen z.B. durch enges Schuhwerk sollten nicht entstehen. Ihr Blutzucker, Blutdruck und Blutfette müssen gut eingestellt sein und regelmäßig kontrolliert werden. Das Rauchen sollte unbedingt eingestellt werden.