Korrektur von O- und X-Bein und des Ballenzehs
Fehlstellungen am Knochen können angeboren sein, durch Überlastung entstanden oder unfallbedingt nach Frakturen auftreten. Häufig beeinträchtigen solche Fehlstellungen die Funktion benachbarter Gelenke und führen durch eine Fehlbelastung zu Beschwerden und vorzeitigem Verschleiß. Der Begriff „Umstellungsosteotomie“ bezeichnet die geplante Durchtrennung des Knochens mit der anschließenden Stabilisierung in einer für die Gelenkbelastung günstigen Position. Wir planen das Vorgehen individuell auf Sie abgestimmt. Dafür tauschen wir uns eng mit Ihnen aus und beantworten auch ausführlich alle Ihre Fragen.
O-Bein und X-Bein (genu varum / genu valgum)
Eingriffe zur Beseitigung von kniegelenknahen Achsfehlstellungen werden von uns anhand von Ganzbein-Röntgenaufnahmen mit Bestimmung der Belastungsachsen und der Gelenkwinkel genau geplant. Die „O-Bein-Fehlstellung“ (genu varum/Varusknie) wird meist am Schienbein (Tibia), knapp unterhalb des Kniegelenks, begradigt. Dieser Eingriff nennt sich „hohe Tibiaosteotomie“ (HTO). Dabei wird der Schienbeinkopf aufklappend durchtrennt und mit einer speziellen, winkelstabilen (feste Schrauben-Plattenverbindung) Titanplatte in der gewünschten Stellung stabilisiert. Die „X-Beinfehlstellung“ (genu valgum/Valgusknie) wird dagegen am Oberschenkelknochen (Femur), etwas oberhalb des Kniegelenks, in gleicher Weise korrigiert.
Verdickter schmerzhafter Großzehenballen – Hallux Valgus
Bei der Hallux-Valgus-Fehlstellung des Fußes weicht die Großzehe nach außen ab und es bildet sich ein schmerzhafter Ballen mit Entwicklung einer Druckstelle. Der erste und der zweite Mittelfußknochen spreizen sich auseinander und das Gleichgewicht der an der Großzehe ansetzenden Sehnen wird gestört. Die Großzehe wird durch den Muskelzug immer weiter in die Fehlstellung gebracht. Röntgenaufnahmen im Stehen zeigen als Ausmaß der Fehlstellung einen vergrößerten Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Mittelfußknochen (Intermetatarsalwinkel) und eine Abwinkelung der Zehe nach außen im Großzehengrundgelenk (Valguswinkel).
Unsere erfahrenen Experten korrigieren die Fehlstellung durch eine operative Verschiebung des Kopfs des ersten Mittelfußknochens nach außen (Umstellungsosteotomie). Je nach Ausmaß der Fehlstellung wenden wir die sogenannte Chevron-Osteotomie nahe dem Großzehengrundgelenk oder die sogenannte Scarf-Osteotomie im Schaftbereich des ersten Mittelfußknochens an. Zur Stabilisierung werden kleine Knochenschrauben eingebracht, die dauerhaft im Körper verbleiben können.
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