Lungenkrebs-Operationen
Je früher eine Lungenkrebserkrankung erkannt wird, umso besser sind die Behandlungsaussichten. In einem frühen Stadium kann Lungenkrebs heilbar sein, wenn es gelingt, den Tumor vollständig zu entfernen. Nach derzeitigem Wissen ist dies nur durch eine Operation sicher möglich.
In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung werden unsere Patienten in enger Zusammenarbeit mit den Strahlen- und Chemotherapeuten (Onkologen) unserer Klinik behandelt.
Bei Ihnen wurde ein verdächtiger Lungenrundherd diagnostiziert und Sie wollen möglichst schnell eine Klärung des Befundes erhalten? Sie sind Arzt/Ärztin und benötigen für eine:n Ihrer Patient:innen mit Verdacht auf Lungenkarzinom oder Lungenmetastasen einen zeitnahen Termin für eine weitergehende Diagnostik?
Dann rufen Sie uns an: 040 1818 82 2020
Wir vermitteln Ihnen einen schnellen Vorstellungstermin in einem der drei Lungenzentren der Asklepios Kliniken Hamburg. Wir sind montags bis freitags von 08:00 bis 16:00 Uhr für Sie erreichbar.
Individuelle Erkrankung; individuelle Behandlung
Genauso, wie Patienten unterschiedlich sind, ist auch nicht jede Lungenkrebserkrankung gleich. Es gibt sehr verschiedene Typen von Lungenkrebs, die unterschiedlich bedrohlich sein können: Das Spektrum reicht vom langsam wachsenden Tumor bis hin zum sehr schnell wachsenden und bereits sehr früh metastasierenden Krebs, der unbehandelt innerhalb weniger Monate zum Tode führen kann. In unserer Klinik stehen Ihnen kompetente Mediziner zur Seite, die eine umfassende Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankung besitzen.
Therapiemöglichkeiten
Ihre Behandlung stimmen wir sorgfältig individuell auf Sie ab. Nicht jeder Patient ist, zum Beispiel aufgrund des Zustands seiner Lunge und seines Herzens, in der Lage, sich einer größeren Lungenoperation zu unterziehen. Aus diesem Grund prüfen wir die Leistungsfähigkeit Ihres Herzens und Ihrer Lunge vor einer eventuellen Operation gemeinsam mit den internistischen Lungenärzten (Pneumologen) und den Kardiologen unserer Klinik.
Im nächsten Schritt wird festgestellt, ob der Krebs bereits gestreut hat oder ob ein operationsfähiges Stadium vorliegt. Anschließend besprechen wir Ihren Fall in der Tumorkonferenz. Dort legen wir in Zusammenarbeit mit den Onkologen und den Pneumologen das weitere Vorgehen fest. Sofern alle Voraussetzungen stimmen, empfehlen wir Ihnen einen operativen Eingriff. Alternativ kommen eine Chemotherapie (medikamentöse Behandlung mit speziellen Substanzen) und/oder eine Bestrahlung zum Einsatz. In einigen Fällen empfehlen wir auch eine Chemotherapie oder Bestrahlung im Vorfeld einer Operation, um die Tumorausdehnung zu verkleinern und so den Krebs zu einem späteren Zeitpunkt operieren zu können.
Nach heutigem Wissen ist bei Lungenkrebs die Entfernung des tumortragenden Lungenlappens einschließlich der Lymphabflusswege die beste therapeutische Methode. Im Idealfall können wir unseren Patienten damit heilen. Bei zentraler Lage eines Tumors können unter Umständen erweiterte Eingriffe erforderlich sein, bis hin zur Entfernung eines ganzen Lungenflügels. Das individuelle operative Vorgehen besprechen wir selbstverständlich ausführlich im Vorfeld der Operation mit Ihnen. Bitte stellen Sie uns auch stets alle Ihre Fragen.
Operation mit der VATS-Methode
Die Abkürzung VATS steht für „video-assisted thoracoscopic surgery“, also video-assistierte thorakoskopische Chirurgie. Es handelt sich um ein minimalinvasives Operationsverfahren. Hierbei operieren wir endoskopisch (mithilfe eines speziellen optischen Instruments) durch einen oder zwei kleine Schnitte und entfernen das erkrankte Gewebe durch kleine Öffnungen im Brustraum. So können wir auf die Öffnung des Brustkorbs und das Auseinanderspreizen der Rippen verzichten. Dies senkt nicht nur das Operationsrisiko, sondern bedeutet für Sie deutlich geringere Schmerzen und eine schnellere Erholung.
Das VATS-Verfahren ist bei Patienten mit operablem Lungenkrebs im Frühstadium anwendbar – vorausgesetzt, dass der Tumor nicht über die Lungengrenzen hinausgewachsen ist. Besonders vorteilhaft ist diese Operationstechnik für ältere Patienten oder Patienten mit einer schlechten Lungenfunktion: Die Atemmechanik wird durch die Operation nur wenig beeinträchtigt, die schmerzfreie Erholungsphase setzt früher ein und die Patienten sind schneller wieder mobil – was gerade bei einer eingeschränkten Lungenfunktion enorm wichtig ist. Betrachtet man die erreichte Tumorfreiheit (Radikalität), sind die Ergebnisse der neuen Operations-Technik genauso gut wie bei der „offenen“ Operations-Methode.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Nachsorge
Das während der Operation entnommene Gewebe wird mikroskopisch untersucht. Diese Befunde stellen wir erneut in der Tumorkonferenz vor, um die individuelle Nachbehandlung festzulegen.
Je nach Stadium kann die Nachbehandlung entweder in Form regelmäßiger Kontrolluntersuchungen erfolgen oder aber auch in Form einer Chemo- und/oder Strahlenbehandlung. Unabhängig von Ihrem Erkrankungsstadium können Sie zusätzlich eine psychologische Betreuung in Anspruch nehmen. Wir unterstützen Sie umfassend.
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Shari-Lynn Röber
Chefarztsekretariat
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