Herzultraschall inklusive Stress-Echokardiografie

Bei der Stress-Echokardiografie handelt es sich um eine strahlenfreie Ultraschalluntersuchung Ihres Herzens unter einer körperlichen oder medikamentösen Belastung. Unsere Experten erlangen hierbei sehr präzise Ergebnisse, die sie ausführlich mit Ihnen besprechen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Die körperliche Belastung wird durch Bewegung erzeugt. In halbliegender Position betätigen Sie für ca. 6 Minuten Fahrrad-Pedale. Als Alternative hierzu bieten wir Ihnen auch das Belastungsmittel „handgrip“ an – ein Gerät, das an einen Nussknacker erinnert und schnell zusammengedrückt und wieder losgelassen wird. Um eine medikamentöse Belastung zu erzeugen, injizieren wir Ihnen Medikamente wie Dobutamin oder Adenosin, die ähnlich wie Stresshormone wirken und somit Herzleistung, Herzfrequenz und die Kontraktilität, also das Zusammenziehen, der gesunden Herzmuskelareale steigern. Im Gegensatz dazu nehmen die nicht gut durchbluteten Gebiete an Kontraktionsleistung ab. Diese Art der medikamentösen Stress-Echokardiografie ist auch bei Patienten mit körperlichen Einschränkungen geeignet.

Vor, während und nach der Belastung beobachten wir mittels Ultraschall die Wandbewegungen Ihres Herzens und speichern diese zu bestimmten Zeiten in unserem Computer. Auf dieser Basis können wir die Werte unter den verschiedenen Belastungsphasen vergleichen, Veränderungen ermitteln und Diagnosen stellen.

Wir helfen ihnen bei

Minderdurchblutung des Herzens

Unter Belastung führt eine Minderversorgung des Herzmuskels mit Blut zu nachweisbaren Störungen der Einwärtsbewegung und die Dicke der betroffenen Herzwandabschnitte nimmt zu. Wir können aber nicht nur das Vorliegen einer Minderdurchblutung ermitteln, sondern auch das verantwortliche Herzkranzgefäß. Insofern ergänzt die Stress-Echokardiografie den Befund einer Herzkatheter-Untersuchung, wenn mehrere Kranzgefäße verengt sind. Ist das „Stress-Echo“ unauffällig, verzichten wir dagegen auf einen Herzkatheter.

 

Schweregrad eines eventuell vorliegenden Herzklappenfehlers

Durch die Belastung der Stress-Echokardiografie können wir den Schweregrad eines Herzklappenfehlers ermitteln. Bei Anstrengungen klagen Betroffene oft über Luftmangel und Herzschmerzen, wobei sie in Ruhe oft keine Probleme haben.
Nach einem Herzinfarkt können wir mithilfe der medikamentösen Stress-Echokardiografie außerdem ermitteln, wie lebensfähig (vital) das Herzmuskelgewebe ist und ob die betroffene Herzmuskelregion abgestorben ist oder noch lebende Muskelzellen vorhanden sind. Im letzteren Fall ist es möglich, die Kranzgefäßverengung aufzudehnen (Ballonangioplastie) oder einen Bypass einzusetzen, eine Art künstliche Umgehung, um die Beschwerden abzustellen.

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