Endometriose

Bei Endometriose handelt es sich um eine gutartige, aber meist sehr schmerzhafte, Wucherung von Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutter – zum Beispiel am Bauchfell, auf den Haltebändern der Gebärmutter oder an den Eierstöcken beziehungsweise Eileitern. Krampfartige Schmerzen, insbesondere während des Menstruationszyklus, sowie Bauch- und Rückenschmerzen sind die Leitsymptome der Erkrankung.

Doch nicht nur das: Endometriose gilt außerdem als eine der wesentlichen Ursachen für weibliche Unfruchtbarkeit, da sie zu Verklebungen oder Schädigungen an Eileitern oder Eierstöcken führen kann. Da aber nicht alle Betroffenen unter typischen Beschwerden leiden, ist die Zahl der Erkrankten nur schwer zu schätzen. Häufig wird eine Endometriose nur durch Zufall entdeckt.

Wie beziehungsweise warum es zu einer Endometriose kommt, ist trotz intensiver wissenschaftlicher Forschung bis heute nicht abschließend geklärt. Für Diagnostik und Behandlung sind Sie bei unseren Fachärzten und ihren Teams sehr gut aufgehoben.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Bei Verdacht auf Endometriose führen wir zunächst mit Ihnen ein ausführliches Gespräch über Ihre Beschwerden, gefolgt von einer eingehenden gynäkologischen Untersuchung. Hierzu tasten wir die Organe ab und untersuchen sie mittels Ultraschall.

Um den Verdacht zu sichern, ist eine Bauchspiegelung erforderlich: Hierfür führen wir über einen sehr kleinen Schnitt am Bauchnabel ein Endoskop ein. Mithilfe der am Endoskop angebrachten Mini-Kamera können wir die Veränderungen im Bauchraum beurteilen und verdächtige Herde direkt entfernen. Anschließend untersuchen wir das betroffene Gewebe mit dem Mikroskop, um endgültig Gewissheit zu haben. Dieser Befund, das Ausmaß Ihrer Beschwerden und die Lokalisation der Endometriose sind entscheidend für die weitere Therapieplanung, die wir individuell auf Sie abstimmen und mit Ihnen besprechen.

Unser Behandlungsangebot

Eine individuell auf Sie abgestimmte Beratung und Behandlung ist sehr wichtig, vor allem weil eine Endometriose nach anfangs erfolgreicher Behandlung häufig wieder auftritt. Die Wahl der Therapie sowie das Therapieziel passen wir daher an Ihre Lebensumstände, Erwartungen und Ihr Krankheitsbild an.

  • Medikamentöse Behandlung: Diese kann sinnvoll sein, um Beschwerden zu vermindern oder ein Wiederauftreten zu vermeiden. Außerdem stehen Mittel zur Verfügung, die direkt auf die Endometrioseherde einwirken: So können verschiedene hormonelle Therapie-Strategien vorhandene Herde verkleinern und Neubildungen verhindern.
  • Operation: Handelt es sich um eine ausgeprägte Endometriose oder ist die Erkrankung Ursache von Unfruchtbarkeit, ist eine operative Therapie möglich. Hierbei versuchen wir, die Endometrioseherde mit verschiedenen Operationstechniken möglichst komplett zu entfernen. Meist können wir den Eingriff schonend minimalinvasiv durchführen.
  • Kombinationstherapie: Häufig werden Operation und medikamentöse Therapie gemeinsam beziehungsweise aufeinander abgestimmt eingesetzt, um den Behandlungserfolg zu verbessern.

3 Fragen zum Thema Endometriose

©Asklepios

Etwa 4 bis 12 Prozent aller Frauen erkranken zwischen der Pubertät und den Wechseljahren an einer Endometriose. Prof. Gerhard Gebauer erklärt, was eine Endometriose genau ist, wie die Erkrankung entsteht und wie sie behandelt werden kann.

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