Leberzirrhose und andere Erkrankungen der Leber

Die Leber (lateinisch: Hepar) ist das zentrale Stoffwechselorgan des Körpers. Sie liegt im rechten Oberbauch und ist – vereinfach gesagt – unsere innere Chemiefabrik, indem sie Stoffe ab-, auf- und umbaut.

Die Leber verarbeitet große Teile der aufgenommenen Nährstoffe und ist somit wesentlicher Bestandteil des Stoffwechsels und ein wichtiger Energiespeicher. Sie produziert viele verschiedene Eiweißstoffe, die sie in das Blut abgibt. Dazu zählen zum Beispiel die Gerinnungsfaktoren, die dafür sorgen, dass wenn wir uns verletzten die Wunde meist rasch wieder aufhört zu bluten. Weiterhin baut die Leber Giftstoffe ab und scheidet nicht mehr benötigte Abbauprodukte mit der Gallenflüssigkeit in den Darm aus, sodass diese mit dem Stuhlgang den Körper verlassen. Damit dieses wichtige Organ gesund wird, helfen wir Ihnen bei akuten und chronischen Erkrankungen der Leber wie

  • Virushepatitis A, B, C, D und E
  • Autoimmunhepatitis
  • Hämochromatose
  • Morbus Wilson
  • Primär sklerosierende Cholangitis (PSC, Entzündung der Gallengänge)
  • Primär biliäre Cholangitis (PBC, Entzündung der kleinen Gallengänge)
  • Leberzirrhose
  • Leberkrebs

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

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Die Leber selbst tut nicht weh und Lebererkrankungen weisen oft über lange Zeit keine typischen (eindeutigen) Symptome auf. Betroffene können über vielfältige Beschwerden klagen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Gewichtsveränderungen und Appetitmangel oder Farbveränderungen des Stuhls, des Urins und der Haut. Bei weiteren fortgeschrittenen Lebererkrankungen kommen auch Bauchwasser (Aszites), Verwirrtheitszustände, Koma (tiefe Bewusstlosigkeit) und Blutungen aus Speiseröhre oder Magen vor. Diese äußern sich durch das Brechen von Blut, Blut im Stuhlgang oder schwarzen Stulgang (Teerstuhl) - diese Symptome sind Alarmsignale und müssen umgehend abgeklärt und behandelt werden.

Da die Symptome unklar sind, führen unsere Fachärzte bei Verdacht auf eine Lebererkrankungen spezielle Diagnoseverfahren durch, um eine sichere Diagnose zu erhalten. Dazu zählt eine ganze Reihe spezieller Blutuntersuchungen. Um einen aufklärenden Blick in das innere Ihres Körpers zu erhalten, nutzen wir bildgebende Verfahren wie Ultraschall (Sonographie), Computertomographie oder Magnetresonanztomographie. Lebervernarbungen, wie sie sich bei der Fibrose (beginnender Vernarbung) und Zirrhose (schwere Vernarbungen) vorkommen, können heute im Rahmen der Utraschalluntersuchung mittels Elastografie (Steifigkeitsmessung) festgestellt werden. Das bei uns eingesetzte Verfahren heißt ARFI (Acoustic Radiation Force Impulse Imaging) und ist schmerzfrei und ohne Risiko. In einigen Fällen führen wir auch eine Leberbiopsie also eine Entnahme einer Gewebeprobe durch. Das bedeutet, dass unter örtlicher Betäubug, zumeist während eines Ultraschalls, mithilfe einer dünnen Hohlnadel eine kleine Gewebeprobe aus der Leber entnommen wird. Diese wird anschließend mikroskopisch untersucht.

Unser Behandlungsangebot

Kontakt

Erachtet Ihr Hausarzt, Ihr niedergelassener Internist (Facharzt für innere Medizin) oder Ihr niedergelassener Gastroenterologe (Facharzt für Darm- und Magenleiden) eine spezielle Diagnostik und/oder weiterführende Therapie für notwendig, so erhalten Sie eine Überweisung/Einweisung in unsere Fachabteilung. Unsere Ärztinnen und Ärzte besprechen die Schritte der Diagnostik und Therapie ausführlich mit Ihnen und entscheiden über das Vorgehen in enger Abstimmung.

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