Tränenwegsoperationen

Liegt ein vermehrtes Tränenträufeln vor, kann dies für Betroffene sehr unangenehm und störend sein. Manchmal geht diese Symptomatik mit wiederkehrenden Bindehautentzündungen und mit vermehrter Sekretbildung einher. Zudem kann eine wiederkehrende Entzündung des Tränensacks (medizinisch Dakryozystitis) auftreten. Unsere Fachärzte sind bei der Behandlung von Tränenwegs-Erkrankungen sehr erfahren und mit Kompetenz und Erfahrung an Ihrer Seite.

Anhaltendes Tränenträufeln deutet auf eine Verstopfung der ableitenden Tränenwege (medizinisch Tränenwegstenose) hin. Eine Engstelle oder Verlegung kann an unterschiedlichen Stellen des Tränenweg-Abflusssystems entstehen. Dementsprechend können verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

Um die Stelle der Stenose (Verengung) zu verorten führen unsere Mediziner eine Tränenwegspülung durch. Ausgehend von den Ergebnissen der sorgfältigen Diagnostik wählen wir die für Sie geeignete Therapie. Unsere Fachärzte beherrschen zahlreiche unterschiedliche operative Verfahren:

  • Bei einer Verlegung des Tränenpünktchens wird eine sogenannte 3-Snip-Operation (3-Scherenschlag-Verfahren) durchgeführt. Hierbei erweitern wir das Tränenpünktchen mit drei Schnitten.
  • Mittels Endoskopie können unsere Spezialisten die Tränenwege direkt bildlich darstellen und untersuchen. Ein Endoskop ist ein feines optisches Gerät mit einer Kamera. Dieses wird vorsichtig in die Tränenwege eingeführt. Damit können Fachärzte feststellen, wo genau sich der Verschluss oder die Verengung befindet. Je nach Lokalisation können wir die Stenose gezielt behandeln.
  • Manchmal können unsere erfahrenen Operateure die Verstopfung der Tränenwege mithilfe eines sehr feinen Bohrers von innen eröffnen. Medizinisch heißt dieses Verfahren  Mikrodrilldakryoplastik (MDP).
  • Bei tiefen Tränenwegstenosen schaffen unsere Mediziner von außen einen neuen Abflussweg zwischen Tränensack und Nasenhöhle. Dieses Verfahren der Tränenwegnachbildung wird transkutane Dakryozystorhinostomie (DCR) genannt.
  • Bei fortdauernden, angeborenen Tränenwegstenosen streben unsere Fachärzte eine Nachbildung (Rekonstruktion) der Tränenwege an. Sie schaffen einen neuen Abflussweg von außen (DCR).
  • Liegt ein Funktionsverlust oder ein dauerhafter Verschluss der Tränenkanälchen vor, müssen unsere Experten einen neuen Tränenkanal von der Bindehaut direkt in die Nasenhaupthöhle schaffen. Anschließend kann gegebenenfalls ein Röhrchen (Jones- oder Metaireaux-Röhrchen) als Tränenwegsprothese, also als Ersatz, eingelegt werden (Konjunktivorhinostomie).
  • Bei Unfällen mit Verletzung der Tränenwege führen wir eine Schienung (Ringintubation) und eine Tränenwegsnachbildung durch.

Bei Fragen zu diesen Verfahren wenden Sie sich gerne an uns. Gemeinsam finden wir die für Sie beste Therapie.

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