Erkrankungen der Augenlider
Die Augenlider schützen das menschliche Auge vor äußeren Einwirkungen und halten es mithilfe der Tränenflüssigkeit feucht und sauber. Erkrankungen der Augenlider schränken daher meist die Funktion der Augen ein. Unsere Fachärzte kennen sich mit diesen Krankheitsbildern sehr gut aus.
Sie beraten und behandeln Sie bei Krankheitsbildern wie:
Lidrandentzündungen (Blepharitis)
Eine Lidrandentzündung ist meist chronisch, also dauerhaft, und sehr lästig. Sie äußert sich durch verschiedene Beschwerden wie Irritationen der Augen, Juckreiz, Brennen, klebrige Augenlider sowie Fremdkörpergefühl im Auge. Betroffene klagen häufig über „müde Augen“. Außerdem bilden sich oft kleine Krusten zwischen den Wimpern. Suchen Sie einen Augenarzt Ihres Vertrauens auf, sollten Sie unter diesen Symptomen leiden.
Im Bereich der Lidkanten befinden sich zahlreiche Talgdrüsen. Diese stellen einen wichtigen Bestandteil unserer Tränen her, der für die Stabilität, etwa Haftfähigkeit, der Tränenflüssigkeit verantwortlich ist. Sind diese Drüsen aufgrund einer chronischen Entzündung beeinträchtigt, so sind die Augen gereizt, trocken und brennen.
Unsere Augenheilkundler behandeln eine Lidrandentzündung zunächst, indem sie den Lidrand reinigen und desinfizieren. Gegebenenfalls setzen sie zudem entzündungshemmende Salben ein. Um eine chronische Lidrandentzündung erfolgreich zu behandeln, ist es sehr wichtig, ihre Auslöser zu kennen. Dies ist auch für Fachärzte schwierig, da sehr vielfältige Ursachen wie bakterielle Infektionen, Demodex-Milben (auch Haarbalgmilben), Hauterkrankungen wie Neurodermitis (Juckflechte), Rosazea (Hauterkrankung mit starker Rötung von Wangen und Nase) oder Akne die Erkrankung begünstigen. Unsere Spezialisten diagnostizieren umfassend und präzise, um die Ursache Ihrer Erkrankung festzustellen.
Trockenes Auge
Ist die Tränenproduktion unzureichend oder ist die Tränenflüssigkeit von schlechter Qualität, können hieraus trockene Augen resultieren. Entweder ist zu wenig Tränenflüssigkeit vorhanden oder die vorhandene Tränenflüssigkeit verdampft sehr leicht oder ist instabil und verbleibt zu kurz auf der Augenoberfläche. Dadurch ist die Sicht getrübt und die Augen sind anfälliger für Entzündungen.
Die daraus folgenden Beschwerden sind vielfältig und können sich unterschiedlich äußern: durch juckende, brennende, rote Augen, ein Gefühl von „müden Augen“, ein Fremdkörpergefühl, durch verschwommenes Sehen und/oder Schleimbildung in den Augen. Tränende Augen können ebenfalls ein Symptom des trockenen Auges sein – insbesondere, wenn vermehrt Tränen bei Wind, Kälte oder konzentriertem Fokussieren der Augen wie beim Lesen, Autofahren oder Arbeiten am Computer auftreten. Ursächlich ist, dass die Hornhaut aufgrund der schlechten Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit schnell austrocknet und der Tränendrüse bedeutet, vermehrt Tränen zu produzieren. Die neu produzierte Tränenflüssigkeit ist jedoch von minderer Qualität und läuft die Wange herunter, anstatt auf der Augenoberfläche zu bleiben.
Die häufigsten Ursachen des trockenen Auges sind:
- Alter: Je älter ein Mensch wird, desto weniger produziert die Tränendrüse Tränen. Dies ist ein normaler Vorgang.
- Dehydration (Austrocknen) durch äußere Ursachen: externe Ursachen sind Wind und trockene Luft, beispielsweise in Räumen mit Klimaanlage und/oder Heizung. Auch weiche Kontaktlinsen können das Auge schnell austrocknen lassen.
- Unzureichende Qualität der Tränenflüssigkeit: Unsere Tränenflüssigkeit besteht aus verschiedenen Bestandteilen: Der schleimhaltigen Muzinschicht (Muzine sind Schleimstoffe), einer fetthaltigen und einer wässrigen Schicht. Ist diese Zusammensetzung beispielsweise durch eine Entzündung im Bereich der Lidkante (Blepharitis) gestört, kann die Tränenflüssigkeit leichter verdampfen und/oder schlechter auf der Augenoberfläche haften.
- Unzureichendes oder unvollständiges Blinzeln: Dieses tritt zum Beispiel beim Lesen, bei der Arbeit am Computer oder nach einer Nervenlähmung (Fazialisparese) oder Gürtelrose mit Augenbeteiligung (Herpes Zoster) im Rahmen einer Infektion der Hornhaut auf.
- Hormonelle Veränderungen: Die menschlichen Sexualhormone sind sehr bedeutsam hinsichtlich der Produktion und der Qualität der Tränen.
- Medikamente: Einige Medikamente können trockene Augen verursachen, dazu zählen Antihistaminika (Gruppe von Wirkstoffen, die die Wirkung von Histamin blockieren, das bei Entzündungen auftritt), Betablocker (Gruppe von Wirkstoffen, vorwiegend zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt), Diuretika (entwässernd wirkende Arzneimittel), Antidepressiva (Wirkstoffe gegen Depressionen) und Anticholinergika (auf die Nerven wirkende Arzneimittel).
- Autoimmunkrankheiten: Autoimmunkrankheiten sind Erkrankungen, bei denen das Immunsystem gegen körpereigene Bestandteile Antikörper produziert. Dadurch entsteht eine Art Entzündung. Einige dieser Krankheiten können auch trockene Augen verursachen wie Sjögren-Krankheit (extreme Trockenheit unter anderem von Mund und Augen), Morbus Crohn (dauerhafte Entzündung des Magen-Darm-Trakts), Colitis ulzerosa (Geschwürbildung und Entzündung in der Schleimhaut des Mastdarms und des Dickdarms) und rheumatoide Arthritis (Gelenksentzündung) und endokrine Orbitopathie (Entzündung in der Augenhöhle bei Schilddrüsenerkrankungen).
Gerstenkorn / Hagelkorn
Als Gerstenkorn wird eine schmerzhafte Schwellung und Rötung im Bereich der Augenlider bezeichnet. Es entsteht durch eine akute (unvermittelt auftretende) eitrige Entzündung der Drüsen am Augenlid. Für die Therapie setzen unsere Experten antibakterielle und antientzündliche Augensalben ein. Zumeist geht die Entzündung dann nach rund 6 Wochen zurück.
Als Hagelkorn wird eine schmerzlose Schwellung/Verhärtung am Augenlid bezeichnet. Es handelt sich um eine chronische (dauerhafte) granulöse (körnige) Entzündung der Drüsenausführungsgänge am Lidrand. Kleinere Hagelkörner, die Betroffene nicht stören, können von selbst spontan heilen. Dies kann einige Monate dauern. Sie können nach Rücksprache mit einem Facharzt oder Apotheker unterstützend warme Kompressen einsetzen. Größere Hagelkörner, die als störend empfunden werden, entfernen unsere Mediziner gegebenenfalls operativ.
Zu der individuell für Sie besten Vorgehensweise stimmen wir uns gemeinsam mit Ihnen ab, dabei erläutern wir Ihnen selbstverständlich auch alle Ihre Fragen.
Erschlaffung der Haut der Oberlider (Dermatochalasis)
Durch natürliche Hautalterung kann ein Hautüberschuss im Bereich der Oberlider auftreten. Häufig verursacht auch eine Bindegewebsschwäche, dass Fettgewebe aus der Augenhöhle hervortritt. Bedeutsam ist hierbei das Alter, jedoch können zudem genetische (erbliche) Bedingungen eine mögliche Ursache für eine vorzeitige Haut- und Bindegewebserschlaffung sein. Seltener sind idiopathisch (mit unbekannter Ursache) rezidivierende (stets wiederauftretende) Schwellungen der Oberlider (Blepharochalasis), die vor allem bei Jüngeren vorkommen.
Unsere Spezialisten unterscheiden bei der Diagnose genau, ob lediglich ein Hautüberschuss vorliegt oder eine zusätzliche Schwächung des Lidhebermuskels (Blepharoptosis). Zudem kann eine erschlaffende Stirnmuskulatur eine Senkung der Augenbrauen (Brauenptosis) bewirken und einen Hautüberschuss am Oberlid vortäuschen beziehungsweise verstärken. Deswegen untersuchen unsere Mediziner Betroffene vor einer Operation gründlich, um die tatsächliche Ursache der Dermatochalasis festzustellen.
Ist das Gesichtsfeld eines Betroffenen durch den Hautüberschuss am Oberlid deutlich eingeschränkt, so kann eine Oberlidstraffung medizinisch notwendig sein. Die Kosten für die Operation kann in diesen Fällen die jeweilige Krankenkasse übernehmen. Wir besprechen die angezeigte Behandlung ausführlich mit Ihnen – sprechen Sie uns bitte auch jederzeit an, wenn Sie weiterführende Fragen haben.
Ektropium und Entropium (erworbene Lidfehlstellungen)
Ektropium:
Als Ektropium wird medizinisch eine meist erworbene Lidfehlstellung mit Auswärtsdrehung der Lidkante bezeichnet. Betroffene klagen über häufig entzündete, gerötete und verdickte Lidkanten. Da die Augen ständig tränen, fühlen sich die Patienten stark beeinträchtigt. Das Krankheitsbild kann unterschiedliche Ursachen haben. Häufig führt eine altersbedingte Bindegewebsschwäche zu einer Erschlaffung der Lidbändchen und der Augenlider. Aber auch eine Hautverkürzung durch Hauterkrankungen oder Vernarbungen, beispielsweise nach Entfernung von Hauttumoren oder nach Trauma, Wunde oder Verletzung, können dazu führen. Eine Gesichtslähmung (Fazialisparese) kann aufgrund der Lähmung des Augenschließmuskels ebenfalls ein Ektropium hervorrufen. Unsere Fachärzte für Augenheilkunde stellen die Ursache für die Lidfehlstellung fest und finden die bestmögliche Behandlung für Sie.
Entropium:
Hierbei handelt es sich um eine meist erworbene Lidfehlstellung mit Einwärtsdrehung der Lidkante. Betroffene leiden unter Fremdkörpergefühlen im Auge, Scheuern und Kratzen der Wimpern, geröteten und gereizten Augen sowie vermehrtem Tränen. Häufig ist eine altersbedingte Bindegewebsschwäche mit Erschlaffung der Augenlider und der Lidbändchen ursächlich. Ebenfalls können Vernarbungen der Bindehaut an der Innenseite der Lidkante wie nach Entzündungen oder bei Autoimmunerkrankungen (gegen Gewebe und Zellen des eigenen Körpers gerichtete Reaktion des Immunsystems) zu einer Einwärtsdrehung der Lidkante führen. Zur Vermeidung von chronischen (andauernden) Hornhautreizungen sowie schwerwiegenden Hornhautentzündungen korrigieren unsere Operateure die Lidstellung.
Herabhängendes Oberlid (Ptosis) bei Kindern und Erwachsenen
Herabhängendes Oberlid (Ptosis) bei Kindern
Eine Fehlbildung oder eine Unterentwicklung des Lidhebermuskels (Musculus levator palpebrae) kann ein teilweises oder vollständiges Herabhängen eines oder beider Oberlider hervorrufen. Ist die Pupille vom oberen Augenlid verdeckt, kann eine Schwachsichtigkeit (Amblyopie, bleibende Störung der Sehschärfe) auftreten. Unsere Mediziner müssen dann eine operative Hebung vornehmen. Dadurch soll die uneingeschränkte Sicht der Augen sichergestellt und eine bleibende Sehschwäche vermieden werden. Vor dem Eingriff besprechen unsere Experten alle Schritte ausführlich mit Ihnen. Wir sind sehr erfahren auch im Umgang mit unseren kleinen Patienten.
Herabhängendes Oberlid (Ptosis) bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen ist eine Schwäche der Sehne des Lidhebermuskels die häufigste Ursache eines herabhängenden Oberlids. Dabei löst sich oder dehnt sich die Sehne des Lidhebermuskels (Musculus levator palpebrae) von der Lidplatte. Dadurch ist die aktive Lidöffnung eingeschränkt. Ursächlich kann eine altersbedingte Veränderung der Sehne sein. Diese kann auf eine traumatische (verletzungsbedingte) Schwellung im Bereich der Lider, auf langjähriges Tragen von (harten) Kontaktlinsen oder auf frühere Operationen am Auge zurückgehen. Weitere Ursachen für ein herabhängendes Oberlid können eine Nervenlähmung (Okulomotoriusparese), eine Schädigung der sympathischen (vom Rückenmark ausgehenden) Nervenfasern (Horner-Syndrom, auf eine Gesichtshälfte begrenzte Beschwerden) oder neurologische (das Nervensystem betreffende) Erkrankungen sein. Dazu gehören Myasthenia gravis (seltene Erkrankung, bei der die Muskeln schnell ermüden und schwach werden), chronisch progressive (andauernd fortschreitende) externe Ophthalmoplegie (Augenmuskellähmung, CPEO) und Mitochodriopathie (hierdurch werden die Zellleistungen und die Zellsteuerung zerstört). Ist das Sichtfeld der Betroffenen eingeschränkt, müssen unsere Spezialisten operativ behandeln. Dies tun sie auf Basis ihrer umfassenden Erfahrungswerte und mittels moderner medizintechnischer Ausstattung.
Endokrine Orbitopathie
Durch Erkrankungen der Schilddrüse kann es zu folgenden Veränderungen kommen: Hervortreten der Augen, Lidschwellung, Hervortreten des Fettgewebes aus der Augenhöhle und Vergrößerung der Lidspalte. Aufgrund der entzündlichen Autoimmunerkrankung (Reaktion des Immunsystems gegen Gewebe und Zellen des eigenen Körpers) ist das Oberlid zurückgezogen (Lidretraktion) und die Lederhaut ist oberhalb der Hornhaut sichtbar. Dadurch erscheint der Blick starr. Auch beim Abblick bleibt das Oberlid zurück. Im Schlaf schließt das Lid häufig nicht vollständig (Lidschlussdefizit), sodass trockene Augen oder auch schwerwiegende Hornhautentzündungen auftreten können. Eine ausgeprägte Oberlidretraktion kann sogar die Wimpern nach innen kippen und ein Entropium (Lidfehlstellung mit Einwärtsdrehung der Lidkante) des Oberlids verursachen. Betroffene klagen über ein ständiges Fremdkörpergefühl und Scheuern der Augen. Ein Tiefstand des Unterlids kann ebenfalls Beschwerden im Sinne von Epiphora (Auslaufen von Tränenflüssigkeit über die Lidränder), trockene und gereizte Augen hervorrufen. Zumeist ist auch im inaktiven Stadium der Erkrankung eine operative Korrektur der verbliebenen Lidfehlstellungen notwendig. Selten müssen unsere Experten bereits im aktiven Stadium der Erkrankung aufgrund einer Hornhautschädigung und drohender Sehbeeinträchtigung eine operative Korrektur vornehmen. Das Vorgehen in Ihrem individuellen Fall werden wir ausführlich mit Ihnen abstimmen und Ihnen dabei weitere relevante Details erläutern.
Lidtumore
Im Bereich der Augenlider treten sowohl gutartige als auch bösartige Wucherungen auf. Zu den gutartigen Veränderungen gehören unter anderem Warzen, Papillome (warzenähnliche Zellschicht), Zysten (abgeschlossener Gewebshohlraum mit flüssigem oder halbfestem Inhalt) und Leberflecke (Nävus). Gutartige Tumore zerstören das umliegende Gewebe nicht und werden generell nur entfernt, wenn sie optisch oder mechanisch (die Funktion betreffend) stören. Unsere erfahrenen Operateure lassen bei der Entfernung von gutartigen Tumoren möglichst das umliegende Gewebe unversehrt, um kosmetische Veränderungen zu vermeiden. Sprechen Sie uns gerne an, sofern Sie weitergehende Fragen haben.
Veränderungen der Lidhaut wie Schuppung oder Verhornung können eine Vorstufe bösartiger Veränderungen, sogenannter Präkanzerosen, darstellen. Dazu zählen Aktinische Keratose (Schädigung der Oberhaut), Keratoakanthom (Form eines harmlosen Hautknotens, oft im Gesicht oder am Arm älterer Menschen) sowie Cornu cutaneum (harter, gutartiger Tumor auf der Haut älterer Menschen). Unbehandelt könnten diese Veränderungen in ein Plattenepithelkarzinom (eine der häufigsten Hautkrebs-Arten, verursacht durch lange Sonneneinstrahlung) übergehen. Unsere Fachärzte raten daher eine Entfernung an. Dazu beraten wir Sie auf Wunsch gerne ausführlich.
Einer der häufigsten bösartigen Tumore der Augenlider ist das Basaliom, das das umliegende Gewebe zerstört. Deswegen müssen unsere Mediziner diesen Tumor zwingend vollständig entfernen. Glücklicherweise streuen Basaliome extrem selten, bilden also keine Tochtergeschwülste aus, und stellen normalerweise keine Lebensgefahr dar. Diese Tumore treten zumeist im höheren Lebensalter auf und bilden sich in Bereichen der Haut, die sehr oft Sonnenstrahlung ausgesetzt, also sonnenexponiert, sind.
Andere bösartige Tumore wie das Plattenepithelkarzinom oder das Talgdrüsenkarzinom können metastasieren, also streuen und Tochtergeschwülste ausbilden. Bevorzugt treten Metastasen im Bereich der regionalen Lymphknoten auf. Unsere Fachärzte diagnostizieren sehr gründlich und führen eine systemische Abklärung und Metastasensuche durch.
Sollten Sie einen Knoten im Bereich der Augenlider festgestellt haben, der zunehmend wächst, suchen Sie uns bitte sehr rasch auf. Unsere Spezialisten können feststellen, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt. Im Zweifelsfall entnehmen wir eine Gewebeprobe, um die Diagnose zu sichern und gegebenenfalls die entsprechende Behandlung durchzuführen.
Gesichtslähmung (Fazialisparese)
Bei einer peripheren Fazialisparese tritt eine Lähmung der gesamten Gesichtsmuskulatur einer Gesichtshälfte auf. Dadurch entstehen Beschwerden wie herabhängende Augenbrauen, unvollständiger Lidschluss, Unterliderschlaffung und paralytisches Unterlid-Ektropium (Umstülpung des Augenlids, sodass die Innenfläche nach außen zeigt). Bei unzureichender Behandlung der Augen kann eine Hornhautschädigung oder gar eine Erblindung eintreten. Die Prognose (Heilungsaussicht) der Fazialisparese ist, abhängig von der Ursache, unterschiedlich. Bei der idiopathischen Form, bei der also die Ursache unbekannt ist, ist die Prognose sehr gut. Bei den meisten Patienten deutet sich bereits nach 3 Wochen eine Rückbildung an. Bei einem Großteil der Patienten tritt nach 3 bis 6 Monaten eine Spontanheilung ein. Aufgrund der guten Heilungsaussichten und der Rückbildungstendenz innerhalb der ersten 6 Monate setzen unsere Spezialisten chirurgische Eingriffen in der Akutphase eher zurückhaltend ein und stellen zunächst konservativ, mithilfe von Arzneimitteln, den Schutz der Augen wieder her. In der Akutphase der Fazialislähmung ist die konservative Therapie mit Augentropfen und Augensalben sowie Uhrglasverbänden zur Nacht angeraten. Unsere Experten klären Sie hierzu umfassend auf.
Sprechen Sie uns an
Kontakt Augensprechstundenbereich
Anmeldung & Auskunft
- Nachricht schreiben
- +49 40 181882-2000
- +49 40 181882-2009