Gelenkerkrankungen
Sie haben sich Ihr Knie- oder Sprunggelenk beim Sport verletzt? Oder dauerhafte Gelenkschmerzen, wie im Knie oder der Hüfte? Mittels individueller Diagnostik und Beratung legen wir gemeinsam mit Ihnen einen geeigneten Behandlungsweg fest.
Sprechstunde Gelenk- und Sportorthopädie
Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Experten für eine individuelle Behandlung
Gelenkspiegelungen – zur Diagnose und Behandlung von Sportverletzungen im Gelenk
Mittels Arthroskopie – einem Verfahren, bei dem über kleine Schnitte ein Endoskop in das Gelenk eingeführt wird – diagnostizieren und behandeln unsere Experten verletzte oder erkrankte Gelenke. Wir helfen Ihnen bei akuten Gelenkverletzungen oder auch Folgeschäden sowie Verschleißerkrankungen.
Schultergelenk
Wir behandeln Ihr Schultergelenk über zwei bis drei Schnitte mit einer Länge von drei bis fünf Millimetern im Rückenbereich der Schulter. Über diese Schnitte führen unsere Experten dann eine Kamera sowie Instrumente in das Schultergelenk ein. Davon bekommen Sie aber nichts mit. Der Eingriff findet unter Vollnarkose statt und dauert maximal zwei Stunden. Nach einer Schulterarthroskopie bleiben Sie noch vier bis sechs Tage bei uns in der Klinik. In dieser Zeit begleiten Sie unter anderem unsere Physiotherapeuten. Nach zwei bis drei Monaten können Sie Ihre Schulter dann wieder vollständig belasten.
Wir nutzen dieses Verfahren für:
- Entlastung des Schulterdaches (Dekompression)
- Stabilisierung bei Schulterluxationen
- Rekonstruktion der Rotatorenmanschette
- Stabilisierung bei AC Gelenksprengung mittels TightRope
Kniegelenk
Über einen einzelnen Schnitt an der Vorder- oder Außenseite des Knies führen unsere Experten eine Kamera in das Kniegelenk ein, um die Struktur des Knies sowie den Zustand von Knochen und Knorpel beurteilen zu können. Ist eine Behandlung notwendig, werden über weitere Schnitte auch chirurgische Instrumente eingeführt. Der Eingriff findet in der Regel in Vollnarkose statt. Spiegelungen führen wir in der Regel ambulant durch und Sie können nach einer kurzen Erholungsphase nach der OP wieder nach Hause. Komplexere Eingriffe können aber auch einen Klinikaufenthalt mit sich bringen, um das Knie ruhig und eine Nachbehandlung sicher zu stellen. Eine leichte Belastung des Knies ist direkt nach der Operation wieder möglich.
Wir nutzen dieses Verfahren für:
- Miniskuschirurgie einschließlich Miniskusnähte
- Eingriffe an der Patella
- Entfernung freier Gelenkkörper
- Knorpelchirurgie (Mikrofrakturierung, Abrasionsathroplastik)
- Knorpeltransplantation
- Kreuzbandplastik
Ellenbogen
Über kleine Schnitte, 0,5 – 1 Zentimeter lang, führen unsere Experten eine Kamera und Ihre Instrumente in das Gelenk ein. Auf diesem Wege werden beispielsweise freie Gelenkkörper entfernt, Knorpel geglättet oder Knochen abgetragen. Auch entzündete Gelenkschleimhäute können so entfernt werden. Der Eingriff dauert maximal eine Stunde und wird in Vollnarkose oder unter lokaler Betäubung durchgeführt, während Sie schlafen.
Wir nutzen dieses Verfahren für:
- Nervenverödung beim sogenannten Tennisarm (Epikondylitis humeri radialis)
Sprunggelenk
Führen konservative Mittel wie Bandagen, Schuheinlagen oder Physiotherapie nicht zum gewünschten Effekt, helfen wir Ihnen mit einer Arthroskopie am Sprunggelenk. Über wenige Schnitte verschaffen sich unsere Experten einen Zugang zum Gelenk. Der Eingriff wird häufig unter einer lokalen Betäubung aber auch in Vollnarkose durchgeführt und dauert maximal eine Stunde. In der Regel operieren wir Sie ambulant, bei komplexeren Eingriff kann ein zwei- bis viertägiger Klinikaufenthalt auf die Operation folgen. Schon nach den ersten Wochen können Sie ihr Gelenk wieder leicht belasten. Die vollständige Heilung kann bis zu sechs Monaten dauern, tritt aber häufig früher ein.
Wir nutzen dieses Verfahren für:
- Knochenablösung unterhalb des oberen Sprunggelenks (OATS bei Osteochondrosis dissecans)
EndoProthetik – Gelenkersatz, damit Sie wieder schmerzfrei sind
Unsere Experten bieten Ihnen einen künstlichen Gelenkersatz auf höchsten Niveau, damit Sie wieder schmerzfrei sind und ein großes Stück Ihrer Lebensqualität zurückgewinnen. Es ist ganz normal, dass im Alter die Funktion von Knie, Hüfte oder Schulter durch Verschleiß abnimmt, doch Schmerzen, die Ihnen die Sie in Ihrem Alltag und der Freizeit stark einschränken, müssen nicht sein. Wir helfen Ihnen, wenn der Schmerz Ihnen die Freude am Leben nimmt. Ob und welche Form des Gelenkersatzes für Sie in Frage kommt, besprechen unsere Experten mit Ihnen ganz individuell.
Schultergelenk
Ihre Schulter ist ein Kugelgelenk, das täglich stark beansprucht wird. Das Schultergelenk setzt sich zusammen aus dem Oberarmkopf und der Gelenkpfanne am Schulterblatt. Hinzu kommen Sehnen und Muskeln. Mit zunehmendem Alter kann auch hier der Knorpelüberzug Schaden nehmen und Schmerzen verursachen.
Folgende Situationen können einen Gelenkersatz notwendig machen:
- Verschleiß des Gelenks (Arthrose)
- Unfälle
Unsere erfahrenen Chirurgen helfen Ihnen in diesen Fällen mit folgenden Prothesen:
- Anatomische Schulterprothesen: Hier ahmt das künstliche Gelenk das Original nach. Es werden nur der Oberarmkopf (Hemiprothese) oder sowohl der Unterarmkopf als auch die Gelenkpfanne (Totalendoprothese) ersetzt. Hierfür stehen zementfreie und zementierte Variante zur Verfügung.
- Inverse Schulterprothese: Sind auch die stabilisierenden Muskeln und Bänder betroffen, setzen unsere Chirurgen eine inverse Prothese ein. Hierbei wird der Deltamuskel verlängert und der Drehpunkt des Gelenks verschoben. Nach der OP können Sie dann Ihren Arm wieder anheben und abspreizen, mit deutlich weniger Schmerzen. Die Drehung des Arms kann bei dieser Methode aber nicht vollständig erhalten werden und bleibt eingeschränkt.
Welche Lösung für Sie individuell am geeignetsten ist, besprechen unsere Experten mit Ihnen gemeinsam in unseren Sprechstunden.
Hüftgelenk
Ihre Hüfte ist ein Kugelgelenk. Auf ihr lastet ein nicht unerheblicher Teil des Körpergewichts. Unsere Experten unterscheiden dabei den Hüftkopf und die Hüftpfanne. Durch einen altersbedingten Verschleiß kann es zu einer Schädigung des Knorpelüberzugs innerhalb des Hüftgelenks kommen, wodurch Schmerzen entstehen und Ihre Beweglichkeit eingeschränkt wird.
Folgende Situationen können einen Gelenkersatz notwendig machen:
- Verschleiß des Gelenks (Arthrose)
- Fehlstellung des Hüftgelenks oder Verknöcherungen im Kindesalter (Hüftgelenkdysplasie)
- Rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis
- gestörte Durchblutung des Hüftkopfes (Hüftkopfnekrose)
- Spätfolgen einer kindlichen Durchblutungsstörung (Morbus Perthes)
- Spätfolgen einer jugendlichen Lösung des Hüftkopfes (Epiphyseolysis capitis femoris)
- Brüche des Hüftgelenks
- Infektionen des Hüftgelenks
- Komplikationen infolge von Stoffwechselerkrankungen wie Gicht
In diesen Fällen bieten wir Ihnen verschiedene Formen des Gelenkersatzes an:
- Zementfreie Endoprothesen: Hierbei handelt es sich um das eigentliche Standardverfahren, wenn unsere Experten bei Ihnen ein weitgehend normales Knochenbild feststellen.
- Zermentierte Endoprothesen: Dieses Verfahren kommt bei einer geminderten Knochenqualität oder bei Besonderheiten des Körperbaus zum Einsatz. Hier werden die Prothesen mittels schnell abbindendem Knochenzement im Knochen fixiert.
- Kombination beider Verfahren: Hier wird nur ein Teil der Prothesenelemente mittels Knochenzement im Knochen verankert.
Trotz der langen Haltbarkeiten modernder Prothesen kann eine Wechseloperation aus vielfältigen Gründen notwendig werden. Auch in diesen Fällen sind unsere Experten für Sie da.
Kniegelenk
Das menschliche Knie verbindet den Oberschenkelknochen mit dem Unterschenkelknochen geschützt durch die Kniescheibe. Abgefedert werden die beiden aufeinandertreffenden Knochen über die Menisken, Faserknorpel im Kniegelenk. Hier liegt in der Regel der Ursprung Ihrer Beschwerden, denn Schäden am Knorpel durch beispielsweise altersbedingten Verschleiß oder Verletzungen können starke Schmerzen verursachen und Ihre Bewegungsfreiheit einschränken.
Folgende Situationen können einen Gelenkersatz notwendig machen:
- Verschleiß des Gelenks (Arthrose)
- Beinfehlstellungen wie O- und X-Beine
- Rheumatische Erkrankungen (rheumatoide Arthritis)
- Verletzungen und Brüchen
- Erkrankungen des Kniegelenks
- Komplikationen infolge von Stoffwechselerkrankungen wie Gicht
In diesen Fällen bieten wir Ihnen einen künstlichen Gelenkersatz in der Form eines unikondylärer Schlitten an. Insbesondere, wenn die Schädigung nur auf der Gelenkinnenseite festzustellen ist, eignet sich dieses Verfahren für Sie.
Unsere Experten ersetzen dabei nur den inneren Geelnkteil der von den schmerzen betroffen ist. Es werden also die abgenutzten Bereiche durch künstliche Gleitflächen ersetzt. Das gelingt über einen zehn bis zwölf Zentimeter langen Schritt mittlerweile minimalinvasiv. Schon am ersten Tag nach der OP können Sie schon wieder die ersten Schritte gehen. Nach fünf bis sechs Tagen können wir Sie dann aus der Klinik nach Hause entlassen.
Da sich dieses Verfahren nicht für alle Patientinnen und Patienten eignet, beraten wir Sie gern, ob Sie dafür infrage kommen.
Trotz der langen Haltbarkeiten modernder Prothesen kann eine Wechseloperation aus vielfältigen Gründen notwendig werden. Auch in diesen Fällen sind unsere Experten für Sie da.
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Emine Akbaba
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