Schlaganfallbehandlung auf unserer zertifizierten überregionalen Stroke Unit
Viele Menschen treibt die Sorge um, einmal einen Schlaganfall zu erleiden. Allein in Deutschland kommt es zu 260.000 Schlaganfällen pro Jahr. Das macht sie zu einer der häufigsten Todesursachen. Schlaganfälle entstehen entweder durch mangelnde Durchblutung, weil ein Gefäß plötzlich verstopft, das zum Gehirn führt (Hirninfarkt), oder durch eine Blutung ins Gewebe, wenn ein Gefäß gerissen ist (Hirnblutung). Je schneller ein Schlaganfall richtig erkannt und behandelt wird, umso eher kann Leben gerettet und können Schädigungen reduziert werden. Unsere Experten sind für Sie da und reagieren sofort.
Wissenswertes zum Schlaganfall
- Risikofaktoren, die die Gefäße betreffen, sind behandelbar und vermeidbar
- Trotzdem stirbt weltweit alle sechs Sekunden ein Mensch an einem Schlaganfall. Jährlich sind das 6 Millionen Menschen
- Bei über 60-Jährigen ist er die zweithäufigste Todesursache
- Wird ein Schlaganfall richtig erkannt und schnell behandelt, rettet das nicht nur Leben, sondern kann auch die Folgen der Erkrankung reduzieren
- Treten Schlaganfallsymptome auf, muss sofort gehandelt werden: Rufen Sie den Notarzt unter 112
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
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Auf unserer zertifizierten, überregionalen Schlaganfallstation (Stroke Unit) betreuen wir pro Jahr über 1.200 Patienten mit akutem Schlaganfall. Wir überwachen und behandeln Menschen, bei denen Verschlechterung droht oder auch die Gefahr eines weiteren Anfalls besteht.
Unser Ziel der Behandlung auf unserer Station ist es einerseits, neuen Schlaganfällen genauestens auf den Grund zu gehen, den Patienten zu überwachen und zu behandeln, um letztlich auch Verschlechterungen und Komplikationen zu vermeiden. Dafür arbeiten speziell geschultes und erfahrenes Pflegepersonal und Ärzte nonstop im Schichtdienst auf der Station. Unser Team ist im Umgang mit Schlaganfallpatienten besonders qualifiziert. Es wird von Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern unterstützt.
Auf der Stroke Unit kommen spezielle Therapieverfahren für Schlaganfallpatienten zum Einsatz. Dazu zählt zum Beispiel die Lysetherapie. Dabei wird versucht, in den ersten 4,5 Stunden, nachdem die Symptome begonnen haben, das verschlossene Hirngefäß durch ein Medikament wieder zu öffnen.
Bei sehr schweren Schlaganfällen wird das verstopfte Hirngefäß mit einem Katheter wieder geöffnet. Nähere Informationen zu dieser Therapie finden Sie in der Neuroradiologie.
SCHLAGANFALL VERMEIDEN – UPDATE 2020
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Der Schlaganfall betrifft nicht nur Senioren, auch immer mehr Jüngere erleiden einen Schlaganfall, mit zum Teil schwersten Folgen. Daher gilt es, Risiken vorzubeugen und Warnsignale nicht nur zu erkennen, sondern unbedingt auch ernst zu nehmen. Welche Warnhinweise gibt es? Welche Faktoren erhöhen das Schlaganfallrisiko? Was Sie unbedingt beachten sollten und warum dann auf keinen Fall zögern, erfahren Sie von Prof. Joachim Röther in unserem Webinar "Sprechstunde Altona IM LIVE-CHAT".
Nach dem Schlaganfall gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung und Nachsorge
In den ersten Tagen nach dem Schlaganfall und der Wiedereröffnung des Gefäßes wird Ihr Blutdruck auf der Stroke Unit genau überwacht. Die Regulierung Ihres Blutdrucks ist eine sehr wichtige Maßnahme nach dem Eingriff.
Während Ihres Aufenthalts nehmen wir eine Ultraschalluntersuchung Ihrer Hals- und Hirngefäße sowie eine neurologischen Untersuchung vor.
Am Entlassungstag führen wir mit Ihnen ein ausführliches Gespräch und weisen Sie dabei auf Besonderheiten hin, die es in Zukunft zu beachten gilt. Befragen Sie uns auch gerne, wir möchten alle Unklarheiten beseitigen. Im weiteren Verlauf sollten Ihre Halsschlagadern einmal im Jahr per Ultraschall untersucht werden.
Neurologische Intermediate Care Station (IMC) auf der Station 2N
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Die Neurologische Intermediate Care Station (IMC) ist der Stroke Unit angegliedert und behandelt schwer erkrankte Patienten. Patienten mit Blutungen aus einem Hirnaneurysma (Subachnoidalblutung), einem sehr schweren Schlaganfall, einem Schädelhirntrauma, epileptischen Anfällen, Entzündungen des Gehirns und anderen schweren neurologischen Erkrankungen, die keine intensivmedizinische Behandlung mehr benötigen, werden hier weiter behandelt. Die Station behandelt interdisziplinär auch neurochirurgische Patienten nach Gehirnoperationen.
Neurologische Frührehabilitation – Gemeinsam zurück in den Alltag
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Die neurologische Frührehabilitation beginnt unmittelbar nach einer akuten neurologischen Erkrankung, wie etwa einem Schlaganfall, einer Hirnblutung oder bei einer krisenhaften Verschlechterung bereits bestehender neurologischer Erkrankungen. Sie ist der erste Schritt zurück in ein möglichst selbständiges Leben.
Was ist neurologische Frührehabilitation?
Die neurologische Frührehabilitation setzt bei uns in der Klinik direkt nach der Akutbehandlung ein. Ziel ist es, Patienten mit schwerwiegenden Einschränkungen in Alltagsfunktionen wie Nahrungsaufnahme, Sprache oder Mobilität eine Rückkehr zur Selbstständigkeit zu ermöglichen.
Für wen ist die neurologische Frührehabilitation geeignet?
Die Behandlung richtet sich an Patienten, die durch akute neurologische Ereignisse wie Schlaganfälle oder krisenhafte Verschlechterungen bestehender neurologischer Erkrankungen ihre Selbständigkeit verloren haben. Voraussetzung ist die sogenannte "Rehafähigkeit", also die Fähigkeit, von den therapeutischen Maßnahmen zu profitieren, ohne Schaden zu nehmen.
Kriterien der Rehabilitationsfähigkeit
Wachheit (Vigilanz):
Der Patient muss wach genug sein, um aktiv an den therapeutischen Maßnahmen teilnehmen zu können. Ein Zustand wie ein künstliches Koma oder tiefe Bewusstlosigkeit schließt die Rehafähigkeit aus.
Belastbarkeit:
Die körperliche Verfassung muss so stabil sein, dass die durchschnittlich 300 Therapieminuten pro Tag bewältigt werden können. Das betrifft insbesondere das Herzkreislaufsystem. Beispielsweise darf die Rehabilitation keine kritischen Herzrhythmusstörungen oder andere schwerwiegende Belastungen verursachen.
Stabilität des Gesundheitszustands:
Akutmedizinische Probleme, wie etwa unkontrollierte Kreislaufstörungen, müssen beherrscht sein, damit die Rehabilitation weder behindert wird noch Risiken für den Patienten birgt.
Was passiert in der neurologischen Frührehabilitation?
In der Frührehabilitation arbeiten Fachpflegekräfte, Therapeuten und Ärzte interdisziplinär zusammen. Gemeinsam mit den Patienten – oder bei Kommunikationsschwierigkeiten mit deren Angehörigen – werden individuelle Rehabilitationsziele definiert.
Therapieschwerpunkte
- Physiotherapie: Verbesserung von Mobilität, Sitz- und Stehfähigkeit, Anbahnung des Gehens.
- Ergotherapie: Förderung der Handfunktion und Alltagsfähigkeiten wie Waschen und Ankleiden.
- Logopädie: Wiederherstellung der Kommunikations- und Schluckfähigkeit.
- Neuropsychologie: Unterstützung der kognitiven Funktionen und Beratung für Patienten und Angehörige.
- Aktivierende Pflege: Enge Zusammenarbeit zwischen Pflege und Therapeuten zur Förderung von Fähigkeiten wie der Nahrungsaufnahme.
Der Ablauf in der Frührehabilitation
- Beginn: Häufig auf der Stroke Unit oder der Intensivstation, mit einer nahtlosen Verzahnung von Akutmedizin und Rehabilitation.
- Dauer: Die mittlere Verweildauer beträgt etwa 30 Tage. In manchen Fällen bleiben Patienten auch länger, je nach Rehabilitationspotenzial.
- Parallelbehandlungen: Notwendige Diagnostik oder medizinische Eingriffe werden ohne Unterbrechung der Reha durchgeführt.
Weiterführende Informationen und interessante Links
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Prominente Beispiele wie Gaby Köster, Sharon Stone oder Axel Schulz zeigen, dass der Schlaganfall nicht unbedingt nur bei älteren Patienten auftritt, sondern immer häufiger auch bei Jüngeren. Vor dem 45. Lebensjahr sprechen Mediziner von einem jugendlichen Schlaganfall, der 10-20 von 100.000 Menschen trifft - selbst Kinder können betroffen sein. Welche Ursachen dafür verantwortlich sind, welche Risikogruppen es gibt und was im Ernstfall zu tun ist, erfahren Sie in diesem Interview von Prof. Dr. Joachim Röther, Chefarzt der Neurologie und Vorstandsmitglied der Deutschen Schlaganfallgesellschaft.
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Prof. Dr. Joachim Röther, Chefarzt der Neurologie und Prof. Dr. Jochen Müller-Ehmsen, Chefarzt der Kardiologie erklären wie Herzrhythmusstörungen zu Schlaganfällen führen können und wie man sie verhindert.
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Prof. Dr. Joachim Röther, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Prof. Dr. Bernd Eckert, Chefarzt der Neuroradiologie erläutern im Interview wie heute die Schlaganfallbehandlung in einem spezialisierten Zentrum ("Stroke Unit") durchgeführt wird.
Die vier Halsschlagadern versorgen unseren Kopf mit Blut. Jeder Mensch kann eine Verengung der Halsschlagader entwickeln. Das geschieht durch Ablagerungen im Blut. Die Folge: Schlaganfall. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko. Dr. Peter Michels spricht unter anderem über die Behandlung mit Stents.
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Wenn junge Menschen einen Schlaganfall erleiden, sprechen Ärzte vom Juvenilen Schlaganfall. Herzfehler, Gerinnungsstörungen oder angeborene Fettstoffwechselstörungen können die Ursache dafür sein. Erfahren Sie, warum ein Loch im Herz (PFO) selbst bei sehr sportlichen und gesunden Menschen einen Schlaganfall auslösen kann und wie das sogenannte "persistierende Foramen ovale" (PFO) behandeln wird.
- Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft
- Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
- Schlaganfall: Vorsorge und Behandlung (Artikel Apotheken Umschau / Diabetes Ratgeber)
Schlaganfall und Herzrhytmusstörungen | August 2024
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Der Schlaganfall zählt zu den häufigsten Todesursachen und geht oft mit schweren Ausfallerscheinungen einher. Eine häufige Ursache des Schlaganfalls ist eine Herzrhythmusstörung, genauer das Vorhofflimmern, das für etwa jeden dritten Schlaganfall verantwortlich ist. Die Blutgerinnsel, die sich aus dem Herzen lösen und über die Blutbahnen ins Hirn gelangen, sind oft besonders groß und führen daher auch zu besonders schweren Schlaganfällen. Vorhofflimmern erhöht daher neben weiteren Risikofaktoren das Schlaganfallrisiko deutlich. Bemerkenswert ist, dass etwa 50 Prozent der Patient:innen das Vorhofflimmern gar nicht merken. Wie kann ich mich schützen? Welchen Symptomen sollte ich unbedingt Beachtung schenken? Warum ist die enge Zusammenarbeit der Expert:innen der Neurologie und Kardiologie hier unbedingt ratsam? Diese und viele weitere Fragen werden Ihnen hier beantwortet.
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Kathrin Lindenau
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