Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)
Das häufigste und oft frühe Symptom bei Vorliegen von Gebärmutterkörperkrebs ist die vaginale Blutung. Da diese Erkrankung vorwiegend nach den Wechseljahren auftritt, erfahren die betroffenen Frauen eine vaginale Blutung, nachdem die normale Monatsblutung im Rahmen der Wechseljahre schon Monate oder Jahre zurückliegt. Die meisten Endometriumkarzinome (75%) werden im frühen Stadium diagnostiziert.
Bei Frauen, die noch nicht in den Wechseljahren waren, zeigt sich Gebärmutterkörperkrebs in Blutungsunregelmäßigkeiten: verstärkte und/oder häufigere Blutungen. Bei fortgeschrittenem Gebärmutterkörperkrebs können Unterleibs- und Rückenschmerzen, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit und eine Beinschwellung auftreten.
Dabei ist wichtig: auch bei einer minimaler Blutung, die nach den Wechseljahren auftritt, sollte sich die betroffene Frau umgehend in gynäkologische Behandlung begeben, damit das Vorliegen eines Gebärmutterkörperkrebs ausgeschlossen werden kann.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Nach einem ersten Verdacht auf Gebärmutterkörperkrebs werden Sie umfassend untersucht. Sollte sich der Verdacht auf Gebärmutterkörperkrebs histopathologisch bestätigen, ermitteln wir die Ausbreitung des Tumors mittels laparoskopischer Entfernung unter Anwendung des so genannten TNM-Systems, mit dem sowohl die Tumorgröße (T), der Befall der Lymphknoten (N) und die Bildung von Metastasen (M) beschrieben werden.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Je nach Situation können wir das Endometriumkarzinom minimalinvasiv unter mit Einbeziehung einer Bauchspiegelung operieren. Dieser Eingriff ist sehr schonend und belastet die Patientin nicht stark, sodass hier keiner Nachtherapie erforderlich ist.
In anderen Fällen bedarf es leider einer ausgedehnten Operation mit ggf. weiteren unterstützenden Therapien, um eine möglichst hohe Heilungschance zu erreichen.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Konnte durch die Behandlung der Tumor entfernt werden, ist es dennoch ratsam, in regelmäßigen Abständen nach dem Eingriff zu Kontrolluntersuchungen einzufinden.
Die Nachsorgeuntersuchungen bei Gebärmutterkörperkrebs finden in den ersten 2-3 Jahren in der Regel alle drei Monate, in den folgenden 2-3 Jahren alle sechs Monate statt. Individuell können diese Zeiträume jedoch variieren. Auch Art und Umfang der Nachsorgeuntersuchungen können sehr verschieden sein. Bei der Erstellung eines Nachsorgeplans wird berücksichtigt, wie weit der Tumor zum Zeitpunkt der Diagnose bereits fortgeschritten war, welche Tumorart vorlag und welche Behandlung durchgeführt wurde.
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