HaltzuGewalt

#HaltzuGewalt

Asklepios Initiative #HaltzuGewalt

Ein Notfall oder auch ein geplanter Aufenthalt in einem Krankenhaus ist immer eine Ausnahmesituation für alle Beteiligten – egal, ob es einen selbst getroffen hat oder einen Menschen, der einem besonders nahesteht.

Unser Ziel und das Ziel unserer Mitarbeitenden ist es, Sie und alle anderen Patient:innen bestmöglich zu betreuen und wieder gesund nach Hause entlassen zu können. Darum sind wir rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit.

Unsere interdisziplinären Teams bestehen aus unterschiedlichen Berufsgruppen, alle auf ihrem Fachgebiet Spezialist:innen und bestens ausgebildet, um die Gesundheit der Menschen zu sichern und dauerhaft zu verbessern.

Bei diesem Bestreben steht der Mensch immer im Mittelpunkt. Das gilt für Patient:innen und Mitarbeiter:innen gleichermaßen.

Bedauerlicherweise müssen wir feststellen, dass Aggressivität im Allgemeinen zunimmt. Auch gegenüber unseren Mitarbeitenden. Täglich erleben sie verbale, nonverbale, körperliche, rassistische und sexistische Aggression. Diesem Zustand möchten wir mit der Initiative #HaltzuGewalt vereint entgegenwirken.

Wir wollen aus Kliniken wieder gewaltfreie Zonen machen und „Helfer:innen nicht zu Opfern werden“ lassen. Mit etwas mehr Verständnis und Geduld für unser Gegenüber können wir zusammen ein friedliches Miteinander schaffen.

© Asklepios

Zahlen & Fakten

Gemeinsame Grundsatzerklärung des Asklepios Vorstands & Konzernbetriebsrats #HaltzuGewalt

Respekt für unsere Klinikbeschäftigten: ein klares Nein zu Gewalt gegen Beschäftigte in unseren Kliniken

Der Asklepios Vorstand und der Konzernbetriebsrat stellen sich gemeinsam gegen jegliche Form der Gewalt, mit der sich die Menschen in unseren Kliniken an ihrem Arbeitsplatz konfrontiert sehen.

Das Miteinander hat sich in Teilen der Gesellschaft verändert. Der Respekt gegenüber den Beschäftigten unserer Kliniken lässt nach. Schlimmer noch: Fälle von Gewalt gegen unsere Kolleginnen und Kollegen, von verbaler Gewalt und Aggressionen über körperliche Gewalt, eindeutige Drohungen, Nötigung bis hin zum Einsatz von Waffen nimmt zu. Das ist keine Bagatelle und wir nehmen das auch nicht hin.

In unseren Kliniken erfordert die dargestellte Entwicklung – noch mehr als in allen anderen Bereichen – Maßnahmen, die dies nach innen und außen deutlich machen.

Wir erklären:

  • Wir erwarten Respekt für die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen.
  • Jede Form der Gewalt gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen ist nicht hinnehmbar.
  • Wir treten entschieden, gemeinsam und konsequent gegen jede Form von Gewalt gegen Beschäftigte ein.
  • Wir wollen und werden in unseren Strukturen das Thema vertrauensvoll und systematisch angehen.
  • Wir wollen die Gesellschaft gemeinsam sensibilisieren.

Der Asklepios Vorstand und der Konzernbetriebsrat

Maßnahmen für den Schutz und klare Konsequenzen

Um unsere Mitarbeitenden zukünftig besser zu schützen und auch im Nachgang umfangreich zu unterstützen, haben wir verschiedene Maßnahmen ergriffen.

Die Arbeitsgruppen für diese Maßnahmen setzen sich aus den jeweiligen Klinikführungskräften und Abteilungen, dem Betriebsrat, der Arbeitssicherheit, unserem Konzernbereich Recht sowie der Personalabteilung zusammen. 

In unserem Maßnahmenkatalog sind unter anderem folgende Punkte umgesetzt bzw. befinden sich in der Planung

  • Interne Online-Schulung für alle Mitarbeiter:innen 
  • Kommunikationsmittel für Patient:innen in den Notaufnahme (online auch in mehreren Sprachen abrufbar)
  • Optimierung des Infotainments in den Notaufnahmen (online auch in mehreren Sprachen abrufbar)
  • Vereinfachtes Meldewesen für Mitarbeitende
  • Anpassung unserer Hausordnung (Hausverbot, Hausverweis)
  • Umfangreichere Aufnahme der Thematik innerhalb der Arbeitsschutzbegehungen und Gefährdungsanalysen
  • Ausbildung von weiteren Deeskalationsmanager:innen
  • Deeskalations- und Kommunikationstrainings
  • Unterschiedliche individuelle bauliche Maßnahmen

Allgemeine Tipps, wenn Sie Vorfälle wahrnehmen

An erster Stelle steht immer Ihre Sicherheit. Bitte begeben Sie sich unter keinen Umständen in eine Gefahrensituation.

  • Vertrauen Sie immer Ihrem Gefühl: Gefühle sind häufig ein „Gefahrenradar“. Menschen bemerken meist instinktiv, dass sich eine bedrohliche Situation ankündigt.
  • Wecken Sie Aufmerksamkeit: Machen Sie andere Personen, zum Beispiel weitere Mitarbeiter:innen auf die Lage aufmerksam oder rufen Sie laut um Hilfe. 
  • Bleiben Sie gegebenenfalls vor Ort, um später für eine Zeugenaussage zur Verfügung zu stehen. 
  • Bitte sehen Sie davon ab, Vorfälle zu Dokumentationszwecken zu filmen oder zu fotografieren. Krankenhäuser sind sensible Bereiche. Aus diesem Grund ist es bei Asklepios verboten, Patient:innen und Mitarbeiter:innen ohne vorherige Zustimmung zu fotografieren oder zu filmen – dies gilt auch dann, wenn die Aufnahmen hinterher anonymisiert werden. 

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