Herzklappenerkrankungen
Das Herz hat klassischer Weise vier Ventile bzw. Herzklappen, die verhindern sollen, dass das Blut in die falsche Richtung fließt. Es wird hierbei unterschieden zwischen den Klappen, die die Herzkammern von den Herzvorkammern trennen, und zwischen den Klappen, die zwischen der rechten bzw. linken Hauptkammer und der Lungenschlagader bzw. der Körperschlag (bzw. Aorta) sitzen. Erkrankungen der Herzklappen betreffen überwiegend die Klappen des linken Herzens, die Mitralklappe und die Aortenklappe. Es wird grundsätzlich unterschieden, ob eine Herzklappe schlussunfähig (insuffizient) geworden ist oder sich verengt (stenosiert) hat.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Basis für die richtige Diagnostik ist auch hier neben der Anamnese die körperliche Untersuchung. Das sorgfältige Abhorchen des Herzens (Auskultation) kann schon frühzeitig die Verdachtsdiagnose erhärten.
Die korrekte Diagnose wird aber erst durch die Ultraschalluntersuchung des Herzens mit dem Echokardiographiegerät gestellt. Hierzu wird, um vor einer nötigen Operation auch die richtige Hinweise dem Operateur zu geben, sehr oft eine Ultraschalluntersuchung über die Speiseröhre nötig (transösophageale Echokardiographie, TEE). Damit eine optimale Untersuchungssituation entsteht bieten wir Möglichkeit für einen medikamentösen Kurzschlaf. Mit Hilfe unseres sehr modernen vierdimensionalen Echogerätes (4D-TEE und 4D-TTE) lässt sich jeder Klappenfehler und auch jeder erworbene oder angeborene Herzfehler präzise beschreiben. Auch bei potentiell lebensbedrohlichen Entzündungen der Herzklappen (Endokarditis) ist die TEE unerlässlich und ein probates Mittel rasch die richtige Diagnose zu stellen.
Welche weiteren Schritte für die angemessene Behandlung Ihres Herzfehlers nötig sind, stehen wir im kollegialen Dialog mit den Kollegen der Herzchirurgie.
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Gabriele Schäffner
Chefarztsekretariat
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