Robotische Chirurgie

Mit dem Operationssystem (da Vinci®) verfügt die Asklepios Harzklinik Goslar über die Möglichkeit robotisch assistierte Operationen minimal invasiv durchzuführen. Die roboter-assistierte Chirurgie erweitert die klassische Laparoskopie wesentlich und verbessert diese minimal-invasive Therapie grundlegend. Damit ergänzen wir unser Behandlungsangebot und können so unseren Patienten alle Operationsformen - von den offenen über die laparoskopischen bis hin zur robotisch-assistierten Operationen anbieten.

Häufig gestellte Fragen

Wer operiert eigentlich? Der Arzt oder das Gerät?

Das Operationssystem ist kein eigenständig agierender Roboter. Der Arzt bestimmt zu jeder Zeit die Aktion und das Robotersystem führt lediglich in Echtzeit die Bewegung der Instrumente völlig zitterfrei und höchst präzise durch. D.h. das Operationsergebnis wird ausschließlich durch die Expertise des Operateurs bestimmt. Der Roboter ist sozusagen nur ein Werkzeug, wenngleich auch ein hervorragendes.

Kann der Arzt im Notfall eingreifen?

Wenn es sein muss, ist es nur eine Sache von Sekunden, den Roboter zur Seite zu schieben und mit echten Chirurgenhänden einzugreifen.

Was passiert nun bei der OP mit dem Roboter?

Zu Beginn werden die Instrumente und die Optik über kleine Schnitte in das Körperinnere eingebracht und mit dem System verbunden. Der Operateur sitzt an einer Steuerkonsole und führt den Eingriff unter Sichtkontrolle mittels eines vergrößernden 3-D-Videosystems über frei bewegliche Handgriffe durch. Dabei werden die Handbewegungen des Operateurs über eine Recheneinheit gesteuert und an die Robotikeinheit übertragen.

Welche Vorteile hat der Patient nun vom Roboter?

Durch die kleinen Schnitte, die bis zu 40-fache Vergrößerung des OP-Gebietes sowie durch die zitterfrei hochpräzise Übertragung der Bewegung des Operateurs sind Operationen präziser, komplikationsärmer und schonender. Aufgrund des minimalinvasiven Eingriffs behalten die Betroffenen statt einer oder mehrerer langer Narben nur kleine Bauschnitte von jeweils 8 mm Länge zurück, wobei der sogenannte Bergeschnitt, über den das operierte Organ (teilweise) aus dem Körper entfernt wird, in der Regel etwas länger ist. Neben diesem guten kosmetischen Ergebnis haben Patienten nach einer robotischen Operation weniger Schmerzen, sind schneller wieder mobil.

Kann der Chirurg überhaupt sehen, wo und was er operiert?

Bei der roboterassistierten Chirurgie bedient der Arzt die Instrumente über eine Konsole. Dabei überwacht ein 3D-Videosystem die Bewegungen. Dies bietet dem Operateur die Möglichkeit das Bild des Operationsfeldes um den Faktor 10 zu vergrößern und somit selbst feinste Details zu erkennen. Das System überträgt alle Handbewegungen in kleinere, präzisere Bewegungen an winzige Instrumente im Körper des Patienten.

Ist die Infektionsgefahr höher oder niedriger?

Im Zeitalter multiresistenter Keime gilt es Wundinfektionen möglichst zu vermeiden. In Studien konnte gezeigt werden, dass minimalinvasiv durchgeführte Operationen eine niedrigere Wundinfektionsrate aufweisen, was sowohl für Patienten als auch für das Gesundheitssystem von Vorteil ist.

Muss ich nach der Operation lange im Krankenhaus bleiben?

Die geringere Invasivität, der niedrigere Blutverlust und eine geringere Komplikationsrate übersetzen sich in eine kürzere Krankenhausverweildauer, bedingt durch einen rascheren Heilungsverlauf und die Patienten rascher wieder in den Alltag zurückfinden.

Muss für eine Operation mit dem OP-Roboter ein Aufpreis gezahlt werden?

Nein.

Das Asklepios Harzklinikum Goslar bietet die Operation mit dem Operationsroboter allen Patienten im Rahmen der Regelversorgung ohne Zuzahlung an. Für Sie als Patient entstehen keinerlei zusätzliche Kosten für die Operation.

Seite teilen: