Erste Hilfe für die Seele

Ambulanz für Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)

Erste Hilfe für die Seele

  • Sie haben durch einen schweren Schicksalsschlag, einen Unfall oder durch Suizid einen geliebten Menschen verloren?
  • Sie sind Betroffener oder Zeuge eines schweren Verkehrsunfalls oder Brandes geworden?
  • Sie wurden Opfer eines Verbrechens?

Mit einem Mal ist alles anders

Diese Erfahrungen sind schmerzhaft, bedrückend und können die Seele verletzen.

Kurzfristig können nach derartigen Belastungen starke körperliche und psychische Reaktionen auftreten. Zum Beispiel Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Albträume, Schuldgefühle, Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, Schreckhaftigkeit, sich aufdrängende intensive Erinnerungen, Stimmungsschwankungen, Rückzug von Anderen, Panik.

Dies sind normale Reaktionen auf ein unnormales Ereignis!

Ambulanz für Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)

Dieses spezifische notfallpsychologische Beratungsangebot unserer Klinik richtet sich speziell an Menschen, die vor Kurzem einem besonders belastenden Ereignis ausgesetzt waren oder einen tragischen Verlust erlitten haben, sowie an deren Angehörige.

Wir sind da,

  • wenn Sie niemanden haben, mit dem Sie offen über ihre belastenden Gefühle und körperlichen Beschwerden sprechen können.
  • wenn Sie unsicher, hilflos oder überfordert im Umgang mit der belastenden Situation und ihren Folgen sind.
  • wenn die Sie beeinträchtigenden Reaktionen länger anhalten.

Wir unterstützen Sie,

  • die Situation zu strukturieren und in den Alltag zurückzufinden.
  • das Erlebte zu verarbeiten und das Risiko einer langfristigen seelischen Erkrankung zu verringern.
  • längerfristige therapeutische Hilfe zu finden, sollten ihre Beschwerden länger anhalten oder sich verschlimmern.

Was Sie selbst tun können

Sprechen Sie mit anderen Menschen! Reden ist die beste Medizin.

Bewegen Sie sich mehr als sonst! Je länger, desto besser.

Bleiben Sie nüchtern! Meiden Sie Alkohol und Drogen!

Nehmen Sie Ihren gewohnten Tagesrhythmus möglichst rasch wieder auf! Gewohnte, alltägliche Tätigkeiten geben Halt.

Verbringen Sie Zeit mit anderen! Die Gemeinschaft mit Anderen unterstützt den Genesungsprozess.

Nehmen Sie sich Zeit, zu trauern und zu weinen! Auf lange Sicht ist das besser als Gefühle zu unterdrücken.

Setzen Sie sich kleine Ziele! Gehen Sie Schritt für Schritt vor.

Bekommen Sie etwas fertig! Etwas reparieren, etwas aufräumen, etwas saubermachen, etwas verbessern, etwas herstellen tut gut.

Treffen Sie nach Möglichkeit derzeit keine weitreichenden Entscheidungen! 

und

Holen Sie sich Unterstützung! Tun Sie das auf jeden Fall, wenn es Ihnen nach 4 Wochen noch nicht wieder gut geht.

Anmeldung

Ihre Ansprechpartnerin ist Maria-Judith Benter (Psychologische Psychotherapeutin, Notfallpsychologin BdP).

Um einen Termin in unserer notfallpsychologischen Sprechstunde zu vereinbaren, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir versuchen, Ihnen möglichst schnell einen Gesprächstermin zu ermöglichen.

Bringen Sie bitte zu ihrem Termin Ihre Versichertenkarte mit.

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