Depressionen in der zweiten Lebenshälfte
Eine Depression kann jeden Menschen in jedem Alter treffen. Ursachen und Erscheinungsbild der Erkrankung können sehr vielfältig sein. Deshalb ist eine schnelle und fachlich fundierte Diagnostik ganz besonders wichtig. Depressionen sind gut behandelbar. Sie können auf die umfassenden Erfahrungswerte und das fundierte Fachwissen unserer Experten und ihrer Teams vertrauen. Beides bringen sie in Ihre individuelle Diagnostik und Behandlung zu Ihrem Wohl ein.
Wir helfen Ihnen bei
- mittelschweren bis schweren depressiven Episoden
- Episoden einer wiederkehrenden (rezidivierenden) depressiven Störung
- reaktiven Depressionen auf belastende Lebensereignisse
- Burn-out und Erschöpfungsdepression
- Depressionen im Rahmen einer bipolaren (manisch-depressiven) Erkrankung
- Depressionen im Rahmen von Persönlichkeitsentwicklungsstörungen und Traumafolgen
- Depressionen im Rahmen von körperlichen Erkrankungen, chronischen Schmerzen und chronischen Schlafstörungen
- Depressionen im Rahmen von Abhängigkeitserkrankungen
Was tun bei einer Altersdepression?
Im Alter nehmen Depressionen oft zu, da ältere Menschen mit Verlusten, gesundheitlichen Problemen und sozialer Isolation konfrontiert sind. Symptome wie Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Schlafstörungen und Energiemangel sind dabei häufig.
Dr. Christiane Walter, Chefärztin für Alterspsychiatrie am Asklepios Fachklinikum Göttingen erklärt, warum im Alter Depressionen zunehmen, welche Symptome auftreten können und wie eine Altersdepression behandelt werden kann.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Die Diagnose oder den Ausschluss einer Depression stellen wir im Rahmen eines ausführlichen Untersuchungsgespräches. Da auch bisher unentdeckte körperliche Erkrankungen zu einem depressiven Erscheinungsbild führen können, gehört zu einer gründlichen Depressions-Diagnostik auch die präzise Abklärung möglicher körperlicher Ursachen. Die Ergebnisse Ihrer Untersuchungen erläutern wir Ihnen selbstverständlich ausführlich, um gemeinsam die für Sie bestmögliche Behandlung zu definieren.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Jede Depression ist anders – sowohl in ihrem Erscheinungsbild als auch in ihren Ursachen. Dementsprechend gibt es auch verschiedene psychotherapeutische Verfahren zur Heilung. Mithilfe von Einzelgesprächen und durch gruppentherapeutische Angebote kann die Depression in ihren Auslösern erkannt und schließlich überwunden werden.
Eine sorgfältig ausgewählte und mit auf eine bereits bestehende Medikation anderer Erkrankungen abgestimmte psychopharmakologische Behandlung ist bei schweren Erscheinungsformen der Depression ein wichtiger und hilfreicher Pfeiler der Behandlung.
Nach einer gründlichen körpermedizinischen Diagnostik entscheiden wir gemeinsam, welche weiteren Schritte für Sie geeignet sind. Wir bieten Ihnen zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten. Dazu gehören:
- Informationen über die Erkrankung im Rahmen von Psychoedukationsgruppen (Experte der eigenen Erkrankung werden)
- psychotherapeutische Einzel- und Gruppengespräche
- Ergotherapie (Training von Alltagsfunktionen)
- Physiotherapie
- medikamentöse Behandlung
- Repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS, schmerzloses High-Tech-Verfahren, das sich Magnetwellen zur Aktivierung oder Entspannung des Gehirns zunutze macht)
- Elektrokrampftherapie (EKT, zur Behandlung schwerer Depressionen)
- Lichttherapie
- Kunsttherapie
- Aromatherapie
- Genusstraining in der Gruppe
- Entspannungsgruppen
Besonderheiten der Depressionsbehandlung für Menschen ab 65 Jahren
Neben der Behandlung von Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen im Rahmen von demenziellen Erkrankungen auf der Station 3.1 sind wir auf die Behandlung von älteren Menschen mit Depressionen spezialisiert. Hierfür können wir Ihnen unsere Stationen 2.2 und 3.2 empfehlen.
Auf unseren sorgfältig ausgestatteten Stationen im Hauptgebäude unserer Klinik sind wir auf alle Bedürfnisse der älteren Generation hervorragend eingestellt. Gerade für Senioren ist es wichtig, bei Symptomen einer Depression Hilfe zu suchen. Bei uns sind Sie damit nicht allein, sondern werden feststellen, dass auch viele andere Menschen Ihres Alters davon vorübergehend betroffen sein können.
Auch im Anschluss gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung
Sobald eine vollstationäre Behandlung nicht mehr erforderlich ist, empfiehlt sich zunächst eine Weiterbehandlung in der Tagesklinik. Dadurch gelingt die allmähliche Wiedereingliederung in das häusliche Umfeld besser, weil alle einzelnen Schritte im täglichen Behandlungsprogramm intensiv besprochen und bearbeitet werden können.
Nach der erfolgreichen Überwindung der Depression besteht leider für eine gewisse Zeit ein erhöhtes Rückfallrisiko. Daher ist es uns sehr wichtig, unsere Patienten bereits während der stationären oder tagesklinischen Behandlung auf die Zeit „danach“ vorzubereiten. Nach der Entlassung kann das in der Klinik Erlernte – falls erforderlich im Rahmen einer ambulanten Weiterbehandlung – aufgefrischt und nachhaltig gefestigt werden. Wir helfen Ihnen dabei, diese Probleme zu bewältigen, alte Fähigkeiten und Interessen wiederzubeleben und neue zu entwickeln.
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