Psychoedukation
Wenn Betroffene gut über ihre Krankheit Bescheid wissen, verlaufen psychische Erkrankungen günstiger, dies haben auch Studien belegt. Deshalb ist es uns besonders wichtig, Ihnen ausführliche Informationen und wichtige Tipps zu vermitteln. Auf diese Weise werden Sie bei uns zum Experten Ihrer Erkrankung.
Was ist Psychoedukation?
Mit unserer psychoedukativen Gruppe streben wir genau dies an – Sie zum Experten Ihrer eigenen Erkrankung zu machen.
Sie bekommen ausführliche Informationen und nützliche Hinweise, wie Sie nach Ihrer Entlassung das Risiko erneuter Erkrankung mindern können. Wenn Sie Fragen hierzu haben, zögern Sie nicht, uns diese zu stellen. Wir sind selbstverständlich gerne für Ihre Anliegen da.
Psychoedukation hat keine Nebenwirkungen
Psychoedukation ist ein psychotherapeutisches Verfahren, bei dem Informationen über
- Merkmale
- Entstehung
- Verlauf
- Behandlung
- Selbsthilfe-Strategien
psychischer Erkrankungen vermittelt werden.
Ziele der Psychoedukation
- Informationsvermittlung über Entstehung, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung
- Förderung der Akzeptanz der Erkrankung
- Patienten zum Experten der eigenen Erkrankung machen
- Rückfallvorbeugung
- Bewältigung von Krisen
- Erfahrungsaustausch der Betroffenen
Psychoedukation bei Psychosen
Diese Fragen werden in den Gruppensitzungen beantwortet:
- Was ist eine Psychose und wie entsteht sie?
- Wie sieht die Behandlung aus?
- Wie kann ich schwere Krankheitsphasen vermeiden?
- Was kann ich selbst für meine Gesundung tun?
- Wie geht es nach der Entlassung weiter?
Sie behandeln diese Themen binnen drei Wochen mit jeweils zwei Sitzungen pro Woche. Falls Sie früher entlassen werden, dürfen Sie auch gern ambulant zur Gruppe kommen, damit Sie Experte Ihrer Krankheit werden. Unser Ziel ist, dass Sie sich gut informiert und aufgehoben fühlen.
Psychoedukation bei Depressionen
Diese Fragen werden in den Gruppensitzungen beantwortet:
- Was sind Depressionen? Was sind Symptome der Erkrankung?
- Welche Ursachen und Auslöser sind bekannt?
- Wie werden Depressionen behandelt? Worin unterscheiden sich die biologische und die psychologische Behandlungsform?
- Wie gehe ich mit der Erkrankung um? Gibt es Selbsthilfestrategien? Wie beuge ich Rückfällen vor? Gibt es eine Früherkennung? Was tun in der Krise?
- Wie geht es nach der Entlassung weiter?
Psychoedukation bei Bipolaren Erkrankungen
Diese Inhalte vermitteln wir Ihnen in sechs Modulen (sechs Sitzungen):
- Begriffsbestimmung: Was sind bipolare Störungen?
- Symptome
- Verlauf der Erkrankung
- Behandlung
- Ursachen der Erkrankung
- Frühwarnsymptome und Gesundheit
Wann immer Sie Fragen haben, sind wir gerne für Sie da.