Rechtsherzkatheteruntersuchung

Die Untersuchung mit Rechtsherzkatheter ist der Goldstandard zur Diagnose und Abklärung bei Verdacht auf Lungengefäßerkrankungen, insbesondere Lungenhochdruck. Sie umfasst die Messungen der Blutdruckverhältnissen in verschiedenen Gefäßabschnitten des Lungenkreislaufs, der Herzkraft und des Sauerstoffgehalts im Herzen.

Mit Hilfe dieser Methode werden Erkrankungen wie  die pulmonale Hypertonie oder andere Durchblutungsstörungen der Lunge genau diagnostiziert. Über eine große Vene, z.B. in der Leiste, Ellenbeuge oder am Hals wird ein spezieller Katheter über den rechten Vorhof und die rechte Herzkammer in die Lungenschlagader (Pulmonalarterie) geführt. Dort können nun Druckmessungen durchgeführt und aus verschiedenen Regionen Blutproben zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts entnommen werden und die Herzkraft bestimmt werden. Des Weiteren können Untersuchungen zum Vorliegen auf Kurzschlußverbindungen der Lungengefäße diagnostiziert werden (Shuntabklärung).

Wenn ein Lungenhochdruck diagnostiziert wird, werden weitere Untersuchungen zur akuten Senkung des Lungendrucks und die weitern Therapiemöglichkeiten angeschlossen (akuter Vasoreagibilitätstest mit Stickstoffmonoxid NO).
 

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