Blutgasuntersuchung

Wie gut die Lungenatmung funktioniert, lässt sich durch die Blutgasanalyse ebenfalls schnell erfassen.

Bei der Einatmung kommt Sauerstoff in die Lunge, wandert über die roten Blutkörperchen zu den Organen und wird dann gegen Kohlendioxid ausgetauscht. Dieses fließt dann mit dem Blut in die Lunge zurück, wo es ausgeatmet wird. In der Untersuchung des Sauerstoffgehaltes, des Kohlendioxids und des pH-Wertes des Blutes, lassen sich also Rückschlüsse auf die Gesundheit des Herzens und der Lunge ziehen. Ein Sauerstoffmangel beziehungsweise ein Kohlendioxidüberschuss machen beispielsweise das Blut „sauer“. Es kann sowohl die äußere Atmung gestört sein, zum Beispiel beim Asthma, als auch die „innere Atmung“, zum Beispiel bei Herzerkrankungen. Vorteil dieser Untersuchung ist, dass sie eine Aussage über die Fähigkeiten der Lunge treffen kann, ohne dass eine offensichtliche Behinderung der Lungenfunktion besteht, z.B. wenn das Herz nicht genügend Blut in die Lungen transportieren kann, entsteht Atemnot, obwohl die eigentliche Lungenfunktion nicht behindert ist.  Die Blutgasanalyse ist eine Basisuntersuchung der Lungenfunktion, bei der lebensbedrohlicher Sauerstoffmangel oder Anstieg des Kohlendioxids festgestellt werden kann und damit entscheidend für die weitere Behandlung sein kann (Sauerstoffbehandlung, Beatmungstherapie).

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