Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Lungenemphysem
Das Kürzel COPD steht für den englischen Begriff „chronic obstructive pulmonary disease“, was wörtlich übersetzt „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ bedeutet. Der Begriff „obstruktiv“ besagt, dass die Erkrankung mit einer Verengung der Atemwege einhergeht, die sich auch nach Gabe entsprechender Medikamente nicht vollständig zurückbildet.
„Chronisch“ ist die Erkrankung, da die ihr zugrunde liegenden Veränderungen an der Lunge lebenslang bestehen bleiben und langsam weiter fortschreiten können.
Bronchoskopische Therapie
Führen herkömmliche Maßnahmen (mehr Infos) in fortgeschrittenen Erkrankungsstadien nicht zu einer ausreichenden Beschwerdelinderung, kommen unter bestimmten Voraussetzungen auch endoskopische Behandlungsmethoden in Betracht. Diese haben das Ziel, die stark überblähte Lunge zu verkleinern (zu „reduzieren“), man spricht daher auch von Lungenvolumen-Reduktion. Hierfür stehen uns verschiedene endoskopische Methoden zur Verfügung: die Endobronchial-Ventile, die Lungenvolumen-Reduktions-Spiralen und die thermische Vaporablation. Lesen Sie mehr zu den einzelnen Methoden unter „Endoskopische Lungenvolumenreduktion“ . Mit diesen Methoden reduzieren wir besonders schwer erkrankte Teile der Lunge. Dadurch bekommen besser erhaltene Segmente im Brustkorb mehr Platz zur Ausdehnung, das Zwerchfell kann wieder höher treten und seine Funktion als Atemmuskel besser erfüllen. So können wir die mit der Erkrankung verbundene schwere Belastungsatemnot lindern.
Wir sind als Studienzentrum an allen wichtigen nationalen und internationalen Studien in diesem Bereich beteiligt und können Ihnen daher eine endoskopische Behandlung auf dem aktuellen Stand des Wissens und der technischen Möglichkeiten anbieten. Die Verfügbarkeit aller endoskopischen Methoden an unserem Zentrum erlaubt uns, die für Sie individuell beste Lösung zu finden.