Einlungenbeatmung

Bei jeder Operation ist es elementar wichtig, dass Kreislauf und Atmung stabil gehalten werden. Aber wie beatmet man den Patienten, während er an der Lunge operiert wird?

Was versteht man darunter?

Operationen an der Lunge erfordern fast immer eine seitengetrennte Beatmung, d.h. nur der nichtoperierte Lungenflügel wird während der Operation beatmet. Möglich ist dies durch den Einsatz spezieller Beatmungsschläuche, sog. Doppellumentuben. Diese werden unter Narkose vom Anästhesisten über den Mund in der Luftröhre platziert. Dabei wird die korrekte Lage des Beatmungsschlauchs durch eine Bronchoskopie, also unter Sicht, ermittelt. So können während der Operation, abhängig von den jeweiligen Erfordernissen, beide Lungenflügel gemeinsam oder getrennt voneinander beatmet werden. Ihre Narkoseärztin oder Ihr Narkosearzt überwacht dabei kontinuierlich alle relevanten Atmungs- und Kreislaufparameter, um eine ausreichende Sauerstoffversorgung des gesamten Organismus sicherstellen zu können. Am Ende der Operation wird noch in Narkose die Lunge mit Überdruck beatmet, um eine gute Belüftung des operierten Lungenflügels sicherzustellen, bevor der Patient wieder selbständig atmet. Nach der Operation werden Sie entweder in unserem modern ausgestatteten Aufwachraum überwacht oder zur weiteren Überwachung vorsorglich auf die Intensivstation verlegt. In dem Vorgespräch zur Narkose erläutern wir Ihnen gerne das in Ihrem Fall geplante Vorgehen.

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