Asklepios informiert Beirat über aktuelle Entwicklungen: Sebnitzer Klinik auf dem Weg in eine sichere Zukunft

Die vergangenen zwei Jahre waren für die Sächsische Schweiz Klinik herausfordernd. Sinkende Patientenzahlen hatten bei gleichbleibenden Vorhaltekosten für Personal und Technik zu einem Defizit geführt. Dennoch stehen die Zeichen für einen starken Gesundheitsstandort gut. Mit Investitionen und dem Zusammenlegen der Standorte Sebnitz und Hohwald soll die Patientenversorgung nicht nur gesichert, sondern sogar erweitert werden. Alle Informationen dazu hat die Geschäftsführung am Dienstag dem Klinikbeirat im Landratsamt Pirna vorgestellt.

Komplett neu waren die Inhalte, die Asklepios-Regionalgeschäftsführer Patrick Hilbrenner dem Klinikbeirat mitteilte, nicht. In den vergangenen Wochen hatte er bereits mehrfach bei öffentlichen Terminen wie dem Sozialausschuss, im Kreistag oder beim Stadtrat in Sebnitz die Pläne, die Asklepios-Kliniken Hohwald und Sebnitz zusammenzulegen, vorgetragen. Nun hatte Asklepios explizit das Gremium, zu dem neben Landrat Michael Geisler und der Leiterin des Geschäftsbereiches für Gesundheit, Soziales und Ordnung, Kati Kade, auch Kreisräte und die Amtsärztin des Landkreises Pirna Dr. med. Livi Gunkel gehören, zu einem Termin geladen, um die  Entwicklung des Akutkrankenhauses zu erläutern  und deutlich  zu machen: „Wir glauben an Sebnitz und wollen die Klinik krisenfest für die nächsten Jahrzehnte als Gesundheitspartner in der Region positionieren“, so Patrick Hilbrenner. Deshalb investiert der Asklepios Konzern allein im Jahr 2024 eine siebenstellige Summe in Medizin- und Betriebstechnik und die IT – einen Großteil davon aus Eigenmitteln des Asklepios Konzerns.

 

Darüber hinaus sei es unter dem neuen Geschäftsführer Robin AL-Ani, der seit Beginn des Jahres die Kliniken Sebnitz und Hohwald führt, gelungen, die zurückgegangenen Patientenzahlen zu steigern und das 1. Quartal deutlich positiver abzuschließen. Mit Zusammenlegung der beiden Asklepios Kliniken und dem Umzug der Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie voraussichtlich im Jahr 2028 nach Sebnitz soll der positive Trend manifestiert werden. Vorhaltekosten fallen in dem gebündelten Leistungsspektrum dann nur einmal an und werden sich langfristig positiv auswirken.

 

Mit der hohen Fachexpertise aus Hohwald werden sich nach der Fusion in Sebnitz weitere Vorteile für die Patienten ergeben. Mit den vorhandenen Strukturen der Notfallversorgung in Sebnitz können verunfallte Patienten erstmals auch im Bereich der Orthopädie und der Wirbelsäulenchirurgie wohnortnah erstklassig medizinisch behandelt werden. Bislang finden in Hohwald ausschließlich geplante Eingriffe statt, obwohl die fachliche Qualität seit vielen Jahren zu den besten deutschlandweit gehört. Das sei ein enormer Mehrwert, betonte Hilbrenner und ergänzt: „Das Hohwaldzentrum wird in seiner Exzellenz in Sebnitz nicht nur fortgeführt, sondern erweitert.“

 

Der schriftliche Fördermittelbescheid vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt für die notwendigen Erweiterungspläne im Asklepios Klinikum Sebnitz stehe aktuell noch aus. Asklepios wird den Beirat des Klinikums Sebnitz auch weiterhin über alle Entwicklungen informieren. Kreisrat und MdB André Hahn (Die Linke), der ebenso Beiratsmitglied ist, hatte im Vorfeld die Informationspolitik der Klinik kritisiert, fehlte jedoch am Dienstag unentschuldigt.

Seite teilen: