ADHS
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist wahrscheinlich die bekannteste Diagnose der Kinderpsychiatrie. Was jeder Einzelne darunter versteht, unterscheidet sich jedoch erheblich. Neben der genannten Unruhe und den Aufmerksamkeitsproblemen ist die Impulsivität das dritte Hauptsymptom. Die Auswirkungen auf den Alltag sind nicht immer so typisch wie beim „Zappelphilipp“. Betroffene leiden häufig erheblich durch die vielen Schwierigkeiten und Konflikte im Alltag. Die Mehrzahl entwickelt weitere Schwierigkeiten wie zum Beispiel Depressivität und Aggressivität. Unser Ziel ist es, unseren Patienten individuell abgestimmte Methoden der Diagnostik und Therapie zu bieten und mit diesen bestmöglich zu unterstützen.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Meist lindert sich diese Problematik nicht spontan, sondern wird zur chronischen Belastung. Deshalb sollte bei Verdacht auf ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) eine professionelle Abklärung erfolgen. Die ersten Symptome treten in der Regel im Kleinkindalter auf. Bei stark betroffenen Kindern besteht eine erhebliche Unfallgefährdung.
Ihr / Dein Weg zu uns
Die Empfehlung zu einer Vorstellung bei uns kann durch den Kindergarten, niedergelassene Therapeuten, Kinderärzte, sozialpädiatrische Zentren, die Jugendhilfe oder Sie selbst erfolgen, wenn Sie sich Gedanken machen, ob Ihr Kind eine psychische Störung haben könnte. In unserer Ambulanz findet dann ein persönliches Gespräch statt. Hier lernen wir Sie kennen und besprechen mit Ihnen die bestehenden Schwierigkeiten und legen mit Ihnen mögliche Therapieziele fest. Es können Fragen geklärt werden und eine Besichtigung der Station organisiert werden.
Der Aufenthalt Ihres Kindes / Dein Aufenthalt bei uns
Unser multimodaler Ansatz bemüht sich zielorientiert um eine zügige Besserung der Erkrankung und den Ausbau der Stärken unserer Patienten. Die Betroffenen sind oftmals sehr kreativ und intelligent, begeisterungsfähig, belastbar und gutmütig. Sie als Eltern beziehungsweise wichtige Bezugspersonen sind in besonderem Maße gefordert und können Ihr Kind aktiv auf dem Weg zur Milderung der Symptome unterstützen. Deshalb beziehen wir Sie in die Behandlung ein.
Ganz Ihr Kind / Dich abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Die Behandlung umfasst eine vierwöchige stationäre Therapie, wobei Sie gemeinsam mit Ihrem Kind aufgenommen werden. Zur Aufnahme können aber auch Kinder mit ihren Großeltern oder Pflege- oder Adoptiveltern kommen, wenn dies die wichtigsten Bezugspersonen sind, bei denen die Kinder leben. Es werden mehrere Familien gleichzeitig aufgenommen und behandelt, weil es sich gezeigt hat, dass dies durchaus positive, stützende Effekte hat. Der Schwerpunkt liegt darauf das Kind zu verstehen und die Eltern-Kind-Beziehung zu verbessern. Dies stärkt die Bindungen in der Familie und ermöglicht mit der Stärkung der Eltern auch eine gute Entwicklung für die Kinder. Wir arbeiten dabei intensiv mit den Stärken Ihrer Familie und Ihres Kindes auf einer systemisch-lösungsorientierten Grundlage, bei der auch andere anerkannte Therapieverfahren angewandt werden.
Das Therapieangebot ist sehr vielfältig und beinhaltet Einzelgespräche oder-therapien mit dem Kind, Eltern- und Familiengespräche, Videointeraktionsdiagnostik, sowie Gruppenangebote (Elterngruppen, Eltern-Kind-Gruppen, Kindergruppen) und Fachtherapien (Kunst-, Musik-, Ergo- und Physiotherapie, therapeutisches Reiten) meist im Familiensetting. Sie haben auch die Gelegenheit zur sozialen Beratung.
Ihre Kontaktmöglichkeiten
In unseren Institutsambulanzen finden Sie ein Beratungs-, Diagnostik- und Behandlungsangebot für alle psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters.
Alle Kontaktdaten unserer Ambulanzen entnehmen Sie bitte dem folgenden Link: