Arbeits- und Sporttherapie
Arbeitstherapie
Die soziale Entwicklung des Menschen zeigt, dass dieser sich entwickelt, geht er einer Arbeit bzw. Beschäftigung nach. In der Klinik für Forensische Psychiatrie wird eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. Tätigkeiten in einer Holzwerkstatt, Metallwerkstatt, Buchbinderei, Korbflechterei, Tonarbeiten sowie Tätigkeiten im Rahmen der Reinigung der Klinik und des Außenbereiches. Im Rahmen dieser Aktivitäten beobachten die zuständigen Therapeuten, wie der einzelne Patient Belastungen aushält, mit Anforderungen, Erfolgen, Misserfolgen umgeht. Seine Anstrengungsbereitschaft, sein Vermögen sich zu konzentrieren, auch unliebsame Tätigkeiten durchzuhalten, wird darüber hinaus beobachtet und entsprechend therapeutisch aufgegriffen. Festgestellte Defizite werden versucht abzubauen. Die Tätigkeit erfolgt in kleinen Gruppen, wobei auch hier die Beurteilung der sozialen Kompetenzen des Einzelnen möglich ist. Darüber hinaus bieten die Tätigkeiten eine Abwechslung vom Stationsalltag, können ggfs. von der vorliegenden psychischen Krankheit ablenken. Wichtig ist die Vermittlung von Erfolgserlebnissen, die Wertigkeit der Arbeit darzulegen. Oft genug kommen die untergebrachten Patienten aus zerrütteten sozialen Verhältnissen, haben mitunter eine dissoziale Karriere hinter sich.
Sporttherapie
Die Sporttherapie dient ebenfalls der Beurteilung der sozialen und individuellen Kompetenzen des Einzelnen. Zunächst wird bewertet, wie sind die körperlichen Leistungsmerkmale des Einzelnen, ist er es zum Beispiel gewohnt, sich sportlich zu betätigen. In Abhängigkeit davon werden Einzelforderungen wie zum Beispiel Rückenschule, Bewegungsschule, Vorbereitung zur Teilnahme am Straßenverkehr (Radfahren) angeboten, aber natürlich schwerpunktmäßig Gruppentherapien. Hier geht es um die Beurteilung sozialer Kompetenzen, wie kann sich jemand in eine Sportgruppe einbinden, wie gelingt es ihm auf Andere Rücksicht zu nehmen. Aber auch das eigene Leistungsvermögen soll optimal in die Gruppe eingebracht werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Konditionierung des Einzelnen in Form von Ergometrie, aber auch durch Gewichtstraining. Gerade bei Letzterem ist es erforderlich, Patienten oftmals aufgrund der gestörten Selbstwahrnehmung zügeln zu müssen, einen in Freiheit eventuell vorhandenen Anabolikamissbrauch zu bearbeiten und ein neues Körperkonzept zu vermitteln.
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