Behandlung von Venenleiden: Krampfaderoperationen und Verödungsbehandlung

Krampfadern sind ein häufiges Problem. Etwa 25 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer sind davon betroffen. Neben den ästhetischen Beeinträchtigungen können Krampfadern das gesundheitliche Wohlbefinden erheblich stören, in manchen Fällen kommt es zu einer schwerwiegenden Entwicklung. In unserer Klinik führen wir zunächst eine sorgfältige Diagnostik durch, um dann in einem ausführlichen Gespräch gemeinsam mit Ihnen die am besten geeignete Behandlungsform festzulegen.

Bei der Ursache von Krampfadern handelt es sich in den meisten Fällen (mehr als 90 %) um eine vererbte, genetisch bedingte Venenwand-Schwäche (primäre Varicosis). Selten ist die Varicosis, also das Krampfaderleiden, Folge einer tiefen Venen-Thrombose (sekundäre Varicosis).

Welche Beschwerden werden durch Krampfadern verursacht?

Krampfadern verursachen, anders als die Bezeichnung vermuten lässt, keine Krämpfe. Es handelt sich vielmehr um erweiterte oder verschlungene Venen. In vielen Fällen erscheinen sie zunächst als kosmetisches Problem, als sogenannte Besenreiser. Als typische Beschwerden können im weiteren Verlauf sogenannte schwere Beine, eine Schwellneigung, Hautverfärbungen, Ekzeme (Entzündungsreaktion der Haut), Gewebeverhärtungen, Jucken und im schlimmsten Fall sogar Unterschenkel-Geschwüre hinzukommen.

Wir können Krampfadern und deren Beschwerden in der Regel jedoch medizinisch auf einfachem Wege und mit gutem Erfolg behandeln. Dazu stehen uns verschiedene konservative, das heißt nichtoperative, und gefäßchirurgische Verfahren zur Verfügung.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Betrachten, Fühlen und Messen - dies sind wesentliche Untersuchungsverfahren, mit deren Hilfe wir den Zustands Ihrer Venen beurteilen. Sicht- und tastbare Gewebeveränderungen lassen auf das Stadium der Erkrankung schließen. Mittels einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie), die für unsere Patienten vollkommen schmerzfrei ist, können wir Form- und Wandverhältnisse der Venen erkennen und die Flussverhältnisse im oberflächlichen und im tiefen Venensystem sehr genau diagnostizieren. Anhand des Untersuchungsbefundes erstellen wir dann gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Behandlung ohne Operation

Das einfachste konservative, also nichtoperative, Verfahren zur Behandlung von Krampfadern ist das Tragen von leistenlangen oder knielangen Kompressionsstrümpfen. Allerdings empfinden einige Betroffene dies als lästig, auch ist das An- und Ausziehen häufig nicht ganz einfach. Aus diesem Grund entscheiden sich Patienten häufig für einen Eingriff. Diesen nehmen wir mit viel Erfahrung und profunden Fachkenntnissen vor.

Die chirurgische Behandlung: Operation oder Verödung

Die operative Behandlung von Krampfadern stellt die nachhaltigste Methode dar. Wir können zwei unterschiedliche Operationsverfahren anwenden:

  • Stripping-Operation
  • Thermo-Ablation oder Verödung der Venen

Hierzu beraten wir Sie jeweils ausführlich.

Die Stripping-Operation ist das bekannteste chirurgische Verfahren zur Behandlung des Krampfaderleidens. Hierbei entfernen wir den Stamm der Krampfader mittels einer flexiblen Sonde aus dem Gewebe.

Das modernere Verfahren ist die endovaskuläre Thermo-Ablation, eine Form der Verödung, die wir in unserer Klinik in allen geeigneten Fällen anwenden. Dabei wird die Vene im Gewebe belassen und mittels örtlicher Hitzeeinwirkung von innen versiegelt. Bei dem Verfahren sind nahezu keine Schnitte erforderlich und es kommt fast nicht zu Blutungen, sodass unsere Patienten kaum Schmerzen haben.

Bei allen Operationsverfahren werden die sogenannten Seitenast-Knäuel durch Minischnitte (2 bis 3 mm) herausgezogen. Die Minischnitte werden anschließend verklebt oder genäht.

In unserer Abteilung bieten wir Ihnen sowohl die Standardoperation als auch die endovaskuläre Thermo-Ablation an. Welches Verfahren für Sie am besten geeignet ist, klären wir gemeinsam mit Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch.

Ambulant oder mit Klinikaufenthalt

Nahezu alle Krampfader-Operationen können wir ambulant durchführen. Sofern es medizinisch notwendig ist, können wir Sie aber auch zu einer kurzstationären Behandlung mit einer oder zwei Übernachtungen in unsere Klinik aufnehmen. Besteht keine medizinische Notwendigkeit einer Übernachtung, können Sie diese natürlich dennoch als Wahlleistung, die Ihnen separat in Rechnung gestellt wird, in unserer Klinik buchen. Näheres dazu erfahren Sie im Beratungsgespräch.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Nachbehandlung

Am Ende einer Krampfader-Operation bekommen Sie am behandelten Bein einen Kompressionsstrumpf angelegt. Die Tragedauer hängt vom Befund und vom Umfang der Operation ab, in der Regel sind es ca. zwei Wochen. Bei den Thermowellen-Verschlussverfahren ist meist nur eine kurze oder auch gar keine Kompressionstherapie nötig.

Wenn Sie sich für die ambulante operative Entfernung der Krampfadern entschieden haben, bitten wir Sie, am Tag nach dem Eingriff zu einer Befundkontrolle in unsere Sprechstunde zu kommen. Natürlich kann auch Ihr behandelnder Facharzt, der Sie in unsere Klinik überwiesen hat, die Befundkontrolle durchführen. An Wochenenden bieten wir Ihnen den Verbandswechsel auf Station an.

Mehr Informationen zum Download finden Sie hier:

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Gefäßsprechstunde

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