Organerhaltende Tumorchirurgie
Meistens sind es aufmerksame Internisten oder Hausärzte, die bei einer Computertomografieuntersuchung (CT: computergestützte Röntgenuntersuchung) oder einer Ultraschalluntersuchung (röntgenstrahlenfreies Bildgebungsverfahren) an anderen Organen Veränderungen an den Nieren bemerken. Eingehende urologische Untersuchungen verdächtiger Befunde bringen häufig die Gewissheit, dass ein Nierentumor vorliegt. In diesem Fall beginnen unsere Spezialisten rasch mit einer effektiven Therapie. Dabei bedeutet eine Wucherung jedoch keinesfalls, dass wir das komplette Organ entnehmen müssen.
Je nachdem, wo diese liegen und wie groß sie sind, können wir die meisten Tumore operativ entfernen und dabei die Niere und ihre lebenswichtigen Funktionen erhalten. Für einen erfolgversprechenden Eingriff ist es stets wichtig, dass ein Tumor außen am Organ liegt. Zudem ist die Größe der Wucherung für die Durchführung einer nierenerhaltenden Operation entscheidend.
Chemotherapien (medikamentöse Krebstherapien) oder Bestrahlungstherapien (Therapie mit gezielt eingesetzter Strahlung) empfehlen Mediziner nicht, um bösartige Wucherungen an der Niere zu behandeln. Diese reagieren sehr schlecht bis gar nicht auf die genannten Therapien. Aus diesem Grund gibt es keine Alternative zur chirurgischen Behandlung. Hat ein Tumor an der Niere metastasiert (Tochtergeschwulste ausgebildet), können wir unseren Patienten Medikamente verabreichen.
Wir kooperieren mit Dr. Baroudi, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie (Blutheilkunde) und Onkologie (Krebsheilkunde) des Asklepios-Klinikums Schwalmstadt.
Bei immer mehr Menschen wird Nierenkrebs diagnostiziert. Besonders betroffen sind Menschen, die in Industrieländern leben. Zumeist erkranken die Betroffenen zwischen dem fünften und siebten Lebensjahrzehnt. Das Risiko, an Nierenkrebs zu erkranken, beträgt bei Männern rund 16 %, bei Frauen rund 14 %.
Unser Ziel ist die schnelle und kompetente Hilfe für jeden unserer Patienten.
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Gabriele Segner-Roth
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