Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Wir behandeln alle Arten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – mit fundiertem Fachwissen und umfassenden Erfahrungswerten.

Koronare Herzkrankheit

Die richtige Diagnose

Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine chronische Erkrankung des Herzens. Die KHK kann durch Engstellen oder Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen verursacht werden.

Die Krankheit kann sich unterschiedlich bemerkbar machen. Die Symptome reichen von Druckgefühl, Stechen und Schmerzen in der Brust, Brennen hinter dem Brustbein, Angstgefühl, Schweißausbruch bis hin zu einem Herzinfarkt.

Um einer koronaren Herzkrankheit vorzubeugen, sollte man sich regelmäßig durchchecken lassen. Dies gilt besonders für Menschen, die ein erhöhtes Risiko für Herz- und Kreislaufkrankheiten haben, zum Beispiel aufgrund von erhöhtem Blutdruck, erhöhten Blutfetten, Übergewicht, Diabetes (Zuckerkrankheit) oder Rauchen.

Alle gängigen und innovativen Maßnahmen stehen uns für die Diagnostik zur Verfügung. Wir untersuchen atherosklerotische (durch Ablagerungen verursachte) Erkrankungen des Herzens und der großen Gefäße sowie Herzmuskel- und Herzklappenerkrankungen, Erkrankungen des Lungenkreislaufs sowie Herzrhythmusstörungen. Daneben bieten wir routinemäßig spezielle Verfahren wie

  • den intravaskulären Ultraschall (Bildgebungsverfahren zur Darstellung von Gefäßen),
  • die intrakoronare (innerhalb der Herzkranzarterien) Doppler-Fluss-Messung (Messung der durchfließenden Blutmenge zu einem bestimmten Zeitpunkt)
  • sowie die Druckmessung (Messung des Blutdrucks in den Herzkranzarterien) an.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Es ist in erster Linie wichtig zu unterscheiden, ob ein Patient eine stabile koronare Herzerkrankung oder ein akutes Koronarsyndrom hat. Es handelt sich dabei um unterschiedliche Erscheinungsbilder, die wir jeweils unterschiedlich behandeln.

Im Wesentlichen sollen in der Therapie die Beschwerden gelindert und der Verlauf der Krankheit positiv beeinflusst werden. Behandlungsmöglichkeiten sind zum Beispiel eine Änderung des Lebensstils, die Kontrolle von Risikofaktoren, die Einnahme von Medikamenten sowie Maßnahmen, um den Blutfluss in den Herzkranzgefäßen wieder zu verbessern. Ist eine Operation nötig, stehen uns auch hier alle nötigen Verfahren zur Verfügung.

Herzrhythmusstörungen

Die richtige Diagnose

Von Herzrhythmusstörungen spricht man, wenn eine krankhafte Veränderung im Herzschlag zu erkennen ist. Leichte oder gelegentliche Herzrhythmusstörungen werden häufig gar nicht bemerkt. Der unregelmäßige Herztakt kann aber auch als Herzrasen empfunden werden. Manchmal kommen bei den Betroffenen Schwindel, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle sowie Brustschmerzen und -enge vor.

Das bekannte Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen.

Das EKG (Elektrokardiogramm: Aufzeichnung des Verlaufs der Herzaktionsströme) ist die wichtigste Methode, um Herzrhythmusstörungen festzustellen. Man unterscheidet zwischen Ruhe- und Belastungs-EKG. Hier wird festgestellt, ob die Rhythmusstörungen im Vorhof oder in der Kammer entstehen. Des Weiteren gibt es das Langzeit-EKG. Bei dieser Untersuchung können wir über einen Zeitraum von 24 bis 48 Stunden die gelegentlich auftretenden Rhythmusstörungen deutlich machen. Sollten diese Diagnostikverfahren nicht ausreichen, greifen wir auf eine Echokardiografie (Ultraschalluntersuchung des Herzens), eine Herz-Magnetresonanztomografie (MRT: Bildgebungsverfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) oder auf einen Herzkatheter (Untersuchung des Herzens mithilfe eines dünnen Kunststoffschlauchs) zurück.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Zur Therapie von Herzrhythmusstörungen können wir diverse Medikamente einsetzen – unsere erfahrenen Ärzte besprechen ausführlich mit Ihnen den jeweiligen Nutzen und die Risiken. Sollten die Präparate nicht anschlagen, stehen operative Maßnahmen zur Verfügung.

Eine der Operations-Techniken ist die Einsetzung eines Herzschrittmachers (kleines Gerät, das den Herzmuskel über elektrische Impulse anregt). Ob diese Implantation für Sie infrage kommt, besprechen wir ausführlich mit Ihnen. Unser erfahrenes Team steht Ihnen bei der Entscheidungsfindung verlässlich zur Seite.

Weiterbehandlung/Nachsorge

Kontrollen sind gerade bei Herzrhythmusstörungen sehr wichtig. Über die erforderlichen Nachsorgeuntersuchungen informieren wir Sie ausführlich im persönlichen Gespräch.

Herzklappenfehler

Die richtige Diagnose

Jeweils zwei Herzklappen in der rechten und linken Herzhälfte sorgen dafür, dass das Blut nur in einer Richtung fließt, da sie wie Ventile arbeiten. Von einem Herzklappenfehler spricht man, wenn die Herzklappe durch eine Erkrankung nicht mehr richtig schließt (Insuffizienz) oder zu eng (Stenose) geworden ist. Hierdurch entwickelt sich allmählich oder akut eine Herzschwäche.

Ein Herzklappenfehler wird mit der Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) festgestellt. Routinemäßig gehört zur Untersuchung ein Ruhe-EKG und ein Langzeit-EKG. Ergänzend können weitere Untersuchungen wie eine Computertomographie, eine Magnet-Resonanztomographie (MRT) oder eine Herzkatheteruntersuchung folgen.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Für den Fall, dass eine Herzklappenerkrankung rein medikamentös nicht (oder nicht mehr) kontrolliert werden kann, stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung. Diese reichen von der konventionellen herzchirurgischen Operation bis zu einem minimal-invasiven katheter-interventionellen Verfahren.

Weiterbehandlung / Nachsorge

Kontrollen und weitere Nachsorgeuntersuchungen besprechen wir persönlich mit Ihnen.

Erkrankungen des Herzmuskels

Die richtige Diagnose

Die richtige Diagnose

Bei einer Herzschwäche ist das Organ nicht mehr dazu in der Lage, die benötigte Menge Blut durch den Körper zu pumpen. Die sogenannte Herzinsuffizienz ist sehr häufig und eine der Haupttodesursachen in Deutschland. Bei einer akuten Herzinsuffizienz kann dieser Zustand sehr plötzlich innerhalb von Stunden oder Tagen eintreten. Eine chronische Herzinsuffizienz entwickelt sich dagegen allmählich, in der Regel über Monate oder Jahre. Unser Team ist sehr erfahren in der diesbezüglichen Diagnostik. In enger Abstimmung mit Ihnen werden unsere Experten die für Sie am besten geeignete Therapiemethode auswählen.

Die richtige Diagnose

Folgende Symptome können bei einer Herzinsuffizienz auftreten:

  • Luftnot bei Belastung
  • Leistungsknick
  • Wassereinlagerungen in den Unterschenkeln oder der Lunge
  • Gewichtszunahme

Neben der genauen Erfassung der geschilderten Beschwerden und einer gründlichen, körperlichen Untersuchung zählen die Echokardiografie (Ultraschall des Herzens), die Elektrokardiografie (EKG: Verfahren zur Aufzeichnung des Verlaufs der Herzaktionsströme), Laboruntersuchungen und gegebenenfalls weitere bildgebende Verfahren wie Herzkatheter (Untersuchung des Herzens mithilfe eines dünnen Kunststoffschlauchs) oder die Magnetresonanztomografie (MRT: Bildgebungsverfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) zur diagnostischen Routine.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Die medikamentöse Therapie spielt eine herausragende Rolle in der Behandlung. Medikamente wie Betablocker oder ACE-Hemmer/AT-Blocker entlasten das Herz und werden bei nahezu jedem Patienten mit Herzinsuffizienz eingesetzt.

Die Versorgung mit speziellen Herzschrittmachern (kleine, operativ eingesetzte Geräte, die den Herzmuskel über elektrische Impulse anregen) oder Defibrillatoren (die starke Stromstöße abgeben, um das Herz bei einem Stillstand wieder zum Schlagen zu bringen) ist bei sorgsam ausgewählten Patienten ebenfalls eine Behandlungsmöglichkeit. Ob diese Variante für Sie in Frage kommt, besprechen wir ausführlich mit Ihnen.

Weiterbehandlung/Nachsorge

Eine regelmäßige Kontrolle der Herzschrittmacher/Defibrillatoren ist notwendig. Den genauen Weiterbehandlungsplan besprechen wir persönlich mit Ihnen. Bitte stellen Sie uns jederzeit Ihre Fragen – wir möchten, dass Sie bestmöglich über Ihre Erkrankung, die Behandlung und Nachsorge informiert sind.

Video: Das schwache Herz

Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Krankheiten und sind in Deutschland die Todesursache Nr. 1. Deshalb ist es besonders wichtig, diese Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Dr. med. Ulf Jonas, Chefarzt der Inneren Medizin, informiert in diesem Video über das schwache Herz (Herzinsuffizienz).

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