Lebererkrankungen

Leberkrankheiten können viele verschiedene Ursachen haben: Neben Vergiftungen des Körpers durch Alkohol und/oder Medikamente können auch Übergewicht, Erkrankungen des Stoffwechsels, sogenannte Autoimmunerkrankungen (das Immunsystem richtet sich gegen den eigenen Körper) oder Hepatitis-Viren die Leber angreifen und schädigen. Aber auch Gallensteine, Gallenwegsentzündungen sowie Tumore der Leber, die entweder primär in der Leber aus Leber- oder Gallenwegszellen oder als Tochtergeschwülste aus anderen Organen stammen, können die Funktion der Leber einschränken.

Wir bieten unseren Patienten moderne Diagnostik- und Therapiemethoden – das individuelle Vorgehen stimmen wir gemeinsam mit dem jeweiligen Patienten ab.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Eine kranke Leber verursacht nur selten starke Schmerzen, daher ist eine frühe Diagnose wichtig. Durch die Bestimmung der Leberwerte im Blut kann man häufig schon erkennen, ob eine Erkrankung vorliegt. Der Ultraschall ist ebenfalls ein Verfahren zur Erkennung einer Lebererkrankung. In manchen Fällen wird eine Leberbiopsie durchgeführt, das bedeutet, dass Lebergewebeproben entnommen und untersucht werden. In seltenen Fällen kommt eine Computertomografie (CT: computergestützte Röntgenuntersuchung) oder ähnliche bildgebende Verfahren zum Einsatz.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Einige Erkrankungen kann man medikamentös behandeln, andere nicht. Die Behandlung durch Medikamente wird zum Beispiel bevorzugt bei Krankheiten wie Hepatitis oder der Fettleber eingesetzt.

Operationen an der Leber werden häufig bei gut- oder bösartigen Tumoren durchgeführt. Bei Lebertumoren handelt es sich oftmals um Tochtergeschwülste eines anderen Tumors, sogenannte Metastasen. Seltener entstehen die Tumore direkt in der Leber.

Als Operationsverfahren kommen eine lokal begrenzte, vollständige Entfernung des Tumors oder aber das Entfernen einer Leberhälfte bei ausreichender Leberfunktion in Frage. Falls der Tumorbefall zu ausgedehnt ist, muss vorbehandelt oder auf eine operative Entfernung des befallenen Gewebes verzichtet werden. Dabei kann in speziellen Fällen eine auf den Tumor beschränkte Chemotherapie (medikamentöse Krebstherapie) oder eine Zerstörung  des Tumorgewebes zum Beispiel durch eine Radiofrequenzablation (Behandlung erkrankten Gewebes mithilfe großer Hitze) durchgeführt werden.

Sollte bei Ihnen eine Operation erforderlich sein, besprechen wir selbstverständlich alle Einzelheiten, Risiken, Prognosen und weiteren Behandlungsmöglichkeiten ausführlich mit Ihnen.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Sie erhalten einen Brief für Ihren weiterbehandelnden Arzt, in dem die Entlassungsmedikation sowie weitere Empfehlungen schriftlich festgehalten werden.

Die spezielle Nachsorge besprechen wir individuell mit unseren Patienten.

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