Neurologisch bedingte Schluckstörungen (Dysphagie)

Neurologische Erkrankungen werden oftmals von hartnäckigen Schluckstörungen begleitet. Diese finden sich beispielsweise beim Schlaganfall oder auch beim Morbus Parkinson in etwa 50 Prozent der Fälle.

Schluckstörungen sind deshalb klinisch relevant, weil sie nicht nur zu einer Fehl- und Mangelernährung führen können, sondern auch Risiken von Komplikationen wie Pneumonien (Lungenentzündungen) bergen. Diese könnten sich dann wiederum negativ auf die Prognose der zugrunde liegenden Erkrankung auswirken.

Neurologische Schluckstörungen bedürfen einer differenzierten klinischen sowie apparativen Diagnostik und anschließend einer spezifischen Therapie. Oftmals ist dann wieder eine normale Nahrungsaufnahme möglich.

Zu den wichtigsten apparativen Untersuchungstechniken zählt die endoskopische Schluckdiagnostik (FEES: Fiberoptic Endoscopic Evaluation of Swallowing). Hierbei wird in örtlicher Betäubung über die Nase ein flexibles, dünnes Endoskop eingeführt. So kann der Schluckakt direkt beobachtet werden.

Die störungsspezifische Therapie erfolgt in unserer Klinik durch die Abteilung für Logotherapie, wobei prinzipiell zwischen restituierenden (wiederherstellenden) und kompensatorischen (ausgleichenden) Verfahren unterschieden wird.

Für die Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen ist unsere Klinik Ausbildungszentrum. Beispielsweise kann die endoskopische Schluckuntersuchung erlernt und zertifiziert werden.

FEES-Ausbildung

Die neurologische Abteilung ist auf Diagnose, Therapie und auch Ausbildung spezialisiert. Hier finden Sie Informationen zur FEES-Ausbildung.

Video: Schluckstörungen - wie sie behandelt werden

Seite teilen: