Ergotherapie

Unsere Ergotherapeuten unterstützen Menschen, die durch Krankheit in ihren körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten eingeschränkt sind.

Ziele der Ergotherapie

Ergotherapie soll Betroffenen dabei helfen, im täglichen Leben und im Beruf weitestgehend selbstständig zu werden beziehungsweise zu bleiben.

Damit Sie Ihre Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit zurückgewinnen können, stehen uns verschiedene typische ergotherapeutische Behandlungsverfahren und -strategien zur Verfügung. Sollte eine vollständige Genesung beispielsweise nicht in Sicht sein, können Ihnen Kompensationsstrategien und der Einsatz diverser Hilfsmittel dazu dienen, in Ihrem Alltag selbstständiger zu werden.

Auf Grundlage Ihres spezifischen ergotherapeutischen Befundes und in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt erstellen wir für Sie einen auf Ihre individuelle aktuelle Symptomatik ausgerichteten Therapieplan. Diesen stimmen wir selbstverständlich ausführlich gemeinsam mit Ihnen ab.

Schwerpunkte und Behandlungsangebote

  • Einzeltherapie in Anlehnung an verschiedene Behandlungsverfahren wie zum Beispiel:
    • Bobath-Therapie (Pflege- und Behandlungskonzept von der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihrem Ehemann, dem Neurologen Karel Bobath, das sich bei neurologischen Erkrankungen, etwa nach Schlaganfällen, bewährt hat.
    • Perfetti-Therapie (kognitiv-therapeutische Übungen zur Behandlung von Schlaganfallpatienten nach dem italienischen Arzt Carlos Perfetti)
    • Affolter-Therapie („therapeutisches Führen“; ein Konzept der Psychologin Félicie Affolter bei Wahrnehmungsstörungen, die aufgrund von Schädigungen des zentralen Nervensystems entstanden sind)
    • Forced-Use-Therapie (zur Förderung und Forderung der Beweglichkeit von Schlaganfallpatienten mit gelähmtem Arm)
    • Taubsches Training (auch bekannt als „Constraint-Induced Movement Therapy“ (CIMT), eine Behandlungsform für Schlaganfallpatienten mit Halbseitenlähmung)
    • repetitives Training (Wiederholungstraining)
    • Basale Stimulation (Therapiekonzept, bei dem der Patient durch körperbezogene Interaktionen Sinnesreize erlebt und das seine Wahrnehmung und Fähigkeit zur Kontaktaufnahme fördert)
  • Feinmotorik-Training in der Gruppe
  • funktionelle Elektrostimulation
  • computergestütztes Training zur Rehabilitation von Arm- und Handfunktion
  • funktionelles Armtraining
  • Spiegeltherapie (Imaginationstherapie bei Phantomschmerzen und Lähmungen)
  • Frühstückstraining
  • alltagsorientiertes Training
  • Wasch- und Anziehtraining
  • computergestütztes Training kognitiver (intellektueller) Funktionen
  • computergestütztes Hemianopsie-Training (Behandlung bei halbseitigem Gesichtsfeldausfall beider Augen) und Therapie bei Neglect (Aufmerksamkeitsstörung aufgrund einer halbseitigen Hirnschädigung, bei der der Patient eine Hälfte seines Körpers oder seiner Umwelt nur kaum oder gar nicht wahrnimmt)
  • Training räumlich-konstruktiver Funktionen
  • robotergestütztes Training für sehr schwer und mehrfach betroffene Patienten in der Frührehabilitation
  • Hilfsmittelberatung, -erprobung und -versorgung
  • Angehörigenberatung
  • Verkehrssicherheitstraining mit Rollator oder Rollstuhl
  • ambulante Therapie

Ergotherapie bei psychosomatischen Erkrankungen

Bild: Maltherapie
  • Kreativtherapie
  • freies Gestalten
  • ausdruckszentrierte Ergotherapie (prozessorientierter Ansatz, bei dem sich der Patient mithilfe von kreativer Gestaltung mit seinem Inneren auseinandersetzt)
  • computergestütztes kognitives (intellektuelles) Funktionstraining
  • Belastungserprobung nach Melba (zur Rehabilitation)

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