Tumorerkrankungen
Wir helfen Ihnen unter anderem bei
Prostatakarzinomen
Die Prostata ist eine kleine, etwa kastaniengroße Drüse unterhalb der Blase bei Männern. Derzeit erkranken jährlich rund 70.000 Männer an Prostatakrebs. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Robert Koch-Institutes. Das Fehlen typischer Frühsymptome hat zur Folge, dass der betroffene Mann lange Zeit nichts von seiner Erkrankung merkt. Je eher ein Prostatakarzinom erkannt wird, desto besser kann es behandelt werden. Eine rechtzeitige Vorsorge ist elementar. Eine Prostatabiopsie liefert entscheidende Erkenntnisse.
Veränderungen der Prostata, ob gutartig oder bösartig, sind mit zunehmendem Alter des Mannes sehr häufig. Das Prostatakarzinom ist der häufigste Tumor des Mannes. Dieses Krebsleiden wird heute häufig im Rahmen der Vorsorge entdeckt und lässt sich in frühren Stadien meist sehr gut therapieren.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Welches Behandlungsverfahren für Sie in Frage kommt, besprechen wir mit Ihnen persönlich auf Basis Ihrer Erkrankung und Ihrer Lebensumstände.
Unser Behandlungsangebot:
Eine
Der Schwerpunkt von Prof. Dr. Ganzer liegt in der Roboter-assistierten radikalen Prostatektomie (komplette Entfernung) mit dem DaVinci-System. Wenn immer möglich wird die Operation Nerv-schonend (Erhalt der Erektionsnerven) durchgeführt. Je nach Befund erfolgt eine ausgedehnte Entfernung der Beckenlymphknoten.
Bei sehr früh entdeckten und gut abgrenzbaren Tumoren der Prostata bietet die fokale Therapie eine Alternative zu Operation und Bestrahlung. Hierbei wird mittels verschiedener Techniken lediglich der Tumor behandelt und das umliegende Gewebe so gut wie möglich geschont. Eine Inkontinenz tritt danach in der Regel nicht auf und die Potenz kann weitgehend erhalten bleiben.
Die Fokale Therapie ist noch experimentell und soll daher nur in Studien durchgeführt werden. Prof. Ganzer ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der fokalen Therapie mittels hochintensivem fokussiertem Ultraschall. Er ist Leiter einer deutschlandweiten Studie und Mitglied im Arbeitskreis für fokale Therapie der Deutschen Gesellschaft für Urologie.
Nachsorge:
Wir empfehlen Ihnen nach einer erfolgreichen Behandlung zunächst alle drei Monate Kontrolluntersuchung wahrzunehmen, um mögliche Rückfälle schnell zu erkennen. Nach zwei Jahren reichen halbjährliche Kontrollen, ab fünf Jahren sind jährliche Nachsorgetermine sinnvoll.
Nierenkarzinomen
Nierenzellkarzinome sind die häufigste bösartige Tumorerkrankung der Niere.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik:
Grundlage der Diagnostik ist das Gespräch mit Ihnen, in welchem Sie Ihre Symptome und Krankheitsgeschichte erläutern. Außerdem führen wir eine körperliche Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung durch, bei welcher wir weitere Erkenntnisse für die Behandlungsgrundlage gewinnen. Danach ist immer eine weitere Bildgebung (CT oder MRT) nötig. Anschließend bewerten wir die Bilder in einem gemeinsamen Gespräch.
Unser Behandlungsangebot:
Die Behandlung richtet sich individuell nach der Ausbreitung der Erkrankung. Das Nierenzellkarzinom (Nierenkrebs) ist der dritthäufigste urologische Tumor beim Mann und der häufigste bei der Frau. Wenn der Tumor rechtzeitig entdeckt wird, profitieren die Patienten in der Regel von einem Organ-erhaltenden Vorgehen, bei dem der Tumor mit einem Sicherheitsabstand unter Schonung des gesunden Nierenanteils entfernt wird. Die DaVinci Chirurgie bietet hier den Vorteil der exzellenten Abgrenzbarkeit des Tumors vom gesunden Gewebe sowie die Möglichkeit, die Ischämiezeit (vorübergehende Unterbrechung der Blutzufuhr zur Niere) gering zu halten.
Zusätzlich ist das Zugangstrauma wesentlich geringer als bei offenen Operationen, wodurch der Patient wenig Schmerzen hat und relativ schnell wieder entlassen werden kann. Wenn ein Tumor sehr zentral innerhalb der Niere liegt, kann er oft für eine Teilentfernung (Nierenteilresektion) schlecht abgegrenzt werden. Prof. Ganzer arbeitet in solchen Fällen mit intraoperativem Ultrschall, wodurch eine Abgrenzung des Tumors gut möglich ist.
Nachsorge:
Wir empfehlen Ihnen nach einer erfolgreichen Behandlung zunächst alle drei Monate Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen, um mögliche Rückfälle schnell zu erkennen. Nach zwei Jahren reichen halbjährliche Kontrollen, ab fünf Jahren sind jährliche Nachsorgetermine sinnvoll.
Harnblasenkarzinomen
Es gibt zwei Typen von Blasenkrebs: Den oberflächlichen Blasenkrebs, der auf die Schleimhaut beschränkt ist, sowie den aggressiven Blasenkrebs, der in Blasenwand und Muskulatur einwächst. Der oberflächliche Blasenkrebs ist meist gutartig. Der zweite, aggressive Typ wächst in die Blasenwand und damit auch in die Muskulatur ein und zeigt häufig ein starkes Wachstum. Eine Heilung ist oft nur durch eine radikale Operation möglich.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik:
Bei Verdacht auf Blasenkrebs führen wir zunächst eine körperliche Untersuchung durch und testen Ihren Urin auf Blut. Weitere wichtige Untersuchungen sind:
Blasenspiegelung (Urethrozystoskopie), Ultraschalluntersuchung des Urogenitaltraktes, Urinzytologie, Röntgenuntersuchungen
Unser Behandlungsangebot:
Zur Behandlung der oberflächlichen Tumoren verwenden wir die klassische transurethrale Resektion (TUR) in bipolarer oder monopolarer Technik und entfernen nur das erkrankte Gewebe. Der Eingriff ist auch mit dem Laser möglich. Zur besseren Darstellung des Tumorbefundes kommen modernste Formen der fotodynamischen Diagnostik und Therapie zum Einsatz.
Beim aggressiven Blasenkrebs stellt die Entfernung der Harnblase (Zystektomie) die Therapie der Wahl dar. In ausgewählten Einzelfällen kann eine Blasenteilresektion erfolgen.
Auch Tumoren der Blase, die vor allem im fortgeschrittenen Stadium eine Blasenentfernung (Zystektomie) nötig machen können, können in ausgewählten Fällen mithilfe der Roboter-assistierten Technik operiert werden.
Aufgrund von angeborenen oder erworbenen Veränderungen der Harnleiter (Ureteren) kann es zu einem gestörten Abfluss des Urins aus den Nieren kommen. Die betroffenen Patienten leiden oft unter Flankenschmerzen, sowie gehäuften, schwerwiegenden und komplikationsreichen Harnwegsinfektionen mit Nierenbeteiligung. Um hierbei einer langfristigen Nierenschädigung vorzubeugen, ist es nötig, den Patienten rechtzeitig angemessen zu helfen.
Rekonstruktionen der Harnleiter (Nierenbeckenplastik, Harnleiterneueinpflanzung mittels Psoas-Hitch und Boari-Plastik) führt Prof. Ganzer routinemäßig DaVinci-assistiert durch.
Nachsorge:
Wir empfehlen Ihnen nach einer erfolgreichen Behandlung zunächst alle drei Monate Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen, um mögliche Rückfälle schnell zu erkennen. Nach zwei Jahren reichen halbjährliche Kontrollen, ab fünf Jahren sind jährliche Nachsorgetermine sinnvoll.
Hodentumoren
Krebserkrankungen der Hoden treten oft schon im Alter zwischen 25 und 45 auf, sind aber in der Mehrheit der Fälle gut behandel- und heilbar.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik:
Wenn Sie eine Verhärtung am Hoden spüren, sollte diese ein erfahrener Urologe untersuchen. Der Arzt tastet sie bei der Erstkontrolle ab und macht eine für Sie völlig harmlose und schmerzlose Ultraschalluntersuchung. So herrscht schnell Gewissheit, ob eine Erkrankung des Hodens vorliegt.
Unser Behandlungsangebot:
Sollte sich der Verdacht erhärten, bieten wir Ihnen verschiedene Therapieansätze an: Als erste Maßnahme ist eine Operation erforderlich, bei der der Hoden über die Leiste freigelegt und die Diagnose gesichert wird. Bestätigt sich so der Verdacht des Hodentumores, müssen wir den Hoden entfernen. In vielen Fällen ist die Therapie schon mit der Operation beendet, und es schließt sich ein Tumornachsorgeprogramm an. Wenn die Krankheit jedoch mit dem Eingriff noch nicht vollständig behoben ist, bieten wir eine Vielzahl weiterer Therapieansätze, die wir im Einzelfall mit Ihnen besprechen.
Nachsorge:
Wir empfehlen Ihnen nach einer erfolgreichen Behandlung zunächst alle drei Monate Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen, um mögliche Rückfälle schnell zu erkennen. Nach zwei Jahren reichen halbjährliche Kontrollen, ab fünf Jahren sind jährliche Nachsorgetermine sinnvoll.
Sprechen Sie uns an
Gabriele John
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Das Prostatakarzinom
Das Prostatakarzinom ist der häufigste Tumor des Mannes in der westlichen Welt. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr ca. 65.000 Männer. Die Erkrankung macht in der Regel in frühen Stadien, in denen eine Heilung möglich ist, keine Beschwerden. Die Diagnose wird daher meist im Rahmen der Urologischen Vorsorgeuntersuchung gestellt. Bei auffälligen Veränderungen des Prostata-spezifischen Antigens (PSA-Wert) bzw. bei einem auffälligen Tastbefund der Prostata werden Proben der Prostata entnommen (Prostatastanzbiopsie), welche nach Begutachtung durch den Pathologen den Befund eines Prostatakarzinoms sicher können