Versorgung von chronischen Wunden
Chronische und komplexe Wunden können durch Verletzungen entstehen und treten ins Besondere bei älteren Patienten verstärkt auf. Da komplexe und chronische Wunden meist nicht eigenständig heilen, müssen sie durch fachkundige Operateure durch Hauttransplantationen oder Lappenplastiken geschlossen werden. Die Abteilung für Chirurgie der Asklepios Stadtklinik bietet hier ein breites Behandlungsspektrum.
Schätzungen zufolge leiden bis zu vier Millionen Menschen in Deutschland an einer chronischen Wunde wie einem offenen Bein oder einem Druckgeschwür von diesen Krankheitsbildern sprechen Mediziner, wenn Wunden länger als sechs Wochen nicht abheilen. Oftmals dauert es sogar Monate oder Jahre bis man die Hautgeschwüre wieder los wird. Doch wieso ist das so? Häufig steckt eine Grunderkrankung dahinter, die dazu führt, dass bereits kleine Verletzungen zu Wunden führen, die nicht mehr abheilen.
Mögliche Ursachen sind unter anderem Durchblutungsstörungen, Venenschwäche, Diabetes, ein schwaches Immunsystem, eine Unfall- oder Brandverletzung sowie mechanischer Druck. „Was genau der Auslöser dafür ist, dass die Wunde nicht mehr abheilt, kann nur ein Spezialist herausfinden.
Ursachenforschung als Therapie
Genau zu wissen, woran es liegt, sei bei chronischen Wunden aber besonders wichtig. Denn heilen offene Stellen trotz guter Versorgung nicht aus, so liegt es oft an der falschen Diagnose. Sowohl die Entscheidung über die richtige Art der Therapie wie auch die Versorgung der Wunde sollte deshalb in die Hände von Experten gelegt werden.
Um chronische Wunden zu heilen, braucht es Zeit und viel Erfahrung. Und auch der Patient kann einiges zu seiner Genesung beitragen, denn Faktoren wie Rauchen, eine ungesunde Ernährung und Übergewicht können den Heilungsprozess stören. Wird die Wunde professionell versorgt, kann sich die Lebensqualität schnell verbessern und die Wunde im Idealfall rasch abheilen.
Allerdings gehen die Betroffenen oft erst spät zum Arzt – häufig weil ihnen die riechende Wunde unangenehm ist. Das kann leider schlimme Folgen haben. Mit der richtigen Behandlung kann Betroffenen heute inzwischen sehr gut geholfen werden.
gute Wunddokumentation von großer Bedeutung
Besonders wichtig bei der Behandlung ist eine gute Wunddokumentation.Die Experten erfassen schon bei der Aufnahme des Patienten im Krankenhaus mögliche chronische Wunden.
Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz setzt seit kurzem auf eine neue High-Tech Digitalkamera XOTOCAM 1.2. Diese wurde entwickelt, um Fotografieren, Filmen, Vermessen, Kommentieren und Archivieren im klinischen Umfeld einfacher und zuverlässiger zu gestalten. „Die Kamera ist ein integriertes Dokumentationsgerät, das allein über das Scannen des Patienten- Barcodes eine eindeutige Patienten- und Fallzuordnung ermöglicht. Sie kann nicht nur Fotos machen, sondern auch Länge und Breite der Wunde ausmessen, ja sogar Wundflächen dokumentieren
Ein integriertes Lasermodul sorgt für die exakte Wundvermessung. Auf dem hochauflösendes 7-Zoll- Touch- Display des Gerätes kann darüber hinaus die gesamte Wunddokumentation am Patientenbett erfolgen und anschließend automatisch als Bild und Dokument im Krankenhausinformationssystem in der jeweiligen elektronischen Patientenakte abgelegt werden. Dabei wird über eine Verschlüsselung der Datenübertragung auch auf Datenschutz und Datensicherheit ein Hauptaugenmerk gelegt. „Das ist ein Quantensprung gegenüber der bisherigen Wunddokumentation.