Hernienchirurgie
Als Hernie (aus dem Lateinischen: hernia für „Bruch“) bezeichnet man die Ausstülpung des Bauchfells durch eine Lücke in der Bauchwand.
Brüche der Bauchwand sind häufig. Ihre Behandlung gehört zu den von uns am häufigsten durchgeführten Operationen, sodass Sie sich an unserer Klinik in den besten Händen wissen können. Im Durchschnitt machen Hernien etwa 10 bis 15 Prozent der allgemeinchirurgischen Operationen aus. Die Brüche entstehen an anatomischen Schwachstellen, bevorzugt in der Leistenregion, am Nabel, in der Mittellinie zwischen Brustbein und Nabel sowie an ehemaligen Operationsnarben der Bauchdecke.
Wir helfen Ihnen bei
- Leistenbruch
- Nabelbruch
- Narbenbruch
- Bauchwandbruch
- Schenkelbruch
- Zwerchfellbruch
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Hernien werden in den meisten Fällen allein durch die körperliche Untersuchung festgestellt sowie durch die Befragung des Patienten nach seiner Vorgeschichte (Anamnese). Die körperliche Untersuchung besteht aus einer genauen Betrachtung der auffälligen Körperregion, dem anschließenden Abtasten des Bauches und dem Abhören verdächtiger Bereiche mit dem Stethoskop (Auskultation). Als apparative Untersuchungen können wir zusätzlich das Durchleuchten des Bruchsacks mithilfe starker Lichtquellen und die Ultraschalluntersuchung des Bruches als diagnostische Maßnahme durchführen.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Die Versorgung der Leistenbrüche erfolgt bevorzugt mit minimalinvasiver Technik (laparoskopisch). Hierzu benötigen wir 3 kleine Hautschnitte. Nach Freilegung des Bruches von innen legen wir ein leichtgewichtiges und modernes Netz zum Abdecken der Bruchpforte. Die großen Vorteile dieser Methode bestehen darin, dass beidseitige Leistenbrüche in einer einzigen Sitzung versorgt werden können und dass eine monatelange Schonung der Bauchdecke nach der Operation verzichtbar ist. Das Verfahren sorgt für geringe Schmerzen nach dem Eingriff und bietet sichere Operationsergebnisse.
Kleinere Nabelbrüche und am Oberbauch liegende Brüche können wir ambulant operieren, größere Befunde werden stationär versorgt. Die Operation der Narbenhernien wird über der bereits bestehenden Narbe durchgeführt. Zur Verstärkung der Bauchdecke und zur Vermeidung von erneuten Brüchen wird ein Kunststoffnetz in die Bauchdecke eingebracht und fixiert. In geeigneten Fällen ist eine Versorgung der Narbenhernien in minimalinvasiver Technik möglich, wobei von innen laparoskopisch ein Kunststoffnetz vor die Bruchpforte platziert wird. Dadurch wird der Hautschnitt nicht erneut eröffnet.
Minimal-invasive Verfahren
Dank schonender minimalinvasiver Verfahren, der sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie, können wir eine ganze Reihe von Eingriffen über sehr kleine Schnitte durchführen. Dadurch fällt der Klinikaufenthalt für unsere Patienten kürzer aus, sie haben weniger Schmerzen und können schneller in den Alltag zurückkehren. Insbesondere gilt dies bei gutartigen Erkrankungen an Dickdarm, Gallenblase und Blinddarm sowie bei Leisten- und Narbenbrüchen.
Sprechstunden
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