Endoskopie

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Alle unsere Patienten profitieren von unserer modern ausgestatteten Endoskopie-Abteilung. Wir bieten Ihnen angenehme und entspannte Eingriffe mit innovativer Technik.

Neben den üblichen endoskopischen Untersuchungen wie Gastroskopien und Koloskopien einschließlich jeglicher Interventionen wie Probeentnahmen oder das Stillen von Blutungen mittels Unterspritzen, Clipping oder das Setzen einer Bärenkralle (OTSC-Verfahren), führen wir jährlich eine Vielzahl von transnasalen oder perkutanen Sondenanlagen über die Bauchdecke durch. Hierzu zählen die PEG-Anlage (Punktion des Magens), die JET PEG-Anlage (Einbringen einer Dünndarmsonde über die liegende PEG-Sonde) oder auch die PEJ-Anlage (Direktpunktion des Dünndarms).

Während des Eingriffes erfolgt unter der Gabe von kurzwirksamen Narkosemitteln die kontinuierliche Überwachung der Herz-Kreislauffunktion, um die Sicherheit unserer Patienten nicht zu gefährden.

Viele unserer Patienten sind aufgrund ihrer Erkrankung vorübergehend oder auch langfristig nicht in der Lage, orale Kost zu sich zu nehmen.

Sie werden dann kurzfristig über eine transnasale Magensonde ernährt.

Bei wiederkehrendem Erbrechen und Reflux von Sondenkost besteht die Möglichkeit, endoskopisch gesteuert eine transnasale Dünndarmsonde zu legen.

Dies betrifft hauptsächlich Patienten auf unseren Intensivstationen, die u.a. noch im künstlichen Koma liegen.

Bei der längerfristigen Notwendigkeit der enteralen Ernährung mit Sondenkost erfolgt die endoskopische Anlage einer Ernährungssonde über die Bauchdecke.

Um eine Ernährung über den Magen-Darm-Trakt weiter fortzuführen und überhaupt sicherzustellen, ist es am besten, eine Ernährungssonde über die Bauchdecke in den Magen oder soweit notwendig, in den Dünndarm zu legen.

Dies geschieht im Rahmen einer Magenspiegelung mit einem Gastroskop nach Gabe eines Narkosemittels über die Vene. Wenn sich das Gastroskop im Magen befindet, kann man damit ein Lichtsignal an der Bauchdecke erzeugen. Man weiß dann, dass die Magenwand direkt an der Bauchwand liegt. In diesem Bereich wird eine örtliche Betäubung gesetzt, bis man die Betäubungsnadel im Inneren des Magens sieht. Nach einem kleinen Hautschnitt führt man eine zweite Nadel, die von einem dünnen Plastikschlauch ummantelt ist, in Stichrichtung der Betäubungsnadel in den Magen, bis man auch diese mit dem Gastroskop erkennt. Nach Entfernung der Nadel wird über den Plastikschlauch ein langer Faden von außen in den Magen geführt. Der Faden wird von innen mit einer Faßzange gefasst und über den Mund gemeinsam mit dem Gastroskop nach außen gezogen. Nun hat man das eine Ende des Fadens aus dem Mund kommend, das andere Ende kommt aus dem Plastikschlauch, der über die Bauchdecke in den Magen geführt wurde. Jetzt befestigt man die sogenannte PEG Sonde am aus dem Mund kommenden Fadenende und zieht sie mit dem anderen Ende des Fadens über den Mund in den Magen. Da die PEG Sonde eine Halteplatte hat, kann sie von innen nicht mehr herausfallen. Von außen kann die Sonde mit einer angebrachten Halteplatte fixiert werden. Das Ganze nennt man auch PEG-Anlage nach der Fadendurchzugsmethode.

Neben den gastroenterologischen Eingriffen, führen wir in unserer Endoskopieabteilung auch Spiegelungen der Luftröhre und der kompletten Lunge einschließlich Probeentnahmen mit flexiblen Endoskopen durch. Außerdem können wir detailliert die Schluckfunktion mit dem Endoskope im Rahmen einer Schluckuntersuchung (FEES = Flexible Endoskopische Evaluation des Schluckaktes) überprüfen, da beinahe alle unserer Patienten an einer Schluckstörung leiden und zumindest vorübergehend nicht in der Lage sind, adäquat zu schlucken.

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