Kollagenosen (systemische Autoimmunerkrankungen)
Bei Kollagenosen ist das Bindegewebe chronisch entzündet, auch die Gelenke können davon betroffen sein. Auslöser dafür ist, dass das Immunsystem die körpereigene Strukturen als „fremd“ wahrnimmt und Antikörper dagegen entwickelt, so dass sich das Bindegewebe entzündet. Da Bindegewebe auch in Organen wie Herz, Haut oder Lunge vorkommt, können diese durch Kollagenosen stark beeinträchtigt werden, zumal auch mehrere Organe gleichzeitig betroffen sein können.
Wir helfen Ihnen bei
- Systemischer Lupus erythematodes
- Systemische Sklerose (Sklerodermie)
- Sjörgen Syndrom
- Polymyositis / Dermamyositis
- Mischkollagenose / Sharp-Syndrom
Sjögren Syndrom
Die häufigste Kollagenose ist das Sjögren Syndrom. Trockene Augen, ein trockener Mund sowie geschwollene Ohrspeicheldrüsen sind häufige Symptome. Bei der Analyse des Blutes lassen sich zudem oftmals erhöhte Autoantikörper sowie ein erhöhter Rheumafaktor feststellen.
Wichtig für die Diagnose ist vor allem auch der Nachweis einer Speicheldrüsenentzündung mittels Bildgebung wie zum Beispiel Sonografie, MRT oder Szintigraphie oder mit funktionellen Messungen. Der histologische Nachweis wird aus einer Unterlippenspeicheldrüse geführt und mit dem sogenannten Focus Score quantifiziert.
Systemischer Lupus Erythematodes (SLE)
Vor allem Frauen jüngeren und mittleren Alters erkranken an Lupus Erythematodes, kurz auch Lupus genannt. Die Krankheit verläuft meist chronisch und kann durch den Befall mehrerer Organe einen schweren Verlauf nehmen.
Äußerlich zeigt sich diese Autoimmunerkrankung häufig durch Rötungen der Haut. Weitere häufige Symptome sind Gelenkbeschwerden, Nieren, Milz- und Leberentzündung, geschwollene Lymphknoten sowie verstärkte Lichtempfindlichkeit.
Zur Sicherung der Diagnose untersucht der Arzt die Haut sowohl mit dem bloßen Auge wie auch mit einer Biopsie. Auch das Blut kann Aufschluss über eine SLE geben.