Wirbelsäulenerkrankungen
Jeder Mensch hat im Laufe des Lebens einmal Rückenschmerzen. Oft sind es banale Verspannungen. Doch die Zahl der Menschen mit ernsthaften, ärztlich behandlungsbedürftigen Rückenbeschwerden ist in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Die Schmerzen führen zu Einschränkungen der Beweglichkeit und Belastbarkeit. Sie behindern im Alltag oder sind so massiv, dass die Lebensqualität merklich reduziert ist.
Wir helfen Ihnen bei
- verschleißbedingten Wirbelsäulenerkrankungen
- Skoliosen
- Bandscheibenvorfällen
- Wirbelbrüchen
- Stenosen
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Zur Diagnostik einer Wirbelsäulenerkrankung nutzen wir neben einem ausführlichen Patientengespräche moderne bildgebende Verfahren. Zum Beispiel führen wir Computertomographien oder Röntgenaufnahmen durch. Nach einer sorgfältigen Diagnostik entscheiden unsere Wirbelsäulenexperten zusammen mit Ihnen über die optimalen Therapiemöglichkeiten.
Kyphoplastie - die Behandlung des Wirbelkörperbruchs bei Patienten über 60
Methode
Die Ballon-Kyphoplastie ist ein neues Therapiekonzept, bei dem eingebrochene Wirbelkörper nach Aufrichtung mittels Ballonkatheter durch Einspritzung eines speziellen Knochenzements stabilisiert werden können.
Vorteile
Ein minimalinvasiver Eingriff, der eine hohe Verfahrenssicherheit bietet. In der Regel sofortige postoperative Schmerzreduktion und die Möglichkeit der vollen korsettfreien Mobilisation ab dem 1. Tag nach der OP. Die innere Stabilisierung und Aufrichtung erfordert keine Versteifung des Bewegungssegmentes. Frische Frakturen, die nicht älter als etwa 10 Wochen sind, können oft vollständig, ältere teilweise wieder aufgerichtet werden.
Operationsablauf
Der stationär durchzuführende Eingriff wird in Vollnarkose und unter Röntgenkontrolle vorgenommen. Der Eingriff dauert pro Wirbelkörper etwa 45 Minuten. Zunächst werden zwei Ballonkatheter über einen meist transpedikulären Zugang in den gebrochenen Wirbelkörper eingeführt.
Der Ballon wird mit einer Röntgenkontrastflüssigkeit gefüllt, um den Wirbel wieder aufzurichten. In den so geschaffenen Hohlraum wird Knochenzement eingefüllt, der den Wirbel stabilisiert.
Nachbehandlung
Die Entlassung erfolgt am 4.-5. post OP Tag unter voller Mobilisation. Ein Mieder oder Korsett muss aufgrund der Ballon-Kyphoplastie in der Regel nicht getragen werden. Eine zugrundeliegende Osteoporose sollte weiter behandelt werden. Die Nachsorge ist in der Regel ambulant und kann klinisch/radiologisch durch den einweisenden Arzt erfolgen.
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Orthopädische Hochschulambulanz
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