Rekonstruktive Wirbelsäulenchirurgie - Deformitäten und Revisionseingriffe
Verkrümmungen (Deformitäten) der Wirbelsäule mit Beschwerden und Funktionsverlust haben oft ihre Ursache in Degeneration und Verschleiß der Wirbelsäule, sind Folge einer fortgetragenen Deformität aus dem Kindesalter oder schwerer Verletzungen und auch Folge von Osteoporose und auch unglücklichen Operationsverläufen.
Verkrümmungen bzw. Deformitäten
Die Ursachen für Verkrümmungen bzw. Deformitäten sind meist komplex.
Unser Spezialisten-Team findet ganzheitliche Lösungen zugeschnitten auf jeden Patienten und seine besonderen Bedürfnisse!
Wir helfen Ihnen bei
- Konservative und operative Therapie der Erwachsenenskoliose und -Kyphose
- Konservative und operative Therapie bei Wirbelgleiten / Spondylolisthese
- Rekonstruktive Chirurgie der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule bei Skoliose, Kyphose und Kyphoskoliose
- Operative Therapie bei Deformität infolge entzündlicher Erkrankungen des Achsenskeletts: Morbus Bechterew, rheumatoide Arthritis, Morbust Behcet, DISH (Diffuse Skelettale Hyperostose) in Zusamenarbeit mit den Rheuma-Spezialisten des Hauses
- Operative Therapie und Revionseingriffe nach erfolgten Voroperationen, sog. Revisionschirurgie
- Konservative und operative Therapie bei adulter Skoliose / Erwachsenenskoliose
- Behandlung posttraumatischer Folgezustände und Fehlstellungen nach Verletzung
- Operative Therapie von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankrungen (Morbus Parkinson, Dropped-Head-Syndrom u.a.m.
Mehr zur Therapie der Skoliose und Kyphose bei Kindern und Jugendlichen finden Sie hier.
Weitere Informationen
Bei den betroffenen Patienten mit Suche nach spezialisierter Behandlung ihrer Deformität handelt es sich um eine stets wachsende Gruppe. Zum einen ermöglichen mordernste und etablierte Standards unseren Spezialisten auch die sichere Behandlung und Korrektur schwerster Deformitäten der Wirbelsäule, zum anderen macht eine moderne Anästhesie die sichere Durchführung aufwendiger Korrektureingriffe auch bei älteren und betagten Patienten möglich. Hierbei arbeitet ein spezialisiertes Team aus Wirbelsäulenchirurgen, Pflege und Anästhesie eng zusammen, um unsere Patienten sicher und komplikationslos durch Ihren Aufenthalt zu führen.
Diagnostik, Abklärung & Therapieplanung
- Die Probleme bei Patienten mit Wirbelsäulendeformität sind vielschichtig und das objektivierbare Röntgenbild erzählt meist nicht die ganze Geschichte. Unseren Spezialisten und ihrem Team ist es daher wichtig, die Patienten mit Wirbelsäulendeformität und Ihre Beschwerden zu verstehen und gründlich zu untersuchen. Bildbefunde und klinische Smyptome werden in einem maßgeschneiderten Therapieplan zusammengeführt.
- In der klassichen Diagnostik werden sogenannte Wirbelsäulenganzaufnahmen eingesetzt. Weitere Schritte beinhalten MRT- und CT-Untersuchungen. 3D-Rekonstruktionen ermöglichen hierbei die Visualierung komplexer Fehlstellungen (Abb. unten) und erleichtern die OP-Planung.
- Bei besonders schweren Deformitäten verfeinern sog. 1:1 Modelle der Wirbelsäule die OP-Planung und eine sichere Umsetzung der OP-Strategien (Abb. unten).
- In der Beurteilung der sagittalen und koronaren Balance (der Einstellung des Rumpfes im Raum) werden in der Operationsplanung computergestütze Planungsprogramme eingesetzt. Sie ermöglichen eine individualisierte Beurteilung der präoperativen Deformität und Bestimmung der notwendigen therapeutischen Maßnahmen und Korrekturtechniken zum sicheren Erlangen der für den Patienten gewünschten Therapieziele.
- Die OP-Planung berücksichtigt jedoch auch die Komorbiditäten des jeweiligen Patienten und die speziellen Bedürfnisse. Hier wird gemeinsam mit dem Patienten ein Plan erarbeitet, wie er selbst zum Gelingen der operativen Behandlung und Behandlungssicherheit beitragen kann (z.B. Osteoporose-Therapie, Kardio-Check, präoperative Physiotherapie, u.a.m.).
- Für das Team von Prof. Koller und Dr. Morrison gilt: Eine gute Planung vereinfacht das Erreichen der mit den Patienten gemeinsam gesteckten Behandlungsziele!
Therapiemöglichkeiten
Für die konservative Therapie von Wirbelsäulentdeformitäten stehen eine Vielzahl auch wissenschaftlich etablierter Verfahren zur Verfügung. Dazu gehören physikalische und physiotherapeutische Maßnahmen sowie auch gemeinsame Maßnahmen zur Reduzierung von Risikofaktoren für eine Verschlechterung der Befunde und eine Erleichterung von Beschwerden.
Ebenso gehören minimal-invasive Infiltrationsbehandlungen schmerzhafter Gelenke und Nerven zu den erprobten Mitteln einer erfolgreichen konservativen Therapie, dies insbesondere bei Patienten mit durch Degeneration und Verschleiß bedingter Deformität der Wirbelsäule.
Wenn die nicht-operativen Maßnahmen keinen gewünschten und nachhaltigen Effektd zeigen und die Prognose der Deformität an sich ungünstig ist, dann stehen in der operativen Therapie heutzutage eine Vielzahl ventraler (von vorne) und dorsaler (von hinten) Techniken für das Herbeiführen und den dauerhaften Erhalt der Korrektur zur Verfügung.
Der mikrochirurgischen Dekompression und somit Befreiung eingeengter Nervenstrukturen kommt dabei besondere Bedeutung zu. Ebenso werden komplexe Osteotomietechniken und Osteoporose-spezifische Maßnahmen der Knochenstärkung bei diesen Eingriffen zum Erreichen der Therapieziele eingesetzt.
Die Korrektur komplexer Fehlstellungen erfolgt dabei unter Einsatz des Neuromonitorings zur Überwachung der Nervenfunktionen während der Operation. Stets gilt: Patientensicherheit ist oberstes Ziel!
Wann Operation
Bei Patienten mit einer Wirbelsäulendeformität bestimmen unabhängig davon, ob es sich um eine Skoliose, Kyphose, eine Rumpfimbalance oder ein Wirbelgleiten handelt, allein die Beschwerden und die Funktionseinschräkungen der Betroffenen sowie die Prognose der Erkrankung die Entscheidung zu einer Operation.
Daher kann auch bei einer milden Deformität bereits eine Empfehlung ausgesprochen werden, wenn der Leidensdruck der Patienten und die Prognose der Deformität die operative Therapie gegenüber der konservativen Behandlung deutlich bevorzugen läßt.
Ergebnisse, Sicherheit, Nachbehandlung
Mit geübter Hand können hervorrangende Behandlungsergebnisse erreicht werden. Hier stehen nicht nur die Korrektur an sich, sondern der durch die Betroffenen meist beschriebene Funktionsgewinn im Vordergrund. Für das Erreichen der gewünschten Ergebnisse ist unseren Spezialisten eine gute Beziehung zwischen Patient und dem Team, bestehend aus Ärzten und Pflege, sehr wichtig.
Eine sog. präoperative Rehabilitation und eine postoperative ambulante und teils auch stationäre Rehabilitation gehören hierbei ebenso zu den wichtigen Therapiepfeilern wie die operative Umsetzung während Ihres Krankenhausaufenthalts. Ebenso ist die Mitarbeit der Patienten vor, während und nach der Operation maßgeblich am Erfolg der Patienten beteiligt. Hierbei untersützen wir Sie gerne. Postoperativ wird uns dies durch die angeschlossene Askelpios Rehabilitationsklinik Bad Abbach vereinfacht ! Die Reha ist direkt vor der Türe !
Mehr Information?
Erfahren Sie mehr über Ihr Wirbelsäulenproblem und vereinbaren Sie Ihren Sprechstunden-Termin bei Prof. Koller und Dr. Morrison.